'Die Göttin des Sternentanzes' - Kapitel 25 - 31

  • Ho'Demi entlässt die Seelen der Opale in die Welt des Eises. Diese Idee find ich zwar immer noch sehr strange, aber nun.


    StarDrifter säubert Talon Spike und es erhält den neuen Namen Sternenfinger. Hört sich komisch an :chen
    Dabei erfährt er, dass Axis und Azhure Götter sind.
    FreeFall muss sein Erbe anerkennen ;)


    Barsarbe, die blöde Kuh, man kanns nicht anders sagen, versucht die Avar davon zu überzeugen, dass sie Axis nicht helfen sollen. Shra stellt sich dagegen und beide machen letztendlich den Test der Wahrheit. Shra überlebt. Barsarbe hatte sich für den getöteten Axis entschieden und musste sterben.


    Die Sentinels werden zu Edelsteinen auf dem Griff des Rainbow Sceptre und der Erdenbaum gibt das Holz dazu. Nun ist die Macht der alten Götter und die Macht der Bäume eine mächtige Waffe.
    Außerdem leiten 5 Avar Axis zu Gorgraels Eisfestung, obwohl sie dabei sterben,weil sie sich zu weit von den Bäumen entfernen. Komisch, dass das dann bei den Banes nicht so ist!


    Faraday wird von Timozel gefangen und Gorgrael vergewaltigt sie.
    Es kommt immer schlimmer für sie! :heul

  • Zitat

    Original von Nightflower
    Ho'Demi entlässt die Seelen der Opale in die Welt des Eises. Diese Idee find ich zwar immer noch sehr strange, aber nun.


    chitter chatter :lache Immerhin fliegen sie da jetzt rum, richten (hoffentlich) keinen Schaden an und bewachen auch noch das Eis vor den Skraelings.


    Zitat

    Original von Nightflower
    StarDrifter säubert Talon Spike und es erhält den neuen Namen Sternenfinger. Hört sich komisch an :chen


    Da hätte ich Axis wieder so richtig schön eine scheuern mögen. :rolleyes StarDrifter und FreeFall richten das Ritual aus, machen sich Gedanken wie der Berg jetzt neu heißen soll und da platzt dieser Hirsch plötzlich mitten rein und röhrt "STARFINGER!" Meine Fresse, wenn der mal nicht im Mittelpunkt steht. :nerv Hätte er ihnen das nicht vielleicht vorher vorschlagen können?
    Glücklicherweise hat er ja direkt danach sein Coming Out als Gott (dabei ist er ja eigentlich noch so ne Art... Praktikant?), inklusive Heiligenschein. Armes Tencendor.
    Bei einem Satz, den er zu StarDrifter sagte, musste ich dann aber doch lachen, weil da was wahres dran war: "Gods, but I have not been through all that I have to stand here and watch you develop a conscience!" :rofl


    Azhure hat mich auch mal wieder übel geschockt. Bietet die Axis doch allen ernstes an, Rivkahs Kind bei der Geburt sterben zu lassen und es "natürlich" aussehen zu lassen. :wow Also Liebe und Verbundenheit zum Gemahl schön und gut, aber DAS ist ja wohl ... Da war ich schlicht und einfach sprachlos. Allein der Gedanke ihm das anzubieten. Heldenfiguren mit kleinen Macken, klar, lieber als Strahlefiguren. Aber die zwei... ne. Ich meine, sie labert noch die ganze Zeit, wie Rivkah für sie jahrelang sowas wie ein Mutterersatz war und wie sie sich ihr nahe fühlt und dann ZACK oh sie ist schwanger und mein armer Axis hat eine Bruder-Aversion. Ich soll Hebamme spielen, da könnte ich doch ganz leicht... Nein, ich BIN fassungslos. Azhure ist nicht viel besser als Leute wie Barsarbe oder die aus Smyrton. Damit hat sie es sich endgültig mit mir verscherzt. Wer hätte wirklich gedacht, dass ich von allen Hauptfiguren mal Faraday am meisten mögen würde???
    Hoffentlich erwacht DragonStars Icarii-Blut doch irgendwann wieder und er sorgt dafür, dass seine Eltern beide durch das Sternentor verbannt werden.


    Zitat

    Original von Nightflower
    Barsarbe, die blöde Kuh, man kanns nicht anders sagen, versucht die Avar davon zu überzeugen, dass sie Axis nicht helfen sollen. Shra stellt sich dagegen und beide machen letztendlich den Test der Wahrheit. Shra überlebt. Barsarbe hatte sich für den getöteten Axis entschieden und musste sterben.


