Nagelt mich nicht darauf fest, ich dachte, ich hätte das hier irgendwo gelesen, kanns jetzt aber nicht mehr finden...
Die Zarentochter - Petra Durst-Benning
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Zitat
Original von Waldmeisterin
Nagelt mich nicht darauf fest, ich dachte, ich hätte das hier irgendwo gelesen, kanns jetzt aber nicht mehr finden...Sie hats auf ihrer Website:
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jaaa endlich =) Da freu ich mich...dauert zwar noch ein weilchen, aber nun hat man schon mal eine ungefähre Zeitangabe =)
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Normalerweise gehören ja historische Romane, in denen die Biografie von real-existenten Leuten als Grundlage genommen wird, nicht zu meinem bevorzugten Beuteschema. Auch bei "Die Zarentochter", war ich am Anfang mehr als skeptisch. Der Klappentext hatte mich nicht wirklich vom Hocker gehauen, aber wie es der Zufall so will, habe ich dem Buch doch eine Chance gegeben. Vermutlich, weil ich für russische Geschichte eine Schwäche habe und mir die Bücher von Petra Durst-Benning bislang immer sehr gut gefallen haben.
Auch hier wurde ich, trotz großer Skepsis, nicht enttäuscht. Natürlich sollte man von vorneherein wissen, dass das Buch eben ein Roman ist, und keine wissenschaftliche Abhandlung. Von daher darf man bei einigen Dingen auch gerne etwas nachsichtig sein. Aber trotz allem hat man das Gefühl, die Autorin weiß, wovon sie schreibt und man kauft es ihr ab. Und das ist, denke ich, das Wichtigste!
Die Geschichte von Olga und ihrer Familie, dem Freud und Leid, ist durch das ganze Buch spannend und interessant. Man fliegt förmlich durch die Seiten, weil man wissen will, was als nächstes geschieht. Allerdings, trotz allem, die Zeitsprünge am Anfang, aber auch zu Teilen in der Mitte, verwirrten mich manchmal doch zusehends. Einiges wusste ich mehrfach lesen, weil es eingeschoben worden war und nicht ganz klar herauskam, dass es eben nur eine Erinnerung war. Schade fand ich auch, dass einige Person wie Iwan auftraten und dann plötzlich verschwanden. Ich hätte gerne gewusst, was mit ihnen noch geschah.
Das Ende ist einerseits geschlossen, aber auch offen. Und ich freue mich jetzt schon auf den 2. Teil im Herbst 2010, nachdem ich bereits etwas recherchiert habe, dürfte es spannend weiter gehen. Ich freue mich drauf!
8,5 von 10 Sternen
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Klapptext: Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892) wird als zweite Tochter des russischen Zaren Nikolaus I. geboren. In prächtigen Palästen und Residenzen wird sie zu einer zukünftigen Regentin erzogen. Das Ziel von Zar Nikolaus ist es, seine Tochter politish klug zu verheiraten, um die Macht Russlands zu stärken. Doch Olga weiß schon sehr früh, dass ihr der goldene Käfig nicht genug ist. Sie findet ihre große Liebe, aber das politische Kalkül der Königshäuser nimmt auf Gefühle keine Rücksicht. Ein ergreifender Roman über die Liebe und das Leben und über eine junge Frau, die allen Widerständen zum Trotz ihr Glück findet.
