Zwei an einem Tag - David Nicholls

  • Zitat

    Original von _Salome_
    aber Emma und besonders Dexter sind mir fremd geblieben.


    Immer wieder habe ich mich gelangweilt und mehrfach überlegt, das Buch beiseite zu legen. Besonders Dexters Drogenexzesse und Abschleppgeschichten fand ich einfach nur ätzend.


    Und wieder mal bestätigt sich meine Rede - hier ist doch tatsächlich eine gewisse Bindung wichtig. :lache


    Hm...ich verkehre vielleicht in den falschen Kreisen, aber habt ihr nie jemanden kennengelernt, der euch irgendwie an Dexter erinnert und von dem ihr wisst, es ist "eigentlich" ein total lieber Mensch? Ich hab ja nun wirklich nicht nur Männer als Freunde, aber selbst in meinem Freundeskreis würd ich gleich 2-3 solche Gestalten finden. :gruebel

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Hm...ich verkehre vielleicht in den falschen Kreisen, aber habt ihr nie jemanden kennengelernt, der euch irgendwie an Dexter erinnert und von dem ihr wisst, es ist "eigentlich" ein total lieber Mensch? :gruebel


    Doch, aber die haben mich auch im realen Leben nicht angezogen! Sich an so einen Menschen zu binden ist eine Gratwanderung. Ganz leicht stürzt man mit ab.


    Gummibärchen, siehst du nicht, wir wollen dich retten...?! :grin

  • Zitat

    Original von _Salome_
    Bindung ja, aber dies ist ja nicht unbedingt gleich bedeutend damit, dass jeder Protagonist liebenswert sein muss - Abercrombies' Glokta z.B. mochte ich gerade aufgrund seiner zynischen und ätzenden Art.


    Nein, das mein ich nicht. Wobei ich bei diesem Buch schon denke, dass es nicht schaden kann. :lache


    Rosha : Kommt drauf an, was du mit "angezogen" meinst. Diejenigen, die ich meine (in meinem Leben) zogen mich auch nicht alle an (doch, zwei sicher :lache), aber gemocht hab ich sie dennoch. Im Sinne von "unmögliches Verhalten liebenswerter Menschen, die noch zur Vernunft kommen müssen". Wie Dexter eben.

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  • Ich habe...schlicht und ergreifend...auf dieses Buch vergessen! :yikes


    Vor kurzem entdeckte ich es in einer Buchhandlung, dachte mir,ah..das erinnert mich doch an was..und es kostete auch nur um die 12 €. Lustigerweise erhielt es dann um 4,99€ ..die Verkäuferin guckte verdutzt und meinte: Ähm, der Computer sagt 4,99€...tja und was der Computer sagt...*gg*..


    Ich gestehe, ich hatte eine Leseflaute, hab nicht mal mehr Statistik geführt *schäm*...aber dieses Buch fesselt mich...ich freu mich schon aufs Weiterlesen!! :-)


  • Und auch noch mit Anne Hathaway. Ich mag sie so gerne :-]


    Muss ich nur schnell das Buch vorher lesen :grin

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Hm...ich bin ja gespannt, aber irgendwie glaub ich nicht, dass die Verfilmung auch nur ansatzweise an das Buch rankommt. Vor allem die Gedanken- und Gefühlswelt von Emma und Dexter find ich in dem Buch so schön und ich glaube, verfilmt wird das einfach nur eine kitschige Liebesgeschichte. Aber ich lass mich ja gern eines Besseren belehren.

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  • Irgendwie scheint das Buch nichts für mich zu sein.
    Habe etwas mehr als 150 Seiten gelesen und breche das Buch jetzt ab … mein erstes abgebrochene Buch dieses Jahr :grin
    Die Charaktere sind mir egal und ich finde die Geschichte etwas langatmig (und langweilig).
    Zum Glück habe ich mir das Buch nur ausgeliehen und kein Geld dafür verschwendet!
    Andere scheinen begeistert von dem Buch zu sein ... "Geschmäcker" ...

  • Vielleicht solltest Du das Kapitel noch zu Ende lesen? Ich habe gerade Teil 1 vom Jahr 1993 gelesen (da mittendrin müsstest Du irgendwo aufgehört haben) und der hat richtig weh getan, was nun aber positiv gemeint ist. Gerade im Kontrast zu dem vorhergegangenen Urlaubsgeplänkel (obwohl auch das durch die Innenansichten der Protagonisten nie oberflächlich wirkte) ging mir dieser Teil richtig an die Nieren. Wie Dexter hier beschrieben wird - da kann ich nur annehmen, dass sich der Autor selbst einmal so gefühlt hat. Sein Seelenzustand ging mir sehr nahe.