    Dieser Test ist auch wieder so ein Ding der friedlichen Waldbewohner. Die Bäume sollen entscheiden wer die Wahrheit spricht. Die andere... ja gut, die stirbt halt dann. Die Bäume machen das, nicht wir. :nerv
    Barsarbe mag Azhure echt nicht. Und um sich gegen sie zu stellen, ist ihr alles recht. Wobei ich trotzdem davon ausgehe, dass sie das "reinen Gewissens" gemacht hat, also sie war wirklich der festen Ansicht, dass ihr Volk eine Wahl hätte, sonst hätte sie anders gehandelt. Sie hätte nie die Avar riskiert, aber sie war blind vor Hass.
    Aaaah, der Ansatz für die Interpretation von Barsarbes Wahl gefällt mir. Ich saß erst mal da wie blöd und dachte mir: Äh... wieso wählt sie nicht Wald und Sacred Grove sondern einen im Blut watenden Gorgrael? Wo liegt denn da die Logik??? Ich hab da ewig auf eine Erklärung gewartet, die nicht kam. Dass das Blut von Axis sein könnte, hab ich gar nicht überlegt.
    Shras Wahl ist nachvollziehbarer. Sie entscheidet sich für ein schönes idyllisches Waldszenario mit Axis, anstatt für Faraday die von Krallen weggezogen wird. Solche recht eindeutigen Entscheidungen haben doch für gewöhnlich einen Haken oder sind falsch. Hier offenbar nicht. Whatever... Und Faraday ist traurig und spricht von der traurigsten Wahl überhaupt. Aber spricht sie von Shra oder von sich selbst? Sie scheint ja schon zu ahnen, was ihr Schicksal ist und was ihr beschieden ist.


    Zitat

    Original von Nightflower
    Die Sentinels werden zu Edelsteinen auf dem Griff des Rainbow Sceptre und der Erdenbaum gibt das Holz dazu. Nun ist die Macht der alten Götter und die Macht der Bäume eine mächtige Waffe.


    Als Zeherah angekrochen kam musste ich echt schlucken, das war eine schlimme Vorstellung. Dann sind sie alle verglüht und haben sich in Edelsteine verwandelt (Gut, Zeherah kennt das ja schon).
    Was mir gerade noch so einfällt, Zeherahs See war ja komplett trocken gelegt. Hätte man da nicht das Raumschiff auf dem Grund sehen müssen? Oder war das komplett von Sediment bedeckt? :gruebel


    Zitat

    Original von Nightflower
    Außerdem leiten 5 Avar Axis zu Gorgraels Eisfestung, obwohl sie dabei sterben,weil sie sich zu weit von den Bäumen entfernen. Komisch, dass das dann bei den Banes nicht so ist!


    Die haben besondere Kräfte von denen sie wohl zehren können (wird so in der Art erwähnt), aber ich frage mich grad, ob Gorgraels Mutter auch eine Bane war, oder ob sie nicht sooo weit weg vom Wald war (sie wollte sich ja in die Bäume flüchten). :gruebel Hab ich grad nicht mehr auf dem Schirm, und den Band grad nicht da.


    Zitat

    Original von Nightflower
    Faraday wird von Timozel gefangen und Gorgrael vergewaltigt sie.
    Es kommt immer schlimmer für sie! :heul


    Das war wirklich übel. Sie versucht noch sich zu wehren, aber sie weiß, die Prophezeiung lässt ihr nicht wirklich eine Wahl und so fügt sie sich schließlich.
    Nur nach ihrem Tod wird sie frei sein von diesen Banden. Ich frage mich, ob sie jetzt wirklich stirbt oder ob das die Stelle ist, an der Sara Douglass ursprünglich vorhatte sie sterben zu lassen, es aber wegen der Leser nicht durfte.
    Axis soll auf jeden Fall den gemeinsamen Sohn (von dem sie ihm noch nichts sagt) aus dem Sacred Grove holen. Da bin ich ja auch wieder ein bisschen angenervt gewesen. Kaum zeigt dieser Depp mal 5 Minuten Reue und verkneift sich sogar ein Tränchen, da springt sie ihm schon auf den Schoß "Oh du armer armer Axis, nein nein, du trägst nicht allein die Schuld, ich schon auch. Wann hättest Du es mir denn sagen sollen, hätte ja immer weh getan, egal wann. Und außerdem hab ja ich dich verführt, du konntest da ja gar nix dafür!" ... :bonk