Meine Meinung: In "Die Zarentochter" von Petra Durst Benning ist mir sofort aufgefallen, dass sie landwirtschaftlich schön beschrieben hat. Die Landschaft muss wirklich sehr herrlich gewesen sein. Ich konnte mir sehr genau die einzelnen Schauplätze vorstellen. Weiterhin waren die Charaktere sehr gut ausgebaut. Man erfährt sehr viel über die damaligen Verhältnisse dieser Zeit. Es war für Personen von hohem Stand verboten unter ihrem Stand zu heiraten, man musste eine gute Partie machen und politisch klug heiraten. Die Zarenfamilie kam mir, bis auf ein paar Ausnahmen sehr arrogant vor. Jeder der nicht dazu gehörte wurde ausgegrenzt oder von oben herab behandelt. Sie kümmerten sich nur um sich und kaum um das Wohl des Volkes. Es sollte nach ihrem Willen gehen und jeder der eine andere Ansicht hatte, sollte zur Not militärisch unterdrückt werden. Der Unterschied zwischen Arm und Reich wird hier sehr deutlich. Es starben sogar Menschen, weil sie sich keinen Arzt leisten konnten, während die Reichen von einem Ball zum nächsten tanzten und unmengen an Geld für ihre Garderobe ausgaben. Den Kindern des Zaren, vor allem den Jungen, wurde viel Druck gemacht. Sie müssen viel lernen, den Anforderungen des Zaren entsprechen, sich der Etikette entsprechend verhalten und dürfen keinen eigenen Willen haben. Fast konnten sie einem schon ein wenig leid tun. Man wollte mit ihnen zusammen aus dem goldenen Käfig ausbrechen. Der Anfang war sehr spannend aber danach fällt es ab. Es ist teilweise sehr langatmig und manchmal auch langweilig. Ich war schon kurz davor das Buch wegzulegen, aber das weiter lesen lohnt sich. Es wird wieder richtig interessant als Olly sich in den falschen Mann verliebt. Man fühlt mit ihr und kann die Gefühle fast schon selbst spüren. Ich konnte mit ihr leiden, als sie verletzt war, ärgerte mich, als sie auch wütend war und war dann umso erleichtert als am Ende endlich doch noch alles gut wird. Manchmal war es zuviel des Guten, soviel kanne einem doch gar nicht passieren und das Gefühl das Olga die große Wahrheit noch bevor steht wurde ich auch nicht los, aber so bleibt es für die Fortsetzung spannend.
Ich kann das Buch trotzdem nur empfehlen, denn so viele Gefühle auf einmal wurden schon lange nicht mehr in einem Buch vermittelt. Es war wirklich sehr mitreißend!
Zum Buch: Es ist eine gebundene Ausgabe mit ca. 424 Seiten und das FX-Cover sowie die restliche Aufmachung sind in einem zarten lila gehalten, was das Ganze schick und niedlich macht. Die Sprache der Autorin ist sehr einfach, welches ein schnelles Lesen ermöglicht. Da das alles um das 18. Jahrhundert rum spielt, sind einige Begriffe enthalten, die man heute vielleicht nicht mehr kennt und eventuell nachschlagen muss. Das Buch ist in 31 Kapitel unterteilt und wirkt duch die groß verzierten Anfangsbuchstaben pro Kapitel sehr edel. Es gehört keiner Reihe an, aber eine Fortsetzung ist geplant.
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Zitat
Original von Capricon
... dass sie landwirtschaftlich schön beschrieben hat. -
Zitat
Original von Lipperin
Sei doch nicht so pingelig, brauchst doch nur den "Wirt" abzuziehen :knuddel1!
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Original von Lumos
Sei doch nicht so pingelig, brauchst doch nur den "Wirt" abzuziehen :knuddel1!
Entschuldigung.
Es wäre mir vielleicht noch nicht einmal sonderlich aufgefallen, wenn das Wort nicht einiges von dem beinhaltet, was ich gerne im Buch gelesen hätte... -
Kurzbeschreibung:
Der Zarenhof in St. Petersburg ist die prunkvolle Kulisse von Petra Durst-Bennings bewegendem Roman. Die junge Großfürstin Olga muss den Erwartungen ihres Vaters gerecht werden und eine gute Partie machen. Doch ihr Herz will etwas anderes als die hohe Diplomatie und führt sie schließlich an den Hof König Wilhelms I. von Württemberg. Eine wahre Geschichte, zum Träumen schön erzählt.Petra Durst-Benning macht Geschichte lebendig…
Olga Romanowa wird als Tochter des mächtigen Zaren Nikolaus I. geboren.
Nicht nur ihre Geschwister sollen eine gute Partie machen, auch Olga soll mit ihrer Heirat das gute alte Russland stärken.
Doch wenn das Herz nicht so will, wie der Vater, kann es zu einigen Komplikationen kommen.
Olga wäre alt genug, um in das berüchtigte Heiratskarussell einzusteigen. Doch sie weigert sich hartnäckig. Sie will keine schönen Kleider, keine geschmackvollen Hüte, nichts, was an ihre oberflächliche Schwester Mary erinnern könnte. Sie will nicht nur ein schöner Schein sein, sie möchte auch darunter hübsch anzusehen sein.
Also beschäftigt sie sich stundenlang mit ihrer Liebe zu Mineralien.
Bis eines Tages Anna an den Zarenhof gerufen wird. Sie soll aus der verstockten, eigensinnigen Zarentochter ein charmantes, aufgeschlossenes Mädchen machen. Sie sieht sich vor unlösbare Aufgaben gestellt. Bis ihr eine Idee kommt - gewagt, aber es funktioniert.
