@ Nina,danke für den Link hab dort gleichmal mitgemacht ,vielleicht hab ich ja Glück
Totenbraut - Nina Blazon
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Ich drücke die Daumen!!!
Liebe Grüße
Nina -
Ich habe die Totenbraut gerade zu Ende gelesen. Da hier schon so schön gesagt wurde, welche Stärken das Buch hat, kann ich nur noch hinzufügen: Packend, Thema wunderbar umgesetzt, habe es sehr gern gelesen!
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Ich habe mal im Buchladen in das Buch 'reingeschaut.Mir scheint, dass die Autorin bei den (Nach)namen auf die diakritischen Zeichen verzichtet hat.
Das Buch soll ja irgendwie authentisch sein, und da gehört so etwas für mich dazu ( "Hatscheks" setzen).
Solche Sachen schrecken vom Lesen ab.
Schade. -
Die Autorin erklärt immerhin eingangs die Aussprache bestimmter Wörter.
Ich gebe Dir jedoch recht, dass ein Autor solche Dinge (ebenso wie die korrekte Verwendung von Titeln oder Anreden) nicht unter den Tisch fallen lassen und damit die Authetizität seiner Geschichte schmälern sollte. Dem Unterhaltungswert der vorliegenden Geschichte tut das in diesem Fall zumindest keinen Abbruch.
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Liebe(r) Newmoon,
die diakritischen Zeichen sind drin.
Viele Grüße
Nina -
Beim Betrachten des Covers und bei Sichtung von Stichpunkten wie „Braut“ und „Vampir“ könnte man im ersten Moment vermuten, bei „Totenbraut“ handelt es sich um einen Liebesroman – doch weit gefehlt: in erster Linie ist Nina Blazons neuestes Werk eine Mischung aus Grusel und historischem Roman und das ist auch gut so.
Im Voraus habe ich mich vor allem auf den Grusel gefreut – denn außer „Der Bund der Wölfe“ gab es bisher kaum ein Buch von der Autorin, das sich in diesem Genre bewegt hat. Gruselige Momente gibt es tatsächlich reichlich und die Atmosphäre ist stets sehr düster – für einen Winterabend also der perfekte Lesestoff.
Toll auch, wie sich alle Charaktere entwickeln, allen voran Danilo, der am Anfang alles andere als ein Sympathieträger ist. Doch je näher das Ende kommt, desto mehr kann man sein Verhalten verstehen – und er wird automatisch irgendwie sympathisch.
Die Auflösung macht das Buch noch einmal – ich nenn es mal – interessanter, sodass „Totenbraut“ eine wirklich erfrischende Alternative in der Flut aus „Twilight“-Nachahmern ist.9/10 Punkten
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Serbien 1731:
Aus Geldgier wird die junge Jasna von ihrem Vater an den Reisenden Jovan verkauft, der eine Braut für seinen Sohn sucht. Doch in ihrer neuen Heimat angekommen, merkt sie schnell, dass es auf dem Gut, das fortan ihr Zuhause sein soll, nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Dorfgemeinschaft hält sich von Jovans Gehöft fern und auch Jasna wird gemieden. Als immer mehr Einwohner des Dorfes auf geheimnissvolle Art sterben, ist man sich sicher: Ein Vampir treibt sein Unwesen.
Doch Nina Blazons Vampire sind bei weitem nicht die, die seit einigen Jahren den Buchmarkt überschwemmen. Nein, in diesem Buch geht es vielmehr um das Urbild des Vampirs und das ist weder wunderschön, noch trinkt es Blut. Diese hässliche, zombieähnliche Gestalt würgt seine Opfer im Schlaf, tötet das Vieh und verdirbt die Ernte.
Totenbraut spielt zu einer Zeit, in der der Aberglaube noch tief verwurzelt war und den Alltag der Menschen beherrschte. Das Misstrauen und die Hysterie des Dorfes werden so authentisch beschrieben, dass sie sogar für unsere Generation, auf die ein solches Verhalten befremdlich wirken mag, greifbar gemacht werden. Jasna ist eine sympathische junge Frau, mit einem hohen Identifikationspotenzial, das es dem Leser sehr erleichtert, sich in der fremden Zeit und Kultur zurechtzufinden.