    Jetzt sind es in meinem Band noch knapp 40 Seiten für den Endkampf mit Gorgrael und die Entscheidung über Faradays Schicksal (die Szene, als sich Timozels Vision erfüllt war wirklich gruslig irgendwie). Eigentlich ist das jetzt wirklich das erste mal, dass nicht alles so richtig glatt für Axis geht. Das bisschen geröstet werden und der entführte Caelum waren ja praktisch im nullkommanix wieder erledigt. Aber vielleicht gibt es ja doch noch ein superduperhappyending. Ich hoffe es zwar nicht, aber es wird sich zeigen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Also Sternenfinger... läuft ziemlich unter nogo
    :rolleyes
    und das ritual dazu dann auch noch...


    und dann haben wir noch das ritual mit Barsabe und Shra...


    beide sehen was anderes, und wir, die wir kulturell 'wissen', dass man per aspra ad astra geht, sind hier ziemlich fehl am platz.


    Barsabe entscheidet sich sehenden auges für den im blut wartenden Gorgrael und ich fragte mich zuerst, was soll das? Aber mit dem blut von Axis und den Ikarier und Achariten macht das mehr sinn - aber wir 'wissen' aus dem christlichen hintergrund heraus, dass man eigentlich über die blumenbrücke in die hölle kommt.
    Shra's wahl war besser. Faraday retten oder friedlicher hain, das wäre ein schöner gewissenskonflikt gewesen.
    Barsabe's wahl ist nicht ganz nachvollziehbar, aber das ganze buch ist inzwischen äusserst fragwürdig.


    Es geht zu glatt, es hat bei all den unglücken und effekthaschenden szenen keine echten probleme.
    Ich seh's inzwischen eher als märchen. Es hat keinen tieferen sinn, es ist einfach ein schlicht gestrickte 'just-so' story.


    Schlimmer ist, dass ich es aufs klo stellen musste, weil es mich spätestens ab dem sieg der singenden wälder über die rolligen greifen überhaupt nicht mehr interessierte, ich hab's bis zum schluss quergelesen, und kann nur noch die schultern zucken.


    Vielleicht werd ich damit noch bis ans ende des jahres fertig.


    momentan reizt mich eher eine relektüre von GRRM.


    und warum wollt ich versehentlich schon im vorletzten abschnitt vom vorband einschreiben:

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Das war mein ärger, der im falschen buch landete:


    Ich kann mir nicht helfen, ich finde Axis als held eher langweilig. Er scheint mir voraussehbar in allem was er tut, mindestens genauso wie Gorgrael, schlicht und ergreifend weil er gewinnend und als mensch beschrieben ist, und Gorgrael als ein wesen, das kein mensch, sondern von vorn herein ersichtlich ein monster ist.


    Gorgrael ist von der autorin völlig lieblos geschildert, eben schwarz und monströs in eiswüste und verzerrtem schloss lebend, eine monströse armee anführt, es ist ganz klar, dass er der 'böse' ist.
    Axis lebt als identifikationsfigur in einem 'menschlichen' umfeld, und hat menschliche probleme. E wird ihm gesagt, er soll die menschen und freundlichen nicht-menschen gegen Gorgrael anführen, und er tut es, und er hat keine bemerkenswerten zweifel daran, dass seine aufgabe, Tenchendor als feldherr zu vereinen, richtig ist, und ob es vielleicht auch anders ginge. Er hat auch anders als Azhure keinen zweifel in den götterzirkel aufgenommen zu werden.


    Zu erkennen, dass Axis charakterlich keine größe ist, und Gorgrael kindlich 'unschuldig' an dem chaos das er anrichtet, wird - bis an den schluss - an den leser delegiert. Und keiner, der dem von der autorin vorgelegten pfad folgt, entscheidet sich sympathiemässig für Gorgrael. (Nur Timozel und Barsabe, und die sind im eigenen Haß und ihrer unflexibilität angesichts neuer situationen zerfressen).
    Gorgrael wird nicht sympathisch geschildert. Gorgrael das monster zu mögen ist ein moralischer kraftakt des mitleids.


    Das buch ist durchaus schwarz-weiss, eben weil so getan wird, als wäre die entscheidung für Gorgrael absurd, und Axis muss einfach der held sein, der er laut plotplan sein muss, egal ob er jetzt sympathisch ist oder nicht, es ist einfach keine alternative da.


