Aufhören oder Weiterlesen?

  • Bei einigen Büchern (so vielleicht auch in Falle von "Das Lächeln der Fortuna") kann es auch daran liegen, daß zu viele Personen darin vorkommen.
    Wenn die auch noch ähnliche Namen haben, dann besteht fast keine Chance mehr, denn ich habe so wie im richtigen Leben wohl auch in der Lesewelt kein großes Talent, mir Personen, Gesichter und Namen zu merken.

  • Ich breche schonmal ein Buch ab, aber ich gebe ihm dann noch eine 2. Chance. Soalnge ich nicht wenigstens ein 2. Mal in das Buch reingelesen habe, bleibt es auf jeden Fall in meinem Bücherregal. So habe ich auch die "Stadtgeschichten" von Armistead Maupin erst beim 2. Anlauf lieben gelernt :-)

  • Da muss ich dir dann nachträglich doch noch ein wenig Recht geben. Mag ja üblich gewesen sein, dass die Kinder damals die Namen ihrer Väter / Großeltern etc. bekommen haben, aber es ist nicht immer ganz leicht, zwischen den Generationen zu unterscheiden. Manchmal ist Mortimer der böse Erzfeind, dann wiederum der Sohn von Blanche, die erst mit dem bösen Mortimer zusammen ist, um dann mit Robin zusammen zu sein.


    Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich an "Das Lächeln der Fortuna" habe...
    Sonst finde ich es genial... War ja eh alles nur Spaß, dass ich eben so :fetch war :anbet

  • Hallo,


    es gibt zuviele gute Bücher und zuwenig Zeit, sie alle zu lesen. Wenn ein Buch nach ca. 50 Seiten mich immer noch nicht besonders interessiert oder ich mich über bestimmte Dinge, die ich nicht mag, schon mehrmals aufgeregt habe, dann blättere ich es vielleicht noch kurz mal quer durch, ob sich der Stil oder sonstiges ändert, sonst tue ich es weg und verkaufe es bei Amazon oder verschenke es.


    Ich lese sehr viele Bücher aus der Bücherei, weil ich nicht alles besitzen muß und weil es mir auf Dauer auch zu teuer ist, alles selbst zu kaufen. Da macht es auch nichts, wenn ich mich vergriffen habe. Natürlich kauft man Bücher, die einem vermutlich gefallen, aber ob sie einem dann wirklich gefallen, weiß man ja erst, wenn man sie gelesen hat. Autoren änderen ihren Stil, nicht jedes Buch ist gleich gut und wenn ich es über ebay oder Amazon bestelle, ohne es vorher in der Hand gehabt zu haben, dann ist es natürlich immer ein wenig Risiko. Aber solange ich es gebraucht kaufe und möglicherweise den Autor schon etwas kenne, ist das Risiko nicht allzu groß.


    :wave

  • Ich habe schon Bücher wieder weggelegt, wenn sie mir nicht gefallen haben. Meist habe ich mich dann aber erst einige Zeit 'durchgequält' und wenn es dann gar nicht besser wurde, ist es dann irgendwo im Regal gelandet. Lesen soll mir schließlich Spaß machen und nicht das Gegenteil...


    Manchmal habe ich es aber auch schon erlebt, dass ich einem Buch dann eine zweite Chance gegeben habe und ich dieses Buch hinterher geliebt habe... ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Original von Morgana
    Manchmal habe ich es aber auch schon erlebt, dass ich einem Buch dann eine zweite Chance gegeben habe und ich dieses Buch hinterher geliebt habe... ;-)


    Stimmt, das ist mir auch schon passiert, gerade jetzt im Moment fällt es mir ein :-) Es war: "Der große Meaulnes" von Henri Alain Fournier.


    Windhauch : Hab's auch nicht irgendwie falsch verschanden, keine Sorge! :keks

  • @ Skorpion:


    Bei mir war es "Der Schatten des Herrn". Ein wirklich sehr gutes Buch... Das habe ich aber erst im zweiten Anlauf gemerkt.. ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • @ Lilly - Lesegeschmack noch nicht gefunden?


    nein - ich denke ich bin noch immer frohen Mutes, dass es Genres oder Autoren gibt, die ich einfach noch nicht für mich entdeckt habe. SF ist bisher wenig in meinem Beuteraster gewesen- Vielleicht ist das nichts für mich - das muss ich noch herausfinden.