Immer wieder flicht die Autorin mögliche wissenschaftliche Erklärungen für Erscheinungen ein, die das Dorf als Beweis für die Existenz eines Vampires sieht. Diese werden aber nicht bewertet und so bleibt es dem Leser selbst überlassen, ob er an die wissenschaftliche oder an die übernatürliche Erklärung der Vorkommnisse glaubt.
Obwohl Totenbraut laut der Autorin ausdrücklich ein historischer Roman ist, vermag es durch alle Altersklassen und Genres hinweg zu begeistern. Somit kann auch Lesern, deren Zielgruppe sonst eine andere ist, dieses Buch unbedingt empfohlen werden.
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Das Buch hat mich überrascht - sehr tolle Story und durch die leisen Töne umso gruseliger
bin gespannt auf ihr nächstes Buch - Faunblut war ebenfalls sehr gut...... -
Zitat
Original von Nina
Liebe(r) Newmoon,die diakritischen Zeichen sind drin.
Viele Grüße
NinaEntschuldigung.
Ich bezog mich auf "Duschan" (Klappentext) und "Padischah" (Überschrift),ansonsten sind die diakritischen Zeichen (im Text an sich) tatsächlich drin.
LG
newmoon -
Meine Eindrücke:
Positives:
- Nina Blazons Sprache ist klar & schön, sie bemüht sich nicht um eine besonders "hippe" Jugendsprache, um sich bei der Zielgruppe anzubiedern.
- Der Roman liest sich einigermassen flüssig und schnell.
- Man möchte immer wissen, was als Nächstes passiert.
- Das Buch ist spannend.- Blazon verzichtet auf Kitsch.
- ein einigermassen sperriges & sprödes Thema wird einem breiten Publikum präsentiert, und zwar lesbar.
- Ersichtlich wird die Transferleistung: Eine Quellenauswertung und das Hintergrundwissen wird literarisch verarbeitet.Manche Autoren, die derzeit Vampirliteratur verfassen, saugen sich schlicht etwas "aus den Fingern". Oder fügen "Dracula" ein, auf dass es authentisch wirken möge (cf. Frost).
Der Roman "Totenbraut" hebt sich wirklich von vampirischer chicklit ab und tangiert zudem den Haidukenmythos.- Zum Inhalt : Besonders schön finde ich Jasnas Liebe zu einer ihrer Schwestern, obwohl diese "anders" ist.
Das innige Verhältnis könnte man mit einer im Roman vorkommenden Bruderbeziehung vergleichen, welche nicht ganz so innig ist (Ob dies von der Autorin intendiert ist,weiss ich nicht).- Das Nachwort ist besonders wertvoll:
Nina Blazon verweist auf Quellen und erläutert Aspekte der (südost)europäischen Vampirmythen.
Junge Leser werden dadurch zur eigenen Recherche animiert.
Auch hier wird deutlich, dass die Autorin viel Arbeit in den Roman gesteckt hat.- Der plot ist interessant.
- Totenbraut ist tatsächlich ein all age Roman.- Der Titel ist gut gewählt und macht Lust auf mehr; ferner wird der Begriff im Roman erläutert.
- Layout und Druck des Buches sind klasse. Ein schönes Umschlagbild mit einer schönen Schrift macht den Roman optisch sehr ansprechend.
- Auf zuviel Schnickschnack (Lesebändchen,Lesezeichen) wird verzichtet.
Negatives:
Im Roman sind einige Stereotype und Klischees enthalten; teilweise werden diese jedoch von der Autorin aufgelöst:
Der grausame Patriarch, der versoffene Pope, die hysterische Dorfgemeinschaft, die "besonnenen" Österreicher, die quasi "behinderte" böse Alte. Jasna wird in der Hochzeitsnacht vergewaltigt.Sie kann nicht lesen und schreiben, ihre ältere Schwester kann dies jedoch. Dies erschien mir nicht logisch.