    Kann sein, dass da die leistung des buches ist: es stellt den vergöttlichten helden in frage.
    Aber weil es nicht zugleich auch die dämonierung des gegners in frage stellt, den es wie in der fantasy so oft gehabt monströs unmenschlich und in seinen beweggründen wesentlich weniger ausführlich beschreibt, geht mir entscheidendes ab.


    Man entwickelt für keinen der beiden - eigentlich drei/4 brüder - eine irgendwie geartete sympathie, nichtmal für die frauen im umfeld des helden.
    Die sympathischten - und interessanten figuren sind die staffage-figuren, und man fragt sich bald, warum sind die helden und der ausgang so vorhersehbar?


    Auch diese ganzen schlachten und kämpfe sind irgendwie nicht beängstigend, weil man sehr schnell weiss: Axis MUSS einfach siegen, es geht gar nicht anders, sonst macht die geschichte keinen sinn.


    Und die eigentliche versteckte hauptfigur des buches: der prophetische wiederauferstandene halbgott und seine prophezeihung, die er unbedingt um jeden preis erfüllt sehen will, deren einziger zweck ist, die völker der welt unter einem führer zu vereinen, den er aufbaut - vor einem übermächtigen feind, den er ebenfalls selber aufbaut, kommt zu kurz vor, wahrscheinlich, weil ein längeres vorkommen und erklären der innenansichten und gründe ein zu großer spoiler wäre.


    Dass der strahleheld, den er aufbaut, und seine tochter zufällig die fehlenden götter sind 'passiert' ihm, völlig unerwartet.


    Aber das buch erklärt nichts, von dem was man von dieser welt eigentlich schon seit dem ersten band wissen will.


    ....


    Ja, ich weiss: ich habs schon mal gesagt: ich bin nach den ersten drei bände von Gerorge R.R. Martin zu schnell mit jeder anderen fantasy-literatur unzufrieden, weil mir die anderen welten, die ich seitdem las, zu kindlich naiv und einfach erscheinen.


    Aber zum illustrieren meines frusts: nehmt irgendeine der beliebigen Axis-schlachtszenen hier, und vergleicht sie mit der szene, in der in Ice&Fire ein anderer ich-erzähler in eine schlacht zieht.


    Der grund für eine schlacht bei Martin ist nicht das welterrettungsproblem wo klar ist, wer der ist, der für die 'gute seite' kämpft, sondern persönlichen/familiären rivalitäten, und man weiss nicht, wer letztendes der prophezeihte welterretter oder seine helfer sind. Hier weiss man, dass Axis und seine Leute die einzigen wahren helden sind, sein gegner nur ein hindernis auf dem weg, das weggeräumt gehört, und zweifellos weggeräumt wird.


    Das ganze ergibt für die saga von Ice&Fire einen konflikt Borneheld hoch zehn - und eigentlich versteht man alle positionen und ihre beweggründe etwas.
    Man will dort dass keiner verliert, weil man die 'Bornehelds' eigentlich alle kennt und etwas mag, was hier mit Borneheld nicht passiert, denn der ist aus einer von vorn herein verfluchten blutlinie, und verdient genau wie Gorgrael von anfang an nicht, zu gewinnen, oder auch nur versöhnt zu werden.
    Von Martin wissen wir im schlachtmoment zusätzlich schon aus dem vorigen verlauf der geschichte, dass er kein problem hat, eine tragende point-of-view-person zu töten. Wir können nur hoffen: er wird doch nicht ausgerechnet diese person da jetzt sterben lassen...
    Bei Axis weiss man: er ist der einzige: nur er kann und wird siegen, und das wird sich irgendwie einrenken.


    Ich hab bald nach den eingangsmotiven, die mir zu märchenhaft (humanes wesen vs monster) erschienen, den versuch gemacht, das buch mythologisch zu lesen - Aber auch das mit dem vegetations/sonnenheros funktioniert nicht: es gibt keine längere völlige abwesenheits periode.
    Axis war nie scheinbar restlos vernichtet. Die auferstehung/neuerschaffung ging mir zu schnell, es kam nie ein augenblick der sorge auf, wie der endkampf gegen Gorgrael ohne ihn wohl bewältigt wird, das ganze sich selbst für seine armee geopfert zu haben, hat sich zu lange vor der zeit des entscheidungsduells lächerlich einfach aufgelöst, genau wie die übermächtige feindesarmee, (zu deren vernichtung man ihn gar nicht brauchte, und er nur überflüssiger zuseher war): durch das richtige lied.


