-- Broschiert: 269 Seiten
-- Verlag: Lübbe
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Kurzbeschreibung bei Amazon:
Die Erbmasse verringert sich mit der Masse der Erben …
Gerade, als Carolin anfängt sich zu fragen, ob es wirklich eine so gute Idee war, Professor Karl Schütz, den charismatischen Vater ihres eher spießigen Studienfreunds Leo zu heiraten, stirbt Karl - und hinterlässt ihr ein überraschend großes Vermögen. Karls Kinder und seine Exfrau erheben allerdings ebenfalls Anspruch auf das Erbe und sind bereit, mit allen Tricks und Kniffen darum zu kämpfen. Leo, inzwischen Anwalt und verlobt mit der hübschen Tochter seines Chefs, nimmt Carolin offenbar immer noch sehr übel, dass sie ihn vor fünf Jahren wegen seines Vaters verlassen hat. Um Carolin das Erbe streitig zu machen, fährt er schwere Geschütze auf.
Aber Carolin weiß sich durchaus zu wehren ...
Meinung:
Carolin Schütz ist sechsundzwanzig, hat einen IQ von 158, ihr Abitur mit sechzehn gemacht und spricht fünf Fremdsprachen. Ihr 53 - jähriger Ehemann Karl ist vor "siebenundzwanzigmillionenzweiundsechzigtausendundvierzig Sekunden" an einem Herzinfarkt verstorben.
Der Roman beginnt damit, dass die Protagonistin stockbesoffen auf einem Bürgersteig liegt und von einem besorgten Passanten nach Hause gebracht wird. Daraufhin zwingen sie ihre Schwester Mimi und ihr Schwager Ronnie, die Therapeutin Kerstin K. Karthaus - Kürten aufzusuchen. Da diese Carolin um ein Tagebuch, mit den wesentlichen Episoden ihrer Vergangenheit, bittet, erfährt der Leser nach und nach von ihrer Beziehung zu Leo und ihrem ersten Treffen mit Karl. Erwähnte Rückblenden machen einen wesentlichen Teil der Geschichte aus und stören keineswegs.
Des Weiteren hat sich Carolin nicht nur mit ihrer Trauer, sondern auch mit ihren angeheirateten Verwandten rumzuschlagen.
Es geht um das Erbe, das aufgeteilt werden muss: Vom großen Kuchen wollen nämlich alle etwas abhaben.
Bei ihrer Schlacht bekommt Carolin Unterstützung von ihrer Familie, einer durchgeknallten, inkompetenten Psychologin und von einem netten Apotheker mit Helferkomplex.
Da ich Kerstin Giers Stil und somit ihre Bücher klasse finde, musste ich selbstredend auch ihren neuen Roman besitzen. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ehe man sich versieht, ist sie vorbei. Man trifft in den Nebenrollen viele Personen der Müttermafia wieder.
Carolin ist mir innerhalb kürzester Zeit ans Herz gewachsen und auch Justus Detlefsen ist unglaublich sympathisch gewesen. Mit "In Wahrheit wird viel mehr gelogen" erschafft Kerstin Gier erneut einzigartige Charaktere und versteht es wunderbar diesen Figuren Leben einzuhauchen.
Fazit: Ich empfehle diesen Roman bedenkenlos weiter ( Zumal er für jeden Mütter - Mafia - Fan sowieso ein Muss ist. )