Fast alle männlichen Charaktere sind negativ konnotiert. Auch wenn es historisch korrekt sein mag, dass die Stellung der Frau in Südosteuropa zur damaligen Zeit nicht besonders gut war, häuft sich gerade zu Beginn des Romans das Schlechte.
Jedoch soll dies wohl der Funktion dienen ("Schauerroman").Jasna ist mir persönlich als Figur zu selbstbewusst,
fast eine Art feministische Heldin.
Dies ist jedoch kein Phänomen der "Totenbraut" allein. In vielen historisierenden Romanen wird eine toughe Heldin heutiger Prägung einfach ein paar Jahrhunderte zurück "gebeamt" ( ich halte dies für ahistorisch, will jedoch nicht das Heimchen am Herd propagieren).Zum Inhalt : Dem Roman fehlt ein richtiger Klimax, da ständige und zu viele Wendungen eintreten.
Bei den Wendungen wäre weniger mehr gewesen:Danilo ist nicht Jovans Sohn, sondern Gorans. Nema ist eigentlich Türkin, Danilo liebt eigentlich Anica, der Holzfäller ist eigentlich ein Räuber und Slowene.
Marja ist eigentlich Saniye, ein Pope ist in Wirklichkeit Jovans Bruder etc.pp.Die im Roman vorkommende Hausgemeinschaft wird von der Autrin zunächst als eine Art Gefängnis dargestellt, die sozioökonomische Funktion wird ein bisschen verkannt. Jedoch ändert sich dies, als die Protagonistin doch noch ihre Anerkennung ausdrückt.
Zwar ist es gut, dass Jasna ihr Heil nicht in einem Mann sucht, doch hätte ein wenig mehr Romantik dem Roman nicht geschadet.
Der Roman endet einigermassen abrupt, was angesichts des Aufbaus und der Vorarbeit schade ist.
Zum Aufbau: Auf mich persönlich haben die phantastischen Elemente
Belas ErscheinungenFerner fand ich keine Stelle im Roman gruselig, daher finde ich auch nicht, dass es ein Schauerroman (à la Poe oder Hoffmann) ist.
Dies ist jedoch mein subjektives Empfinden.
Überhaupt ist der Roman eher ein historisierender als ein phantastischer Roman.Leider werden manche Konflikte im Roman zu schnell aufgelöst, was dem suspense -Effekt manchmal nicht so zuträglich ist:
Jasna akzeptiert Jovans Betrug oder Matejs Lügen einigermassen schnell.Zu Terminologie & Formalia:
Es fehlt die Einheitlichkeit:
Im Klappentext und in einer Überschrift wird die dt.Schreibweise verwendet ("Duschan"),ansonsten aber die serbische.
Ferner ist es eher unwahrscheinlich, dass eine orthodoxe Slawin im 18.Jahrhundert "Mirjeta" hiess, oder ein orthodoxer Dorfbewohner "Šime". Auch wird niemand sein Kind "Vampir" genannt haben.
Im Text kommen slaw. Worte mit dt. Endungen ("Vilen,Tulipane "),slawische oder etymolog. türk. Worte ("rakija", "vetar" ) und Germanismen vor.Dies verlangt im Prinzip nach Fussnoten oder einem Glossar, da wohl wenige Leser z.B. mit dem Begriff "Raitzen" etwas anfangen können.
Es könnte sein, dass die Schwächen des Romans eventuell etwas mit der deadline zu tun haben, da gerade das letzte Drittel des Romas arg gestrafft daherkommt.
Die Autorin ist auf jeden Fall mit der Materie vertraut, Stil und Sprache sind sehr gut & rennen nicht einem Trend nach. Die Geschichte ist sehr spannend. Wer beispielsweise ein tolles Geschenk (für Jugendliche oder für sich selbst ) sucht, ist mit dem Roman gut beraten. Kaufen!
