Zwei an einem Tag - David Nicholls

  • Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen und fand es wirklich sehr schön. Gelungen und zum abschalten.




    Emma und Dexter leben Ende der 80er Jahre in Edinburgh; sie haben gerade ihr Studium abgeschlossen und haben das Ende ihres ersten großen Lebensabschnittes ordentlich gefeiert.Angetrunken und benebelt von einem unbeschreiblichen Hochgefühl landen sie bei Emma in der Wohnung, kommen sich näher und bleiben die ganze Nacht wach, um über ihre Zukunft zu reden. “Wie werden wir mit 40 sein?”
    Der erste Tag in einer langen Reihe von Tagen beginnt, und zwischen Emma und Dexter ensteht eine tiefe und gleichzeitig verdrehte Freundschaft. Immer wieder auf dem schmalen Grad zwischen Hass und Liebe.Beiden gelingt der Start in das Berufsleben eher schlecht als recht – und beide scheinen vollkommen unterschiedliche Weltansichten zu haben.
    Und doch herrscht eine Chemie zwischen ihnen, die es den beiden unmöglich macht, sich voneinander fernzuhalten.


    Die Geschichte zwischen Emma und Dexter ist ebenso bezaubernd, wie komisch.Wer eine kitschige Liebesgeschichte erwartet, der wird wohl enttäuscht werden. Denn Emma und Dexter sind anders – so realistisch, als würden sie bei uns um die Ecke wohnen. So lebensnah, so menschlich wie unsere Nachbarn und Freunde.Die Dialoge sind spritzig, zum Lachen, tiefschürfend und traurig.
    Beim Lesen wusste ich manchmal gar nicht, wohin mit meinen ganzen Gefühlen und Gedanken, die sich aufgetan haben. Ein Buch, dass mich schmunzeln und laut auflachen ließ. Das mir skeptische Blicke von Bahnmitreisenden einbrachte, weil ein Grinsen unausweichlich war – und ein Buch, das mich zu Tränen rührte.Ich kann dieses Buch nur schwer beschreiben. Aber wer es nicht liest, verpasst eine der schönsten Geschichten über Freundschaft und tiefe, wahre Liebe, wie ich sie noch nie gelesen habe.So ehrlich und direkt. Einfach ein Wechselbad der Gefühle, in das ich mich nur zu gern habe eintauchen lassen.
    Wunderschön, bezaubernd und eine Geschichte, die das Leben selbst geschrieben haben könnte!




    Liebe Grüße.

  • Zitat

    Original von Totenleserin
    Für mich klingt das alle so ein wenig nach Nicholas Sparks. Ich lese ihn auch ab und zu mal ganz gern, da ich auch gerne mal was für die traurige Seele lese. Kann man die beiden Autoren miteinander vergleichen?


    Ich mochte "Zwei an einem Tag" gerne, aber Nicholas Sparks gefällt mir gar nicht. Also am besten einfach ausprobieren!

  • Zitat

    Original von Totenleserin
    Toll, ich habe mir das Buch erst vor zwei Tagen zugelegt und nun lese ich erst die Rezis dazu. Na ich hoffe mal, dass ich es nicht ganz so schlecht finde, wenn ich es denn irgendwann lese. ;-)


    ?


    Äh, wenn du alle Rezis gelesen hast, dann müsstest du dich auf das Buch aber freuen. ;-) Denn ich denke, mindestens 80 bis 85 % der Rezis sind absolut positiv. :-]

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Äh, wenn du alle Rezis gelesen hast, dann müsstest du dich auf das Buch aber freuen. ;-) Denn ich denke, mindestens 80 bis 85 % der Rezis sind absolut positiv. :-]


    Ja, wahrscheinlich habt ihr Recht und ich sollte mir mein eigenes Bild machen. Aber das kann noch ein wenig dauern, eh ich dieses Buch lese. Erstmal muss ich mein jetziges zu Ende lesen und dann kommt die LR.


    @ Rosenstolz


    Das sollte nich so negativ rüberkommen. Sorry. Ich meinte damit nur, dass sich wieder mal die Meinungen teilen und ich dann hoffentlich eine positive abgeben kann. :-)

  • dieses Buch ist wieder mal eines der Bücher die ich "alle-finden-es-toll-nur-ich-nicht" nenne.


