'Die Göttin des Sternentanzes' - Kapitel 25 - 31

  • Ich hab nur gesagt, dass mich Starman in seinem aufbau und seiner problemstellung und dessen auflösung extrem frustriert hat.


    Vielleicht war es grad das falsche buch zur falschen zeit, aber ich hab mich ziemlich geärgert, dass eine harmonische sternenmelodie alles erledigen soll, was bedrohlich und gefährlich ist.
    Es war ein grausamer riesiger krieg mit massen sinnloser opfer, dessen einziger sinn es war, Tencendor wieder zu vereinen.


    Überaus ärgert mich auch, dass die helden immer heldenhafter werden, und die bösen immer böser, am besten von geburt - oder sogar vor der geburt an.


    Da ich alle bücher gekauft hab, werd ich sogar weiter lesen, nur nicht jetzt gleich, ich muss den frust setzen lassen, den mir WolfStar grad bei seiner erklärung seiner gründe, die nur aus andeutungen und keiner echten erklärung besteht.


    Da ich wissen will, was Wolfstar wirklich in der aussenwelt gesehen hat, bleibt mir gar nichts anderes übrig. Auf die üblen übermächtigen ausserirdischen, die das alles gerechtfertigen, muss ich wieder warten.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Kein Grund bockig zu werden, was du geschrieben hast kann ich dir nicht ankreiden, denn es ist deine Meinung - die steht jedem zu. Nur deine Rezi konnte ich so nicht stehen lassen, denn die finde ich nicht in Ordnung - vor allem ist es keine Rezi....


    ob du nun mitliest oder nicht überlasse ich dir, nur evtl. könntest du dich halt auch ein bisschen zurückschrauben, wenn du schon merkst das du einigen damit echt auf den Schlips trittst. Für einige hier sind das gern gelesene, geliebte LIEBLINGSBÜCHER - (auch für mich, aber ich hab scheinbar ein dickeres Fell) - da hört man sich gern mal Kritik an, aber bei Dauergenörgel wirds dann halt irgendwann ein bisschen viel....

  • :gruebel


    Ich hab niemandem gesagt, man kann das buch nicht mögen: es hat durchaus liebenswerte und auch athmosphärische stellen:


    die landschaftsbeschreibungen und lichtstimmungen sind alle sehr schön gemacht, die architektur wird schön beschrieben, die seen und wälder...


    Das allein hat einen zauber für sich...


    den sternentanz find ich seltsam, denn die hörbar gemachten all&planetengeräusche, die ich gehört habe, sind alle ziemlich atonal und unharmonisch, und an diesen ohrenbetäubenden lärm aus dem all, der eigentlich wie die geschilderte dunkle musik klingt, muss ich jedesmal denken, wenn von stardance die rede ist, und das zerstört mir die fähigkeit sich in die atmosphäre sternenmusik des buches einzudenken.




    Und nein, Si, ich will überhaupt niemanden überfahren, sondern im gegenteil deine sicht von dem buch unbedingt lesen, weil sie mich vielleicht versöhnt, ich sehe nur grad seine anderen größen nicht, die es vielleicht hat.


    Man muss mich schon drauf stoßen.


    Ich hab nur gesagt, dass es an mein derzeitiges lieblingsbuch, mit dem es zeitgleich entstanden ist, und mit dem es seltsame paralellen in der kosmischen hintergrundgeschichte hat, nicht wirklich ran kommt (wobei ich hier nicht gesagt habe, dass ich mein lieblingsbuch ab dem letzten drittel des 3. buches nicht mehr so mag, wie am anfang.)


    Aber vielleicht ist das das leid der dritten bücher von längeren epen: es ist schwer den bogen zu halten, und Starman war mir zu voraussehbar in der handlung, wenn im 4. buch ein neues kapitel dieser weltgeschichte angeht, ist es vielleicht anders.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Und nein, Si, ich will überhaupt niemanden überfahren, sondern im gegenteil deine sicht von dem buch unbedingt lesen, weil sie mich vielleicht versöhnt, ich sehe nur grad seine anderen größen nicht, die es vielleicht hat.