    Ist Dein Lesegeschmack so gefestigt, dass Du sagst: ... kommt für mich niemals in Frage? Hast Du keine Entwicklungen durchgemacht? Wie willst Du Neuigkeiten verarbeiten, wenn Du etwas so gar keine Chance gibst?


    Es gibt halt so viele Wesen, die z.B. den Herrn der Ringe lieben - ich nicht - mich interressiert warum nicht! - Mit dem hab ich noch nicht abgeschlossen. Vielleicht kommt irgendwann der Tag *hoffichmal*
    ansonsten gibt es ja noch viele gute Bücher von anderen Autoren.


    ... z.B. habe ich die Puppenspieler geliebt und schon oft weiter verschenkt. Desgleichen natürlich das Lächeln der Fortuna ... Unter dem Zwillingsstern ...

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Meine Güte, ist das interessant, über Bücher zu quatschen.
    Ich merke, daß ich dabei scheinbar richtig gut reflektieren kann, was ich lesen mag oder nicht - vielleicht bekomme ich sogar irgendwann ein System da rein ;-).
    Habe mir mal Deinen "Schatten des Herrn" bei amazon anschauen wollen und konnte die Inhaltsangabe nach dem 2. Wort schon abbrechen: "Ein Privatdetektiv..." das reicht, weiter brauch' ich gar nicht lesen. Lustig! :-]

  • Zitat

    Original von Lilli


    Das ist ja wohl Frevel... :fetch


    Kann man die nicht lieber beim Hilfswerk oder in der Bibliothek abgeben?


    Also ich hab kein schlechtes Gewissen Bücher, die niemand kaufen oder geschenkt haben möchte, letztendlich mit einem fröhlichem "Ruhet in Frieden" den Weg allen Irdischen gehen zu lassen.


    Gruss,


    Doc

  • Ein falsches Buch zur falschen Zeit bekommt bei mir natürlich eine 2. Chance.


    Richtig schlechte Bücher landen auf dem Mitnahmestapel, von dem sich Gäste bedienen dürfen. Und wenn die wirklich keiner will, dann fliegen sie - auch wenn ich das im Grunde meines Herzens als Frevel am geschriebenen Wort erachte.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Wenn mir ein Buch nach 60-70 Seiten immer noch nicht wirklich gefällt, dann lege ich es weg - mittlerweile.
    Früher habe ich mich da durch gequält, doch heute sage ich mir, dass ich meine Zeit nicht mit einem "schlechten" Buch vergeuden muss. Ich habe wenig Freizeit und in der will ich mich gut unterhalten und mich nicht ärgern müssen, etwas schlechtes zu lesen.


    Ein Buch bekommt bei mir aber oft auch noch eine Chance - Jahre später.
    War auch so bei HdR. Früher nach 1/5 weggelegt und mittlerweile mein Lieblingsbuch - so kann es gehen.

  • Ich habe mir in der letzten Zeit angewöhnt, das Lesen abzubrechen, wenn ich mit dem jeweiligen Buch überhaupt nicht warm werden kann.
    Bei manchen Büchern, die mich ein wenig langweilen, blättere ich manchmal ein paar Seiten vor oder überfliege die Hälfte des Buches, damit ich wenigstens weiß, wie es ausgeht.
    Bei manchen Büchern merke ich schon nach ein paar Seiten, dass sie nichts für mich sind, die nehme ich dann aber auch nicht mit nach Hause (aus dem Laden oder aus der Bücherei). Normalerweise wird jedes Buch, das ich kaufe pder ausleihe, erstmal einer Leseprobe vor Ort unterzogen, so dass sich kein richtiger Fehlgriff einschleichen kann! ;-)


    Aber wenn mir ein Buch richtig zu doof, zu schrecklich oder einfach zu unsympathisch wird, dann lege ich es weg. Denn ich habe festgestellt, dass meine Zeit auf der Welt sowieso viel zu knapp bemessen ist, um alle guten Bücher zu lesen!! Deshalb muss ich mir die Zeit gut einteilen! :grin


    Das letzte Buch, was ich aufgehört habe, war "Die Erfinder des Todes" von Val McDermit. Hier lag es aber nicht daran, dass mir ihr SChreibstil nicht gefallen hat, sondern mir ist bei der Beschreibung einer Leiche dermaßen schlecht geworden, dass ich mir selber verboten habe, noch weiter zu lesen. Zu schwache Nerven! :wow

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • @ binchen


    Zitat

    Original von binchen
    Ist Dein Lesegeschmack so gefestigt, dass Du sagst: ... kommt für mich niemals in Frage? Hast Du keine Entwicklungen durchgemacht? Wie willst Du Neuigkeiten verarbeiten, wenn Du etwas so gar keine Chance gibst?