    Lange hatte ich es auf meiner Wunschliste, mich dann unheimlich gefreut, als ich es bei TT eingetauscht hatte und als es ankam. Es brauchte auch nicht erst auf den SuB, sondern ich habe es sofort als erstes Buch des Jahres gleich zu lesen begonnen, mit dem Resultat, dass ich immer noch drauf "rumkaue". Es begeistert mich so gar nicht und ich finde die Geschichte schleppt sich einfach nur so dahin. Bis jetzt ist - für meine Begriffe - noch überhaupt nichts Interessantes passiert und ich bin ehrlich froh, wenn ich die letzten 100 Seiten jetzt auch noch geschafft habe. Der Grund warum ich es nicht schon viel früher zur Seite gelegt habe ist eigentlich nur der, dass ich es einfach schon so lange lesen wollte und mich so drauf gefreut hatte.

  • Wie das Leben so spielt...


    Dieses Buch hat mich sehr berührt. Auch wenn ich vielleicht noch etwas jung bin, so konnte ich doch immer mit den beiden Protagonisten mitfühlen. Die Situationen werden so realistisch und lebensnah beschrieben.
    Die Entwicklung, die Dex und Em durchmachen sind nachvollziehbar. Und doch hat man immer die Wünsche und Ziele im Hinterkopf, welche sie nach dem College-Abschluss anstreben. Mich hat das irgendwie sehr sentimental gestimmt.
    Der einzige negative Punkt, denn ich erwähnen muss, ist die Länge der Kapitel. Manchmal hatte ich das Gefühl, der Autor hätte sich ein bisschen kürzer fassen können. Jedoch hätten auch schon weitere Abschnittsunterteilungen Abhilfe geschaffen.
    Das immer ein Tag pro Jahr im Mittelpunkt steht, lässt sich schon aus dem Titel schliessen. Dennoch fand ich es sehr erfrischend, eine Geschichte mal auf diese Art mitzuverfolgen.

  • Ich hatte das Buch trotz Zeitmangel sehr schnell durch! Mir hat es gut gefallen, ich habe eifrig mitgefiebert, bis das Happy End doch nicht so ganz happy war... (Versteht jetzt nur jemand, der das Buch bereits gelesen hat). Das Ende hat mich sehr mitgenommen - aber so spielt das Leben ;-(
    Das Buch ist absolut lesenswert - allerdings, den Film werde ich mir nicht anschauen! Ich mag verfilmte Bücher einfach nicht.

  • Ich habe das Buch erst vor kurzem gelesen in meinem Urlaub. In einer Woche war ich durch und ich wollte es auch wirklich kaum weg legen.


    Davor hatte ich schon den Film gesehen und fand ihn absolut langweilig und habe mich tatsächlich gefragt, wozu ich über eine Stunden den Film sehe, damit dann auch noch dieses Ende passiert, was mich echt sehr enttäuscht hat.


    Das Ende des Buches war natürlich nicht soo schön wie ich es erhofft hatte, aber ich habe es wirklich gerne gelesen und fand es sehr gut geschrieben!


    Kann es nur empfehlen!

  • Bin gerade fertig geworden und ich muss sagen: toll war's!!!!!
    Eine gut und ohne Kitsch geschriebende Geschichte mit sympathischen Protagonisten (trotz gewissen Abstürzen), die einen nicht mehr loslässt.....ich habe mich immer gefreut, wenn ich wieder Zeit hatte, zu lesen.....
    Allerdings hat mich die Seite 479 so geschockt.....ich war irgendwie auf einem völlig anderen Dampfer..... ;-(


    Von mir gibt es 10 Punkte
    Das Buch ist jetzt schon mein Jahreshighlight!!!!!

  • Die Geschichte von Emma und Dexter…
    Der Autor erzählt das Leben der beiden über einen Zeitraum von zwanzig Jahren. Der Anfang ist das Ende der Collegezeit. Ab diesem Zeitpunkt wird von jedem Jahr jeweils über den 15. Juli berichtet. Die Idee hat mir richtig gut gefallen, auch wenn man doch öfter das Gefühl hat bestimmte Ereignisse zu verpassen. Ein bestimmter Tag in einem Jahr ist nicht sonderlich viel. Und doch schafft es der Autor dem Leser die Ereignisse gut zusammenzufassen.
    Man erhält einen sehr schönen Eindruck über die Gefühle und die derzeitige Lebenssituation von Emma und Dexter. Leider war mir Dexter bis ziemlich zum Schluss sehr unsymphatisch, aber ich denke, dass dies vom Autor beabsichtigt ist. Emma dagegen, war mir sehr sympathisch: Wie im echten Leben auch, wusste sie lange Zeit nicht was sie eigentlich mit sich anfangen soll. Das Ende ging mir leider ein wenig zu schnell, hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Trotzdem ist dies ein wirklich tolles Buch!