    Einzig der frauentausch in der besetzung der weiblichen hauptrolle entwickelt sich, aber auch nur, um das böse eismonster damit reinlegen zu können, und die abgelegte geliebte opfert sich passenderweise selbstlos & freiwillig, weil ihr leben ohne den helden als dritte im ehebund neben zwei göttern keinen sinn mehr gibt.


    ...


    Im gespräch von Bilbo und dem Bruchtalelb hiess es in bezug auf verschiedene autoren es ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen. Ich möcht hinzufügen: Für manchen ist beides - in dem fall Fantasy - einfach obst. Aber es gibt die wahl zwischen dörrobst und frischem obst.


    Das buch hier ist schon von der problemstellung eine trockene, überzuckerte, öde und voraussehbare angelegenheit. Der leser wird mit seinen vorlieben und seinen abneigungen in den ersten sätzen des auftretens einer person geprägt, und danach eigentlich nie mehr wieder von seinem ersten eindruck 'unsympathisch/sympathisch' abgelenkt.


    In Tencendor ist die geschichte gradlinig auf den Hausschlapfenapollo (deshalb, weil er über weite strecken des buches eigentlich nicht gebraucht wird, und die frauen alles wichtige selbst erledigen) und seine Artemis zugeschnitten.


    Etwas mehr unvorhersehbarkeit wär besser gewesen. Ich hab umwege und komplexere geschichten lieber, auch wenn man von meinem lieblingsbuch sagen kann, dass es dieselbe grundlage auf unentschuldbar viele seiten aufbläst, und den Leser hoffnungslos auf der suche nach dem 'richtigen' anführer verwirrt, weil es jeder sein kann.


    Hier weiss man ab der palastszene im ersten buch, wer der einzige held sein muss, weil seine gegner alle schon bei der ersten erwähnung viel ungerechter und unsympathischer rüber kommen.


    Die eigentlich interessanten nebenfiguren und ihr schicksal haben keine point-of view kapitel sondern nur point of view absätze, und kommen allesamt irgendwie zu kurz.
    Ich wollte gerne genauer wissen, wer Arne ist, wer Magaritz, oder Ysgriff.


    Auch die wichtigste figur, Wolfstar, bleibt ungreifbar und unbegreifbar. Er tut, was er tut, um Tencendor und damit die ganze welt zu retten, soweit ist es schnell klar, aber er bleibt fern und unpersönlich, und scheint letztendlich mit seiner manipulation grundlos grausam (etwa die ermordung von MorningStar), weil von der natur des offenbar größeren, weltbedrohenden grauen, das dahinter steht, nie auch nur eine andeutung fällt. Es gibt keinen auftritt weltbedrohender mächte und umstände, wo ich mir als Leser denke: 'ach ja, alles klar, vergiss Borneheld, vergiss Gorgrael, Timozel, Jorge und die zehntausend anderen - DAS zu verhindern, ist wirklich wichtiger.'


    Da das nicht da ist, fehlt - mir zumindest - im buch entscheidendes.


    (Ice&fire spoiler und übermässigen verbalen frust entfernt)

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 8 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Okay, ich formuliere es jetzt mal kurz und knapp:



    Liebe MagMa, auf dein Geschreibsel und Gemotze geh ich jetzt mal gar nicht näher ein, eine LR ist zum Austausch da, und wenn jemanden die Geschichte aus was für Gründen auch immer nicht gefällt dann soll er das auch sagen dürfen!



    Aber - Soll das, was du da oben formuliert hast wirklich, ernsthaft eine Rezi sein? Was du machst ist ein Zeile für Zeile auseinandernehmen, durch den Fleischwolf drehen und dann mit ASOIAF vergleichen. Und da das ja scheinbar deine neu auserkorene Non-Plus-Ultra Fantasy ist hat da eh nichts eine Chance. Die Rezi ist eigentlich eine Frechheit gegenüber jedem der ASOIAF noch nicht gelesen hat - ich denke an SiCollier zum Beispiel - deine Meinung über Tencendor in Ehren, auch wenn ich anderer Meinung bin. Axis vs. Tyrion soso, ein bisschen verhurt (<- deine Wortwahl) ist scheisse, aber der verhursteste Saufbold von allen ist dann schon wieder geil.... nunja....



    nuja, ich nehm mal an ich kann dich für Trilogie No. 2 aus der Teilnehmerliste streichen...