    Ich habe ein paar Genres für mich entdeckt, die ich sehr mag und gerne lese und weiß auch, welche ich mir nicht antue.


    Ich mag:


    - Thriller (gern in die Psychorichtung) - Mo Hayder, Jonathan Nasaw, Kathy Reichs (Neuentdeckung), Boris Starling, Tess Gerritsen, Dan Brown etc.


    - Pop-Literatur - Benjamin von Stuckrad Barre, Ronald Reng, Else Buschheuer, Christian Kracht, Marcus Seidel, Ahne etc. (generell viel von jungen, deutschen unbekannten Autoren)


    - Londoner Unterground oder auch Brit-Lit genannt- Mike Gayle, Nick Hornby, William Sutcliffe (Sam Coleman), Lisa Jewell, Irvine Welsh etc.


    - Weiberbücher - a la Ildiko von Kürthy, Robyn Sisman, Marian Keyes, neu dazugekommen ist Annette Göttlicher :grin



    Ich lese kein(e):


    - Science Fiction (im herkömmlichen Sinne) - z.B. "Eine Billion Dollar" von Eschbach zähle ich selbst nicht dazu :grin


    - Horror a la Stephen King


    - Klassiker (mit Jane Austen oder den Bronte-Schwestern kann man mich jagen :grin )


    - Fantasy a la HdR, Harry Potter etc.


    - Historienschinken - die vor dem 20. Jahrhundert spielen


    (Wenn ich das so lese, bin ich ganz schön eingefahren in meiner Lesewelt. :lache)



    Ich schnippse oft bei Amazon herum, wenn man da ein Buch auswählt kommen Empfehlungen, was einem auch gefallen könnte, dabei habe ich schon viele neue Autoren kennengelernt.


    Aber ich würde für mich behaupten, meine Leserichtung, die mich glücklich macht, gefunden zu haben. :-]

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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  • Auch ich gebe ein Buch nicht so schnell auf, aber wenn nach 100 Seiten sich noch immer nichts tut, dann höre ich auf und lese es auch kein zweites Mal mehr (ist aber erst 2-3 vorgekommen), weil ich noch so viele andere Bücher lesen möchte und es mir vor allem Spaß machen muss.

  • ich hab bis jetzt jedes buch was ich angefangen hab auch fertig gelesen, egal wie schlecht es war. ich hab sie auch nicht verkauft. sie stehen alle noch in meinem regal und verstauben vor sich hin.
    irgendwann mal werd ich sie vielleicht verkaufen wenn ich platz brauch.

  • Es gab bisher wenige Bücher, die ich nicht zu Ende gelesen habe – ich kann mich nicht einmal mehr an Titel oder Autoren erinnern… Es gab durchaus Bücher bei denen ich mich gefragt habe, weshalb ich sie überhaupt zu Ende gelesen habe … klar, aber ich empfinde es trotzdem nicht als verschwendete Zeit.


    Zurzeit liegt „Die Blechtrommel“ halbgelesen auf meinem Tisch. Das hält mich nicht davon ab, andere Bücher zu lesen; es hält mich nicht ab zu sagen „mir gefällt es nicht“, es hält mich aber auch nicht davon ab, es zu Ende zu lesen …. Ist das eine Art von Masochismus? Oder ist es eher eine Art „Ich_möchte_mehr_wissen“-Komplex?


    Bücher wegzuschmeißen empfinde ich auf jeden Fall als Frevel. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in einer Bibliothek keine Bücher angenommen werden, oder im Seniorenheim oder so. Möglicherweise zeigen sich da Ost-West-Unterschiede. Vielleicht zeigt sich da auch nur mein naives Weltbild.

  • Alsoich breche nur noch sehr selten ein Buch ab. Ich fersuche es bis zum Schluß durchzuhalten. Es gibt nur eine Ausname wenn ich selber merke das es nicht der richtige Zeitpunkt für das Buch ist. Lg vipergirl