    Fazit: Für mich war dieses Buch weniger eine Liebesgeschichte, sondern viel mehr ein sehr lesenswertes Buch über das Leben und über eine wunderbare Freundschaft. Ich vergebe 9 von 10 Punkten.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • So, nun habe also auch ich dieses Buch gelesen und was soll ich sagen?
    Ich verstehe den Hype nicht.
    Die Geschichte ist weder außergewöhnlich, noch dramatisch, noch besonders schön.
    Gut, sie war lesenswert und hat mich ganz nett unterhalten, wenn ich auch Emma streckenweise schrecklich doof und Dexter unheimlich anstrengend fand.
    Aber begeistert? Nein begeistert bin ich nicht.
    Der Sprachstil war auch keineswegs so bezaubernd oder außergewöhnlich, wie ich erwartet hatte.
    Es ist einfach eine ganz nette Geschichte, bei der für mich allerdings das tiefe Gefühl fehlte, selbst beim kurzen dramatischen Ereignis am Ende habe ich kein Tränchen verdrücken müssen, bin ich doch sonst eine Bücherheulsuse sonder gleichen, verwunderte mich das doch sehr.
    Irgendwie wurde ich einfach nicht warm mit diesem Buch und seinen seltsam sperrigen Sätzen.
    Poetisch? Faszinierend? Nein! Bestenfalls ganz nett und das mit viel Wohlwollen.

  • Vor langer, langer Zeit - damals als im TV noch das Literarische Quartett gezeigt wurde - ließ eben
    in dieser Sendung eine Literaturkritikerin - man mag von ihr halten, was man will - den sinngemäßen Satz fallen, dass ein gutes Buch an der ersten Seiten zu erkennen sei.
    Nun denn, "Zwei an einem Tag" von David Nicholls bedient das Genre der Unterhaltungsliteratur und hat die Chance von zwanzig Seiten bekommen und damit hatte es sich.
    Wer tatsächlich aufmerksam die ersten Seiten gelesen hat, wird über das Prädikat "Amischeiß" nicht hinauskommen. Die Sätze sind kurz und simpel formuliert, was mutmaßlich nicht dem Übersetzer anzulasten ist, und die eingängliche Zeichnung der Figuren lässt darauf schließen, dass mehr als Banalitäten im weiteren Verlauf der Handlung nicht zu erwarten sind.
    Für mich ein klarer Abbruchkandidat!

  • Ich habe das Buch damals, als es neu auf dem Markt war, geschenkt bekommen und mich richtig gefreut, weil es vom Klappentext her eigentlich genau mein Geschmack war. Umso enttäuschter war ich, als ich mit dem Buch so überhaupt nicht warm werden konnte und es dann nach ca 1/3 frustriert abgebrochen habe - und das passiert mir wirklich höchst selten!


    Vielleicht sollte ich ihm bei Gelegenheit doch nochmal eine Chance geben, aber im Moment sind die oberen Plätze meines SUB fest belegt...


    LG, Bella

  • Mir hat das Buch sehr gefallen. Ich habe gelacht und geheult...mitgefühlt, war hin und wieder fassungslos über die ein oder andere Entscheidung...aber so ist das Leben.
    Das Buch macht einem bewusst, dass man zu jeder Zeit immer die Wahl hat. Jeder macht Fehler (der Eine mehr, der Andere weniger), jeder geht seinen Weg und so Mancher nimmt den ein oder anderen Umweg...


    Ich fand es eine gelungene, erfrischende Mischung aus Liebe, Tragik, Spannung in gewisser Weise und einer Portion "Lebensweisheit", würde ich vielleicht sagen, da ich für meinen Teil ziemlich viel in der Geschichte "sehe".

  • Drei auf Reisen ET: 30.9.2014


    Zitat

    Nach dem Bestseller über das Finden der großen Liebe nun eine Geschichte darüber, wie man sie nicht wieder verliert. Eines Nachts verkündet Connie dem darauf absolut unvorbereiteten Douglas, dass nach über 20 Jahren glücklicher Ehe nun der ideale Zeitpunkt für eine Trennung und einen Neuanfang gekommen sei jetzt, wo auch ihr Sohn Albie bald ausziehe. Doch die bereits geplante gemeinsame grand tour durch Europas bedeutendste Städte wollen sie dennoch machen. Douglas hofft, seine Frau auf dieser mal wunderbaren, mal katastrophalen Reise zurückzugewinnen und zugleich die Beziehung zu seinem Sohn zu vertiefen ein ambitioniertes Unterfangen, das allenfalls durch akribische Planung zu erreichen ist.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)