Olga gedeiht prächtig unter Annas wachender Hand, doch schon stellt ihr das Schicksal den ersten Stolperstein in den Weg: Die erste Liebe.
Sie ist keinesfalls standesgemäß und so wird sie ganz eilig aus dem Weg geräumt.
Olgas Herz wird harten Prüfungen unterzogen, ehe es sich zur Ruhe setzen kann. Sie muss für ihr Glück hart kämpfen und einige Torturen über sich ergehen lassen, bis sie sich glücklich an ihrem Ziel niedersinken lassen darf.Farbenprächtig erzählt macht die Autorin in dieser Romanbiografie Geschichte lebendig.
Prunk und Glanz werden in so schillernden Farben erzählt, dass man sich gerne in das Leben der mächtigen Zarenfamilie hinein sinken lässt. Nur ein kurzer Blick hinter die Kulissen genügt, um Olga ins Herz zu schließen.
Man lernt, dass die Menschen ein Herz haben und auch nicht immer nur mit lachenden Gesichtern durch den Alltag gegangen sind. Das auch sie einige Hürden nehmen müssen, um ihre Ziele zu erreichen.Spannend war, wenn man nicht nur an Olgas Gefühlen und Gedanken teilhaben konnte, sondern auch an denen anderer. Dadurch hat man die Menschen kennen gelernt, ein Gefühl und Verständnis für die so unterschiedlichen Charaktere entwickelt.
Die Personen waren authentisch und hatten eine ungeahnte Tiefe, die es in diesem ersten Teil zu erforschen galt.
Trotz allem ist „Die Zarentochter“ keine feste Materie, sondern leicht verdauliche Literatur, die man gerne gelesen hat - und die viel Lust auf den zweiten Teil macht!
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Klapptext: Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892) wird als zweite Tochter des russischen Zaren Nikolaus I. geboren. In prächtigen Palästen und Residenzen wird sie zu einer zukünftigen Regentin erzogen. Das Ziel von Zar Nikolaus ist es, seine Tochter politish klug zu verheiraten, um die Macht Russlands zu stärken. Doch Olga weiß schon sehr früh, dass ihr der goldene Käfig nicht genug ist. Sie findet ihre große Liebe, aber das politische Kalkül der Königshäuser nimmt auf Gefühle keine Rücksicht. Ein ergreifender Roman über die Liebe und das Leben und über eine junge Frau, die allen Widerständen zum Trotz ihr Glück findet.
Meine Meinung
Da Petra Durst-Benning zu meinen Lieblingsautorinnen zählt, habe ich mir jetzt auch dieses Buch gekauft und gelesen. Wie in jedem ihrer Bücher entfaltet die Autorin einen Farbenprächtigen Glanz einer Frau die sehr schnell sehr stark werden muss. Leider fand ich die Geschichte etwas zähflüssig.
Die Geschichte um die Zarenfamilie zieht sich für meine Begriffe etwas lang hin, immer wieder sieht man sich irgendwelchen Diskussionen durch Personen in Ollys Umfeld ob nun die Familie oder die Erzieherin ausgesetzt, die meiner Meinung nach den Zauber etwas wegnehmen - hie und da hätte es wirklich nicht sein müssen. Und gerade die Finde ich wirken in dem Roman wie Stopper, die die Handlung unnötig aufhalten.Wir erleben Ollys Erziehung und Liebesleid, ein kurzes flüchtiges Glück mit Alexander von Hessen und Jahre des gebrochenen Herzens, ehe Olly eine glückliche Bindung eingehen kann.
Dennoch ist es das große Plus des Romans, dass er sehr hervorragend unterhalten kann. Eine angenehme Lektüre für regnerische Tage mit einer warmen Tasse Tee.
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ich brauche unbedingt den Zweiten Teil!!!
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Ich habe das Buch mit Spannung verfolgt und will nun wissen, wie es mit der lieben Olga weitergeht.
Es ist mein drittes Buch der Autorin gewesen und ich mochte es vom ersten bis zum letzten Wort. Es ist ein Buch, welches mich in ein Russland entführt hat, was ich mir so nie vorgstellt habe. Ich mochte Adini, Olga, Mary und Sascha sehr (um so mehr freue ich mich auf Band 2).