    Na ja, Du hast dermaßen "Dampf abgealssen", daß das - wie drücke ich mich aus - irgendwie
    beängstigend / einschüchternd / mich fragend, was für ein Buch ich denn gelesen habe
    bei mir ankam.


    Ich entsinne mich, daß mir bei der 2. Trilogie damals "Paralellen" zu einigen der, neutral ausgedrückt, "großen westlichen Mythen" aufgefallen sind (vor allem ganz am Ende) und mich würde eigentlich schon, wenn wir so weit sind, Deine Meinung dazu interessieren. Obwohl die möglicherweise auch wieder unterschiedlich zu meiner sein könnte. :rolleyes :grin ;-) :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Einigen wir uns einfach darauf das MagMa vielleicht nicht mehr alles so ausschweifend ausführt was sie nervt....


    und wenn die denen die Geschichte gefällt auch mehr scheiben dann dominiert das vielleicht auch nicht ganz so ;-)



    @Si: Das Lied von Eis und Feuer ist nicht wirklich brutal. Auf keinen Fall brutaler als The Wayfarer Redemption.... - zumindest aus meiner Sicht... ich denke nicht das du das nicht lesen kannst/solltest ;)

  • Zitat

    Original von Maharet
    @Si: Das Lied von Eis und Feuer ist nicht wirklich brutal. Auf keinen Fall brutaler als The Wayfarer Redemption.... - zumindest aus meiner Sicht... ich denke nicht das du das nicht lesen kannst/solltest ;)


    Das sind die Bücher tatsächlich nicht. Allerdings trifft das nur auf die Bücher zu. Die TV-Serie ist tatsächlich extremst brutal und ganz zurecht erst ab 16 von der FSK eingestuft worden Leider hat in der Hinsicht die Serie nämlich wenig mit den Büchern gemeinsam.


    @Si: Es gibt Hobbits in der zweiten Trilogie? Cool!!!!! :rofl


    @Magna: Du mußt noch in unsere Fantasy-Gruppe rein, hopp. :wave

  • Naja, es ist halt eine HBO Serie, da muß Blut spritzen und Sex Szenen hin wo keine hingehören. Ich mag die Serie trotzdem sehr, finde den Stoff gut umgesetzt und schaue gerne, aber ich guck auch gerne brutales Zeug (nur keine Zombies)....


    die Bücher sind in keinster Weise so brutal. Das mal wer hops geht ist ja überall so...

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Na ja, Du hast dermaßen "Dampf abgealssen", daß das - wie drücke ich mich aus - irgendwie
    beängstigend / einschüchternd / mich fragend, was für ein Buch ich denn gelesen habe
    bei mir ankam.


    Ich entsinne mich, daß mir bei der 2. Trilogie damals "Paralellen" zu einigen der, neutral ausgedrückt, "großen westlichen Mythen" aufgefallen sind (vor allem ganz am Ende) und mich würde eigentlich schon, wenn wir so weit sind, Deine Meinung dazu interessieren. Obwohl die möglicherweise auch wieder unterschiedlich zu meiner sein könnte. :rolleyes :grin ;-) :wave



    :chen
    Ach, du solltest mich kennen, ich bin schnell ziemlich heftig sauer, aber der dampf ist rasch weg, sobald der deckel hochgeflogen und einige meter weiter weg liegt.


    ich schwöre feierlich, ich nehm dich und deine meinung nicht auseinander :knuddel1


    Die mythologie ist schon hier sehr stark mit Axis als Welterlöser ausgeprägt (obwohl ihm Artemis - und wie bezeichnen wir Faraday am ehesten - Ariadne/Kore ziemlich ins Handwerk pfuscht.)


    Ich wollte mit Si noch mein erstaunen diskutieren, dass jemand, der sich eine neue religion - in dem fall wicca sucht, so tief im erbsünde/sündekomplex gefangen bleibt, und jüdisch-christliche absoluta tradiert:


    Gorgrael = unreine verbindung = verdammt
    Bornheld = unreine blutlinie = verdammt
    Timozel = eifersucht seit seiner kindheit = verdammt
    DragonStar = vorgeburtliches machtbewusstsein/eifersucht = verdammt
    Barsabe = mißtrauen und haß auf Azhure = verdammt


    das was mich auf die nächsten bände extrem neugierig macht, ist die frage: jetzt, wo endlich ein legitimer sohn von Rivkah und Magaritz da ist, ist Axis selbst der illegitime bastard.
    - ok, er ist schon ein gott, da lässt sich nicht mehr viel dran ruckeln, aber wie weit setzt er sich seinem nächsten bruder gegenüber ins unrecht?