  • Um es an diesem einen Satz aufzuhängen:

    Zitat

    Original von MagnaMater
    Facit: Lest nie Tencendor NACHDEM ihr den Song of Ice&Fire gelesen habt. Es geht euch was ab. - Entscheidendes.


    Nach Deiner Rezi würde ich Tencendor höchstens ANSTATT "Song of Ice&Fire" lesen, niemals zuvor oder danach. Denn alles, was Du über jenes andere Epos geschrieben hat zeigt mir, daß ich so etwas nicht lesen will.


    Mich hats lesemäßig "aus der Kurve gehauen"; den StarMan hatte ich begonnen, dann aber unterbrochen, weil anderes dazwischenkam. Nicht zuletzt auch unser geplanter Umzug, der zwar erst im nächsten Jahr sein wird, aber momentan sind die Handwerker zugange und machen die Räume bewohnbar, da ist auch für uns schon einiges an Zeit drauf gegangen. (Wir sind hier bereits am Aussortieren, Wegwerfen, Speicher aufräumen etc. pp. Lauter zeitaufwendige Dinge.)


    Klartext:
    [sp]Ich formuliere mal vorsichtig: Ich habe die Leserunden weiter mit verfolgt und fand mich zusehends verunsichert, ob ich weiter mitlesen möchte. Ich hatte den Eindruck gewonnen, daß ich vor Jahren ganz andere Bücher gelesen habe, als sie hier diskutiert wurden. Ich habe bis zu einem gewissen Grade begonnen, an mir zu zweifeln, ob ich die Bücher überhaupt richtig verstanden habe bzw. ich hatte zunehmend das Gefühl, daß es besser ist, nichts zu schreiben. Was mich nicht gerade angespornt hat, das Buch doch noch möglichst bald zu lesen.


    Ich hatte eigentlich schon vor, es irgendwie hinzubekommen, daß ich bei der zweiten Trilogie ab irgendeinem Zeitpunkt wieder mit euch gemeinsam lesen kann. Aber im Moment bin ich mir nicht mehr ganz sicher.[/sp]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @Si: Das was du in deinem Spoiler schreibst ging leider einigen so. Ich werde jetzt nochmal im LR Thread die Klartext Frage stellen, und dann ggf. der Büchereule schreiben das sie meine Anmeldung für die nächste Trilogie vergessen kann...


    Ich saß jetzt wirklich lange genug auf meinen Fingern - versteht mich nicht falsch, ich hätte durchaus einiges zu sagen gehabt, aber ich hab die LR nunmal angeleiert, und das allerletzte was ich mir nachsagen lasse ist das ich blöd/krätzig/giftig werden würd wenn irgendwem "meine" Bücher nicht gefallen, daher von mit klipp und klar: ich fände es wirklich jammerschade wenn du nicht bei Wayfarer Redemption dabei wärst :-(

  • @ Maharet


    Ich habe das, was ich gespoilert habe, schon länger im Kopf gehabt und das "um des lieben Friedens" willen bisher nicht geäußert. Ich habe auch jetzt sehr vorsichtig und zurückhaltend formuliert, weil ich nicht zum "hochkochen" beitragen möchte, höchstens zu einer sachlichen Diskussion. Inwieweit das geht, weiß ich nicht.


    Ich habe die Bücher, wie gesagt, vor etwa zehn Jahren das erste Mal gelesen, und war jetzt - so weit ich kam - genau so begeistert wie damals. Daß nicht jedem alles gefallen kann, ist klar. Aber manchmal habe ich mich schon gefragt, ob ich eigentlich ganz andere Bücher als die hier besprochenen gelesen habe.


    Zur zweiten Trilogie schreibe ich gleich im Anmeldethread, das gehört dort eher hin. :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @Si: Genau so ging es mir auch, noch zusätzlich gezügelt durch die oben genannte Tatsache das ich die LR vorgeschlagen habe. Die Frage ist allerdings - und die stelle ich jetzt ganz offen - denn MagMa soll sich natürlich dazu äußern können:



    ist es der Sinn einer LR das (fast) alle die die Geschichte mögen sich zurückziehen, damit jemand der die Geschichte nicht mag sich ausleben kann?!?