Trotz kleiner Schwächen gebe ich 9/10 Punkten. -
Daran sieht man wie sehr Fragen der Ausstattung Ansichtssache sind. Ein Lesebändchen als Schnickschnack zu bezeichnen ist für mih nicht nachvollziehbar.
Als Mann kann ich die Einschätzung nicht teilen, alle Männer seien negativ konnotiert. Sie Verhalten sich Gebiets- und Zeittypisch.
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"Sie verhalten sich gebietstypisch".
Sorry, aber das ist Unsinn. Etwas wie "gebietstypisches" Verhalten gibt es nicht.
Und was das "zeittypische" anbelangt- Hast Du schon 1731 gelebt ?Ein Lesetip hierzu: Todorova,Maria: Imagining the Balkans.
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Bestimmte Ausprägungen von Aberglauben sind an historische und regionale Bezüge gebunden, einen Untoten im Grabe zu halten indem man Mohnsamen ausstreut erfordert zumindestens Mohnanbau. An Werwölfe zu galuben erfordert zumindestens eine Wolfspopulation. Soweit zum Thema Unsinn.
Und ja, ich diskutiere über Stalin, Hitler oder auch Alexander und Caesar, über Mohammed, Buddha und Jesus Christus ohne einem je begegnet zu sein und ich meine genügend über Geschichte gelernt zu haben um das einigermassen kompetent zu können.
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Du hast dich aber nicht auf Sitten und Gebräuche bezogen, sondern auf die Männer:
Zitat...Männer seien negativ konnotiert. Sie Verhalten sich Gebiets- und Zeittypisch.
Und dass die Männer sich "Gebiets-und zeittypisch " verhielten, halte ich für Unsinn.
Ich hatte ja deren Charakterisierung kritisiert, da es nicht eine wahrhaft integere männliche Figur gibt (sogar Matej lügt ja). -
Du meinst also alleine Jesus Christus ist integer? Der normale durchschnittliche Mensch lügt statistisch betrachtet immerhin zweihundert Mal pro Tag...
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Zitat
Der normale durchschnittliche Mensch lügt statistisch betrachtet immerhin zweihundert Mal pro Tag...
Habe ich neulich auch erst wieder in TV und Radio gehört. Anders funktioniert menschliches Zusammenleben angeblich nicht, und oft handelt es sich um die berühmten "White Lies", die gedacht sind, um Konflikten auszuweichen und andere nicht zu verletzten.
Den absolut integren, immer aufrichtigen Menschen gibt und gab es meiner Meinung nach nicht. Interessant ist dabei auch der Gedanke, dass viele Leute in erster Linie sich selbst belügen und für alles eine Rechtfertigung sich selbst gegenüber haben, die das Gefühl, zu lügen oder auch nur ein schlechtes Gewissen gar nicht erst aufkommen lässt.
Wahrscheinlich hat selbst Jesus seinen Anhängern lieber gesagt, dass er gerade zu müde für eine Predigt ist, und nicht, dass er keine Lust hat.
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Zitat
Original von beowulf
Du meinst also alleine Jesus Christus ist integer? Der normale durchschnittliche Mensch lügt statistisch betrachtet immerhin zweihundert Mal pro Tag...Trotzdem muss man so ein Stereotyp nicht in einem Jugendbuch transportieren...
Noch einmal: ich finde es nicht toll, dass fast alle männlichen Figuren im Buch negativ konnotiert sind...um nicht zu spoilern,zähle ich nicht noch einmal alles einzeln auf.
Ein jeder möge das Buch selbst lesen & sich ein Urteil bilden.
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Der Roman von Nina Blazon ist geprägt mit vielen slawischen Wörtern und Sätzen. Teilweise sehr verwirrend, doch immer gut erklärt. Auf den ersten Seiten des Buches ist ein Hinweis zur Aussprache der slawischen Wörter zu finden. Das ist sehr hilfreich, um den Überblick nicht zu verlieren.