    Was mir noch auffiel, war die wichtigkeit des selbstopfers:


    Zeitlich am Anfang: Niah lässt sich für die Prophezeihung von Hagen töten.
    Axis singt sein Lied, obwohl er weiss, das lied ist zu groß.
    Die Sentinels zerfallen sichtlich, aber sie machen verbissen weiter.
    Zuletzt opfert sich Faraday.


    Das Motiv des Leidens, um erhöht zu werden, ist in dem buch ebenfalls vorrangig: Axis hat zurückstellung erlebt, wird ein Gott, ebenso Azhure, auch Faraday darf jede menge bis zu ihrer befreiung durchleiden.
    (es lässt uns für die Sentinels hoffen)


    Eigentlich gehört auch das nicht-weggehen der alten Icarii von der bergfestung, die ihre alten wege nicht verlassen können/wollen - in den bereich des selbstopfers, obwohl sie eher die rolle des ungläubigen Thomas spielen, und dann definitiv - dieses buch kennt keine gnade und relativierung, nur absoluta - vernichtet werden.


    ...
    :nono


    Und nein, vertraut mir: Zwingt ihn nicht! Si, lass dir da nichts einreden!


    Si & Ice&Fire das geht nur in den ersten zwei dritteln des ersten bandes gut: es liest sich wie Darkover, und die leute haben in etwa dieselben probleme wie die Darkoveraner berg-clans die zu einer hochzeit und einem verlockenden jobangebot nach Hali-ziehen. Es gibt einige misßtöne, die aber noch erträglich sind.
    Aber dann gegen schluss, beim ableben der ersten point-of view-person seh ich Si das buch in den winkel feuern (warum soll es ihm da anders als uns allen gehen - aber Si als schöne seele, lebt und leidet in den büchern ganz anders wie wir, und wir können seine wochenlangen leiden nicht nachvollziehen, wo sogar robustere menschen tagelang frustriert in der wohnung herumschleichen, sofern sie nicht den nächsten band gleich zur hand haben, den sie eigentlich nur lesen, weil sie Rache und Gerechtigkeit haben wollen, aber in folge 1000e seiten lang verwirrt mit neuen charakteren oder tieferen einblicken in das seelenleben der feinde, deren weitere un&taten die erste untat relativieren, weil man es in der tat mit diversen mafiaclans zu tun hat, die sich mit allen mitteln gegenseitig an die gurgel gehen.


    Und DAS will Si nicht mehr lesen, und er ist darüber mindestens so frustriert wie ich über Tencendor, weil mir plötzlich alles viel zu glatt geht, und eine kleine happy-tune alle lebensbedrohlichen ungeheuer und ängste verscheucht.
    In Westeros nutzt singen nichts. - Ist für die meisten Sänger eher sogar nachteilig...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von Saiya
    @Si: Es gibt Hobbits in der zweiten Trilogie? Cool!!!!! :rofl


    :lache



    @ MagnaMater


    :lache
    Das lasse icherst mal in Ruhe auf mich wirken, ehe ich antworte.


    Nur zu Deiner Charakterisierung der SD-Figuren schreibe ich nix, jedenfalls nicht vor dem Ende des letzten Bandes der "Wayfarer Redemption".



    + @ Maharet


    Brutalität kann ich in Büchern meist ganz gut weckstecken, darum geht es nicht. Aber wenn Handlungsbögen über zig Bände fortgeführt werden, ohne daß ein Abschluß in Sicht kommt, wenn Hauptfiguren, die vorher möglicherweise positiv aufgebaut werden, sterben - das, in aller Kürze, sind Dinge, die ich nicht ausstehen kann. Und die Serie scheint mir genau dieses aufzuweisen.
    :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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