    Eigentlich nicht, denn ich denke dann sollte derjenige sich zurückziehen dem die Geschichte nicht gefällt...



    daher jetzt auch doch meine Stellungnahme hier, denn ich finde das grade irgendwie doch schade - unabhängig davon das es Bücher sind die ich sehr liebe - genau wie die Eis und Feuer Bücher übrigens. Die sind auch toll, aber auch schlicht und einfach kein bisschen miteinander vergleichbar ;)....

  • :-( Ich hätte von euch beiden gerne mehr gelesen, Maha und Si und ich würde die beiden anderen Trilogien sehr gerne in einer Leserunde lesen, an der auch ihr teilnehmt.


    Ich habe und hatte auch oft das Gefühl, ich lese andere Bücher als manche hier. Deshalb habe ich mich eigentlich auch gescheut, etwas in der Leserunde zu schreiben, mich schlußendlich aber trotzdem dazu entschlossen, weiter zu kommentieren, auch wenn ich das nur für mich alleine tue.


    Ich kannte die Bücher vorher nicht und bin von der Geschichte und Sara Douglass Erzählweise wirklich begeistert. Außerdem bin ich total stolz auf mich, denn dies ist die erste Fantasy-Trilogie, die ich komplett auf Englisch gelesen haben werde (ich bin noch nicht ganz durch mit dem Starman).


    @Magna:
    Ich weiß gerade nicht, was ich von deinem Beitrag halten soll. Eine Rezi ist das nicht, eher eine vergleichende Analyse zweier Fantasy-Reihen aus einer völlig subjektiven Sicht. Die Sichtweise kann ich akzeptieren, schließlich ist das Geschmackssache.


    Dennoch:
    Diese Leserunde war nicht dazu gedacht, Douglass mit Martin zu vergleichen oder Axis mit Tyrion.
    Ich habe auch ich GoT gelesen und finde es großartig. Ich liebe Tolkiens Geschichten, wie keinen zweiten in diesem Genre, ABER ich bin froh, dass ich immer noch in der Lage bin, Fantasy zu lesen, ohne gar nicht mehr anders zu können, als zu vergleichen. Das würde mir das Lesen bitter machen...

    "There is beauty in imperfections. They made you who you are. An inseparable piece of everything…" Arcane

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Saiya ()

  • Also ich zumindest hatte diese LR nicht als Vergleich gedacht, auch wenn die Gemeinsamkeiten am Anfang noch da sind gibt sich das ja eigentlich ziemlich schnell....


    jetzt gucken wir einfach mal was die anderen so dazu sagen.... Streit ist echt das letzte was ich brauche, aber irgendwann ist dann halt auch mal der Punkt erreicht wo es reicht...

  • @ Saiya


    Ich habe Deine Beiträge immer gelesen und das Gefühl gehabt, daß wir das ähnlich sehen. Übrigens war das seinerzeit auch meine erste Fantasy-Reihe (oder Trilöogie/Reihe überhaupt), die ich auf Englisch gelesen habe.


    Manchmal drängen sich Vergleiche auf. So "moderiere" ich derzeit in einem anderen Forum eine Leserunde (keine Fantasy), bei dessen Buch mir Parallelen zur Geschichte des Turiner Grabtuchs aufgefallen sind. Ich habe den Autor direkt gefragt - das ist Zufall, das TG hat ihn nicht beeinflußt. Manche Dinge liegen einfach in der Luft oder bedingen eine ähnliche Entwicklung, ohne daß jemand etwas abgeschrieben hätte oder direkt beeinflußt wurde.


    Die "Ice & Fire" Bücher habe ich zwar, aber nicht gelesen. Und werde es wohl auch nicht tun (als die Verfilmung im Fernsehen lief, meinte meine Tochter zu mir, das sei eher nichts für mich - recht hat sie vermutlich). Insofern kann ich nicht vergleichen.


    Aber in den meisten Fantasy-Büchern geht es doch um die Rettung der ganzen Welt, in der einen oder anderen Form (gut, ich lese kaum noch Fantasy, vielleicht hat sich das inzwischen geändert). Da ergeben sich manche Ähnlichkeiten zwangsläufig, denn so viele verschiedene Möglichkeiten gibt es dann nicht.


    Wenn man aber nach dem X-ten Band immer noch nicht weiß, wo der Hase lang läuft, hat man zumindest mich als Leser verloren. So geschehen bei den Warrior-Cats Büchern. Nachdem manches im 4. Band immer noch nicht geklärt war, reichte es mir und ich habe aufgehört zu lesen. Irgendwann muß man auch mal zu Potte kommen.


