Catriona McCloud – Mr. Right, Lady Di und ich oder Der Tag, an dem ich plötzlich wieder 15 war

  • Kurzbeschreibung :write
    Gestern war Janie Mitte dreißig, heute ist sie ein Teenager - über Nacht wurde sie in die Achtzigerjahre zurückkatapultiert! Nach anfänglicher Verwirrung erkennt sie ihre Chance, die Welt ein bisschen glücklicher zu machen. Ihre erste Mission: Diana Spencer vor der Heirat mit Prinz Charles zu bewahren. Kann Janie die Hochzeit verhindern? Oder richtet sie nur ein größeres Chaos an? Und was ist eigentlich mit ihrem eigenen Traumprinzen?


    Meine Meinung
    Janie ist Mitte dreißig und verheiratet mit Ludo.
    Sie kennen sich seit ihrer Studentenzeit und Janie hat das Gefühl, dass sie sich seitdem nicht besonders weiterentwickelt haben und will sich von ihm trennen.
    Nach einer tränenreichen Diskussion und Trennung schläft Janie ein und als sie wach wird, befindet sie sich bei ihren Eltern. Sie liegt in ihrem alten Kinderzimmer, in ihrem Bett, der Hamster läuft fröhlich durch sein Laufrad und Janie ist wieder 15 Jahre alt.


    Nach dem anfänglichen Schock freut sie sich, dass ihr Hintern wieder in Röhrenjeans passt und sie Zeit mit ihren Eltern verbringen kann.
    Leider muss sie auch als Teenie wieder zur Schule gehen und darf noch keinen Kaffee trinken, obwohl ich Körper sich nach Koffein sehnt. Das Leben in der Pubertät ist halt nicht einfach ...


    Aber Janie fragt sich natürlich warum sie wieder 15 ist und ihre Jugendzeit noch einmal durchlebt, welcher Sinn dahintersteckt.
    Und nachdem Elvis ja schon tot ist, nimmt sie sich vor, Lady Di zu retten. Sie will die Hochzeit mit Prince Charles verhindern, nur weiß sie noch nicht wie.


    Was sich jetzt ganz lustig anhört war eine Qual zu lesen, noch nie habe ich mich so mühsam durch ein Buch gequält.


    Der Anfang und die Trennung von Ludo sind noch ganz nett beschrieben, ein paar Lacher waren darunter, aber ab dem Moment wo Janie wieder 15 ist und sich im Hause ihrer Eltern befindet wird die ganze Sache zäh und einfach nur langweilig.
    Janie geht jeden Tag in die Schule – und jeder Tag, jede Schulstunde, jede Nichtigkeit wird erwähnt. Nach der Schule hilft sie im Haushalt, macht ihre Hausaufgaben, beobachtet ihren Hamster und fragt sich, wann sie wieder erwachsen ist. Mehr passiert nicht.


    Der Schreibstil war sehr englisch, sehr geradlinig und sehr langweilig.


    Ich habe es wirklich versucht mit Janie warm zu werden, aber es ging nicht, sodass sie nun Lady Di retten muss, ohne, dass ich es lesen werde.


    Von mir gibts dafür nur 2 Punkte.

  • Ach, da kann man mal sehen. @endorphinchen, sonst haben wir eher einen ähnlichen Lesegeschmack. :wave Mir gefiel das Buch nämlich richtig gut.


    Ich hatte eigentlich so einen Abklatsch von "Peggy Sue hat geheiratet" (dieser Film mit Kathleen Turner, kennt den noch jemand?) erwartet, aber ich war positiv überrascht von der Vielschichtigkeit des Romans. Ich fand es nur logisch, dass sich eine fast Vierzigjährige, die sich plötzlich wieder in ihrem Leben als 15jährige findet, mit ganz anderen Dingen beschäftigt als sie es damals getan hat, und so fand ich es ausgesprochen spannend zu lesen, wie anders sie sich zum Beispiel ihren Eltern nähert, und dass sie Entdeckungen macht, die sie in ihrem "ersten" Leben gar nicht machen konnte. Abgesehen von den vielen, vielen Neuerungen, die allein durch ihr anderes Handeln entstehen...


    Mich hat das Buch sehr gerührt und zu vielen Gedankenexperimenten gebracht, ich mochte den Scheibstil (unsentimental) sehr, und ich mochte die Art von Humor. Für mich war das allerbeste Unterhaltung, vielleicht im "falschen" (rosa-hellblauen-Blümchen-) Kleid - es ist definitiv kein Mainstream-Chick-Lit. Das Ende hätte ich mir natürlich anders gewünscht, das war schon sehr... strange.


    Liebe Grüße


    Birnbaum

  • Durchaus humorvoll erzählt die Autorin Janies Rücksprung in ihre Jugend in den 80ern: hin zur damaligen Mode und der Aufregung um Lady Di. Schon nach kurzer Zeit hat sie sich in diese Zeit eingefügt und versucht nun, ihr Wissen um die Zukunft zu nutzen. Das schließt nicht nur Pferdewetten ein, sondern auch die erste Begegnung mit ihrem späteren Ehemann - aber kann man so etwas wirklich punktgenau wiederholen?


    Leider flacht die Geschichte im Laufe der Zeit ab. Viel zu mühelos gelingt es einer selbständigen Mittdreißigerin sich als Teenager in Elternhaus und Schule wieder unterzuordnen. Natürlich gibt es einen Grund für Janies Zeitreise, der am Ende der Geschichte erklärt wird; mir jedoch war diese Erklärung nicht ausreichend genug und vor allem zu verworren.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es an manchen stellen etwas langatmig war. Aber die Geschichte an sich - super!
    Das Ende allerdings war mir dann doch ein bisschen zu komisch. Das letzte Kapitel hätte nicht mehr sein müssen.


    Alles in allem ein leicht zu lesendes, witziges Buch. Von mir gibt es 7 von 10 Punkten!

  • Hm, die Freundin von meinem Dad hatte das Buch bei sich zu hause und cih hatte ncihts neues zum lesen, als ich bei ihnen war, also hab ich damit vorliebe genommen.... :rolleyes Na ja, ich fands einfach langweilig. Aber trotzdem hab ich es zu Ende gelesen, weil cih Bücher einfach nicht gerne weglege. Es hatte lustige stellen, aber es war für mich sehr vorhersehbar....

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin

  • Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Ich hatte es mir irgendwie anders vorgestellt. Doch umso mehr ich in die Geschichte eintauchte und mich darauf einließ, umso interessanter fand ich es. Das Ende hat mir dann aber nicht so gepasst. Alles in allem hab ich 8 von 10 Punkten gegeben, da es trotz dem doofen Ende und den Anfangsschwierigkeiten gut zum Entspannen war. :wave