Jetzt muss ich aber nochmals die Frage der Fragen stellen. Irgendwo habe ich gelesen, dass Band 1 "Die Zuckerbäckerin" ist. Ist dem nun so oder nicht? Ich habe die Zuckerbäckerin letztes Jahr gelesen, aber niemanden aus dem Buch in diesem wiedergefunden. Aber das Ende schien mir doch irgendwie seltsam. Hm...
Ich vergebe für dieses Buch 9 Punkte, in der Hoffnung, dass sich Petra in Band 2 noch gesteigert hat.
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Über die Autorin (Amazon)
Seit über 26 Jahren schenke ich Ihnen mit meinen Büchern einen Kurzurlaub vom Alltag. Eins meiner Bücher zu lesen, bedeutet für Sie: Einfach mal das ganze Drumherum ausblenden, abtauchen in eine tolle Story, eintauchen in fremde Schicksale. Sich selbst verlieren oder ganz neu entdecken ... Was mir ganz viele Leser immer wieder sagen: Dass meine Bücher ein kleines bisschen länger nachklingen. Dass sie eine Resonanz erzeugen, Impulse geben fürs eigene Leben und längst verstummt geglaubte Saiten wieder zum Erklingen bringen.
Auch das ist mir wichtig: Meine Romane sollen Mut machen, Trost spenden, und einfach gute Unterhaltung sein!
Ich betrete mit jedem Buch Neuland, wähle immer wieder neue Themen, die noch nicht zig Mal in Romanen verarbeitet wurden. So wird mir das Schreiben nicht langweilig und Sie dürfen sich immer wieder auf überraschende, spannende und zu Herzen gehende Bücher freuen. Und das alles immer unter meinem eigenen Namen. Pseudonyme? Brauche ich nicht! So können Sie sicher sein: Wo "Durst-Benning" draufsteht, ist auch "Durst-Benning" drin!
Nun setze ich mich rasch wieder an meinen PC, damit ich für "Durst-Benning'schen Nachschub" sorge. Die Ideen gehen mir nämlich so schnell nicht aus, Ihnen aber vielleicht der Lesestoff ...
Ihre Petra Durst-Benning
Produktinformation (Amazon)
ASIN : B08L4ZFPYV
Herausgeber : Blanvalet Verlag; Originalausgabe Edition (24. Mai 2021)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 3302 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe : 449 Seiten
Großfürstin Olgas Weg
Die Kulisse dieses Romans ist St. Petersburg. Großfürstin Olga, am Angang des Romanes noch ein Kind, soll eine gute Partie machen. Doch ihr Herz sagt ihr was anderes. Aber sie wird zu einer zukünftigen Regentin erzogen und ihr Vater, Zar Nikolaus, versucht alles, um einen passenden Schwiegersohn zu finden. Er will so die Macht Russlands stärken. Allerdings weiß Olga schon früh, dass der goldene Käfig ihr nicht genug ist. Leider nimmt auf ihre Gefühle Rücksicht und letztendlich landet sie am Hof von König Wilhelm I. von Württemberg, wo sie doch ihr Glück findet.
Meine Meinung
Es hat etwas länger gedauert, bis ich mit den Protagonisten dieses Buches warm geworden bin. Doch dann wurde es doch wirklich spannend. Immer wieder wurden Olga Steine in den Weg geworfen, wenn sie glaubte, die große Liebe gefunden zu haben. Als Zarentochter musste sie natürlich standesgemäß heiraten… Letztendlich war ich dann doch noch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Der Leser muss jedoch selbst lesen, mit welchen Intrigen hier gearbeitet wurde, damit Olga von den „unpassenden“ Herren wegkam. Es ist dies eine schöne Geschichte über die Zarentochter, die am Ende eben doch noch ihr Glück fand. Ob es von Dauer ist, das ist mir nicht bekannt. Leider habe ich erst jetzt, beim Schreiben der Rezension, bemerkt, dass dies bereits der zweite Band ist. Aber er ließ sich sehr gut lesen, keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss und mir hat auch nichts gefehlt, was vielleicht im ersten Band erwähnt worden ist, den ich vermutlich im Nachhinein auch noch lesen werde. Ebenso wie den Folgeband. Ich möchte also behaupten, dass man dieses Buch ohne Kenntnis des ersten Bandes sehr gut lesen kann. Er hat mir, trotz der anfänglichen, ich möchte sagen Langatmigkeit (dies aber nur etwa 50-60 Seiten), sehr gut gefallen und ich erhält von mir deshalb auch die volle Bewertungszahl und eine Leseempfehlung.
ASIN/ISBN: B08L4ZFPYV