    SD ist meiner Meinung nach "zu Potte gekommen". Mit StarMan war die erste Trilogie zu einem Abschluß gebracht. Danach kann man aufhören - oder die zweite Trilogie lesen. Und dann ist deren Handlungsbogen wieder zu einem Abschluß gebracht.


    Letztlich hängt es wohl auch davon ab, was man selbst lesen möchte. Und da kann ich eindeutig festhalten, daß das, was MagnaMater anscheinend lesen möchte (wenn ich an ihren Beitrag weiter oben hier im Thread denke) so ziemlich im Gegensatz zu dem steht, was mir gefällt.


    Daß solches irgendwann zu Problemen führen muß, ist eigentlich klar. In Ansätzen hatten wir das schon bei den Darkover-Leserunden, nur daß es da nie so kraß zutage trat.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Oh man, ich hab wohl echt Einiges verpasst.


    Und ich muss ehrlich sagen, es tut mir nicht Leid..
    Weil ich kann auf manche Kommentare hier (die ich nachgelesen habe), echt verzichten. Man kann nicht zwei Bücher so miteinander vergleichen, das regt mich tierisch auf.
    Man kann sagen, wenn einem das und das nicht gefällt und - trotz Fantasy als Genre - einem unrealistisch vorkommt etc. Aber manche Kommentare sind ja schon fast ne Hetztirade.
    Das macht mich sehr sehr traurig, weil diese Bücher nämlich zu meinen liebsten gehören (und ASoIaF gehört auch dazu..).
    Und ich hab auch schon an sehr vielen LR hier teilgenommen und kann mich nicht erinnern, dass das jemals so vorgekommen ist...


    Naja, ich werde trotzdem die 1,5 Bücher, die mir nun noch fehlen, fertig lesen und hoffentlich nach Weihnachten dann mit der 2. Trilogie, auf die ich shcon sehr gespannt bin, anfangen wie ihr ;)

  • Für in die Reihe meiner Lieblingsserien aufgenommen zu werden, reicht es bei den Bücher für mich nicht ganz (für ASoIaF auch nicht :lache), dafür lief, vor allem im letzten Band einfach alles zu glatt und die Hauptpersonen waren einfach alle zu schrecklich. :lache
    Trotzdem, ich habe die Bücher sehr gerne gelesen und auch die LR hat mir viel Spaß gemacht, auch wenn ich mangels Zeit nicht allzu häufig gepostet habe, ich hoffe sehr, dass die zur zweiten Trilogie zu stande kommt.

  • Ich hoffe, ich habe euch nicht "geärgert" wenn ich zu sehr rumgeflapst habe. Ich bin mit den Büchern nicht immer glücklich, aber ich mag sie trotzdem. Eigentlich gibt es keine Fantasyreihe mit der ich 100% glücklich bin - und das finde ich genauso eigentlich auch gut. :wave

  • Zitat

    Original von Maharet
    Ach quatsch, Belle! Sicherlich nicht! ;-)


    Zwergin, erzähl doch mal was deine liebsten Fantasy Reihen sind!!!


    Beides :write
    Zwergin, das wüsste ich auch gerne. Ich habe so viele Jahre einen Riesenbogen um mein allererstes Lieblingsgenre gemacht, dass meine liebsten Reihen entweder niemand kennt oder sie nicht mehr zu haben sind. Und da ich gerade wieder richtig Lust auf Neuentdeckungen in dem Bereich habe, bin ich sehr neugierig. :-)
    Sollen wir nicht doch unseren eigenen Fantasy-Eulen-LR-Thread anlegen?

    "There is beauty in imperfections. They made you who you are. An inseparable piece of everything…" Arcane

  • Zitat

    Original von Saiya
    Sollen wir nicht doch unseren eigenen Fantasy-Eulen-LR-Thread anlegen?


    Da wäre es sicherlich an der Zeit.



    @ BelleMorte


    "Rumflapsen" stört mich sicherlich nicht. Manchmal halte ich dann vielleicht erst mal die Luft an, abe ich flapse ja auch bisweilen (zumindest versuche ich es) und dann halten vielleicht andere die Luft an - gleicht sich also aus. Außerdem finde ich solche nicht ganz so ernsten Kommentare in einer Leserunde eher positiv-auflockernd.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")