Ich muss sagen, dass ich mir die Geschichte von Jasna anders vorgestellt habe. Der Anfang zieht sich wie Kaugummi, obwohl die Ereignisse wichtig für die weitere Handlung sind. Dennoch hatte ich mir etwas mehr Spannung erhofft. Das Buch hat mich in keinster Weise gefesselt, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte. Trotzdem ist das Schicksal von Jasna alles andere als langweilig. Natürlich fühlt man mit einem jungen Mädchen, dass gegen seinen Willen verheiratet wird. Und der Leser merkt sofort, dass an der ganzen Familie Vukowic etwas faul ist. Was hat es mit dem Geist der Toten Marja auf sich? Ist sie wirklich ein Vampir und spukt nachts über das Gut? Doch angeblich ist sie schließlich im Turm verbrannt.
Die verbotene Romanze Jasnas mit Dursan lockert die ganze Anspannung der Geschichte wieder etwas auf und lässt den Leser zwischendurch auch mal auf andere Gedanken kommen und auf ein positives Ende hoffen. Die Liebesgeschichte ist sehr schön untergebracht und wirklich sehr überzeugend dargestellt. Denn schließlich ist Jasnas Ehemann auch kein besserer Mensch.
Ihre Charaktere beschreibt die Autorin sehr authentisch und glaubwürdig. Jeder hat eine Geschichte und man erfährt wirklich viel über die Hintergründe. Das ist alles wunderbar in die Geschichte eingeflochten und hat mich sehr begeistert. Auch der Schreibstil, den Nina Blazon verwendet, ist alles andere als langweilig.
Letztendlich geht es in der Geschichte trotz der ganzen Grausamkeit und Vampirmystik um den Ursprung des Vampirmythos und um die Tatsache, ob es Wahrheit ist oder letztendlich doch nur Aberglaube, der die Menschen verrückt werden lässt.Es ist ein Hardcover Buch mit einem schönen Cover, der Titel glänzt silbern. Auch unter dem Schutzumschlag ist die Schrift auf dem Buchrücken in glänzender silberner Farbe. Leider fehlt dem Buch ein Lesebändchen.
Mein Fazit
Nina Blazon hat eine sehr schöne wirklich von vorne bis hinten durchdachte Geschichte geschrieben und sehr gute Recherchearbeiten geleistet. Die Charaktere sind wahnsinnig gut beschrieben und auf Grund ihres schönen Erzählstils und der detaillierten Beschreibungen kann der Leser sich ganz genau in Jasna versetzen und ein Stück auf ihrem Lebensweg richtig miterleben. Auch wenn mir persönlich hin und wieder die fesselnde Spannung gefehlt hat, so ist dies doch ein spannender Roman über den (Aber)glauben an Vampire. Mal ein ganz anderer Vampirroman, in dem keine Menschen gebissen werden. -
Ich hab's gerade durch - hat mir gut gefallen, toller Stil, viel Atmospäre, glaubhafte Charaktere und eine sehr verwickelte Geschichte, die auf den ersten Blick gar nicht so kompliziert erscheint:
Ein schrecklicher Fluch liegt auf Danilos Familie und ein Vampir geht um im Dorf - beeinflusst von Jasnas abergläubischer Sicht erwarte ich eine Auflösung, die irgendwo im fantastischen Bereich liegt - und siehe da, alles ist ganz anders.
Nina Blazon setzt in "Totenbraut" auf den (serbischen) Volksglauben um Wiedergänger, Vampire und Werwölfe und spielt dabei sehr geschickt die Vorstellungen ihrer Figuren und die daraus entstehende Erwartung beim Leser gegeneinander aus.
Ein rundum gelungener historischer Roman, der sich z.T. auf tatsächlich Vorfälle im Ort Pomoravlje im Jahr 1731 stützt. Einziges Manko: Bela, die übernatürlich begabte Schwester Jasnas, mag nicht so recht hineinpassenin einen Vampirroman, in dem sich der Vampir als höchst menschlich herausstellt.8 von 10 Punkten