Kurzbeschreibung:
Die fünfzehnjährige Jasna lebt mit ihrem Vater und ihren sechs Schwestern im Serbien des 18. Jahrhunderts. Der mittellose Vater, ein herrschsüchtiger Säufer, verkauft sie an einen reisenden Händler, der sie mit auf sein Gut nimmt und mit seinem Sohn verheiratet. Jasna ist totunglücklich, bis sie eines Tages dem „Fahrenden“ Dusan begegnet. Doch dann ereignen sich auf dem Gut merkwürdige Dinge, und Jasna kommt einem uralten Familienfluch auf die Spur.
Meine Meinung:
Dieses Buch lässt sich mit „Historischer Vampirroman“ am besten beschreiben. Der Leser bekommt alles, was das Herz begehrt: den historischen Hintergrund der Sitten und Gebräuche des Serbiens im 18. Jahrhunderts, eine wunderschöne Liebesgeschichte, aber auch Vampire und allerhand Fantastisches. Die Geschichte ist sehr vielschichtig und komplex, es ist nicht immer einfach, die Übersicht über die Geschehnisse zu behalten. Ich persönlich habe mich auch etwas schwer getan, mich in die Geschichte hineinzuversetzen, da die Handlung sich im 18. Jahrhundert abspielt und ich keinerlei Bezug zu dieser Zeit habe.
„Totenbraut“ ist durchaus spannend, die Autorin hält auch immer wieder unerwartete Wendungen für den Leser bereit. Man braucht jedoch eine gewisse Zeit, um in die Story „reinzukommen“. Warum das Buch den Namen „Totenbraut“ trägt, ist mir allerdings nicht
klargeworden.
Die Liebesgeschichte zwischen Jasna und Dusan kommt, meiner Meinung nach, ein wenig zu kurz. Ich hätte mir gewünscht, mehr über die beiden zu erfahren.
Alles in Allem ein interessantes Buch, das mir einige schöne Stunden Lesevergnügen bereitet hat.