  • Zitat

    Original von Bell
    Vielleicht solltest Du das Kapitel noch zu Ende lesen? Ich habe gerade Teil 1 vom Jahr 1993 gelesen (da mittendrin müsstest Du irgendwo aufgehört haben) und der hat richtig weh getan, was nun aber positiv gemeint ist. Gerade im Kontrast zu dem vorhergegangenen Urlaubsgeplänkel (obwohl auch das durch die Innenansichten der Protagonisten nie oberflächlich wirkte) ging mir dieser Teil richtig an die Nieren. Wie Dexter hier beschrieben wird - da kann ich nur annehmen, dass sich der Autor selbst einmal so gefühlt hat. Sein Seelenzustand ging mir sehr nahe.


    Ich habe die englische Ausgabe mit ca. 100 Seiten weniger gelesen.
    Ich habe also ca. 190-200 deutsche Seiten gelesen.
    Wenn ich mich durch 200 Seiten quälen muss, dann hat das Buch (aus meiner Sicht) etwas falsch gemacht.
    Ich will ja Spaß am lesen haben und den hatte ich halt nicht!
    Das Buch habe ich mittlerweile wieder an Ihre Besitzerin zurückgegeben!


    Die Besitzerin war Beispielsweise extrem begeistert von dem Buch ... ich halt nicht ...

  • Wenn Du Dich regelrecht gequält hast, gut, dann ist klar, dass Du nicht weiterlesen willst. Aber das Buch bzw. der Autor muss nichts falsch gemacht haben, es ist vielleicht einfach nicht Dein Geschmack. Und vielleicht ist es doch eher ein "Frauenbuch", ich würd's fast sagen, obwohl ich natürlich nicht aus der Sicht eines Mannes lesen kann.


    Ich will noch anmerken, dass ich den Humor des Autors herrlich finde. Ich lache nicht gerade oft beim Lesen, bei diesem Buch musste ich aber schon sehr oft lachen.

  • Ich habe gerade mit Erstaunen gesehen, dass ich mich in diesem Monsterfred noch nicht beteiligt habe, dabei habe ich das Buch im August 2010 gelesen- und ich fand es ganz gut. Allerdings nicht sehr nachhaltig, da ich eben keine Rezi danach geschrieben habe weiß ich noch es hat mir gefallen, aber sonst nichts mehr. Also hat das Buch mich definitiv nicht nachhaltig beeindruckt, es kann aber- um diese aufgeworfene Frage zu beantworten- durchaus auch Männer unterhalten.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Ich habe das Buch letzten Monat gelesen, mir hat es gut gefallen, aber nachhaltig beeindruckt hat es mich auch nicht.
    Emma hat mir sehr gut gefallen, aber Dexter konnte ich zwischenzeitlich wirklich gar nichts abgewinnen. Andererseits fand ich, dass die Geschichte sehr nah am Leben erzählt ist und die Idee, jedes Jahr diesen einen Tag zu erzählen, sehr schön.


    Ich hab hier gerade erst gesehen, dass der Roman verfilmt wird. Also Anne Hathaway wäre jetzt so ganz nicht die Emma, die ich vor Augen habe. Anne Hathaway ist doch so furchtbar dünn, so stelle ich mir Emma gar nicht vor. Schade eigentlich... :-(

  • Och nööö, keine Verfilmung. Das wird dann ja meist tatsächlich sehr kitschig, was dieses Buch nicht wirklich ist. Mal schauen, ob ich mir den Film überhaupt dann ansehen werde. Das Buch bleibt ja nichts desto trotz schön.

  • Noch etwas abschließendes zu dem Buch... erstmal hat es mir gut gefallen, fast sehr gut. Ich hatte für beide Hauptfiguren viel übrig, allerdings für Dexter etwas mehr, weil mir Emma doch manchmal zu angestrengt wirkte mit ihrer Weltliteraturlektüre und den politischen Ambitionen. Angestrengt deshalb, weil man eigentlich kaum wusste, warum ihr an dem einen oder dem anderen soviel lag, was aber dem Autor zuschulden kommt, er hätte da einfach ein paar tiefere Einblicke gewähren dürfen.


    Später schreibt sie ein Jugendbuch, sehr erfolgreich und auf ihre Erfahrungen als Lehrerin basierend, und fragt sich prompt, ob sie dann nicht doch noch einen Erwachsenenroman schreiben wird, der ernst ist und Klassikerpotential haben könnte. Das wirkt so unecht auf mich, als würde sie unbedingt von sich selbst die Vorstellung als Intellektuelle mit Potential für große Literatur aufrecht erhalten wollen.


    Man kann sagen, dass es ein sehr realistischer Roman ist - die ganzen Beziehungskisten, die Zweifel an sich selbst, die vielen Versuche, irgendwie im Leben Fuß zu fassen, die Niederlagen, neuen "Lebensmodelle", in denen man sich dann etwas sicherer fühlt... der Autor hat das alles einerseits komisch, anderseits schmerzlich real dargestellt. Deshalb hat mich das Buch z.T. auch ein wenig deprimiert, einfach, weil eigene Ängste hochkamen.


    Das Buch wirkt tatsächlich auch noch ein paar Tage nach dem Beenden auf mich weiter, was für mich noch ein zusätzliches Qualitätsmerkmal darstellt. Ich empfehle es auf jeden Fall weiter.


    8-9/10