Nicholas Sparks "Weit wie das Meer"
Originaltitel: "Message in a bottle" (in meiner Ausgabe steht "The Notebook", das ist aber der OT von einem anderen Sparksroman, wie ich zufällig auf der deutschen Autorenhomepage las, ist also ein Fehler des Verlags.)
übersetzt von Bettina Runge
315 Seiten
Klappentext
Als die Journalistin Theresa Osborne am Strand eine Flaschenpost findet, ahnt sie nicht, dass dies ihr Leben von Grund auf verändern wird. Aus einem Impuls heraus veröffentlicht sie den berührenden Liebesbrief in der Kolumne ihrer Zeitung. Und erhält prompt eine Antwort: Garrett, der Verfasser der romantischen Zeilen, hat offenbar nicht seine erste Flaschenpost verschickt. Eine Leserin lässt ihr einen zweiten Brief von ihm zukommen. Wer ist dieser Mann, der seiner verlorenen Liebe nachtrauert? Theresa kann gar nicht anders: Sie muss ihn kennenlernen....
Autor
Nicholas Sparks, 1965 in Nebraska geboren, lebt zusammen mit seiner Frau und fünf Kindern in North Carolina. Mit seinen Romanen, die ausnahmslos die Bestsellerlisten eroberten und weltweit in 46 Ländern erscheinen, gilt Sparks als einer der meistgelesenen Autoren der Welt. Mehrere seiner Bestseller wurden erfolgreich verfilmt. Alle seine Bücher sind bei Heyne erschienen, zuletzt "Bis zum letzten Tag“.
(von der Verlagsseite)
Meine Meinung
Das war mein erster Roman des Autors - ich habe mich für diesen entschieden, weil ich irgendwann einmal die Verfilmung "Message in a bottle" gesehen habe und die mir gefallen hatte (konnte mich aber nicht mehr an viel erinnern, schon gar nicht an das Ende...).
Es hat etwas gedauert, bis mich der Roman gepackt hat, dennoch war ich von Anfang an interessiert und wartete darauf, dass Theresa endlich Garrett begegnet. Sobald da geschah, gewann die Geschichte in meinen Augen dazu.
Ich bin überrascht, dass ich die Geschichte nie als kitschig empfand bzw. wenn dann nur in dem Maße, in dem Liebe nun einmal hin und wieder kitschig IST, besonders am Anfang. Ich konnte die Gefühle und Handlungen der Figuren stets nachvollziehen und habe mit ihnen gelitten.
Die Dialoge kamen mir manchmal etwas zu einfach vor, besonders, wenn Theresa sich mit ihrer älteren Freundin Deanna unterhielt. Auch Garretts Vater Jeb lässt meistens ein paar Fragen zum Nachdenken in Richtung seines Sohns fallen und geht dann, damit dieser in Ruhe daran knabbern und zur Einsicht kommen kann - das war schon etwas klischeehaft.
Dennoch fand ich das Buch im Ganzen betrachtet einfach nur schön. Die Geschichte ist so tragisch schön und berührte mich einfach.
Lediglich im letzten Drittel schwächelte der Roman noch einmal kurz, als die beiden sich bei ihr, dann bei ihm, dann wieder bei ihr treffen - die Episoden gehen nicht in die Tiefe und man weiß die ganze Zeit, dass der Autor uns nur noch ein wenig Zeit lässt, bis es zum nächsten Höhepunkt kommt. Da aber die Seitenzahl eh nicht besonders hoch ist, zieht sich das auch nicht ewig hin und ist zu verkraften.
8 von 10 Tränen im Knopfloch