Ich gehöre zu denen, die sich mit Zielgruppendefinitionen schwer tun,
deshalb fand ich Deine Ausführungen sehr gut.
Hofft man - je nach Buchtyp - nicht manchmal, eine klar definierte Zielgruppe umgehen zu können und eine gesamte, große, allgemeine Leserschaft ansprechen zu können?
Sicher ist sie in vielen Fällen schon allein durch die Rubrik festgelegt, wenn man z. B. historische Romane schreibt, was soll man da noch groß zur Zielgruppe sagen? Gut, vielleicht kann man immer mehr ins Detail gehen: Liebhaber historischer Romane - die im Mittelalter spielen - die einen Kreuzzug zum Thema haben - ...die etwas über Frauenschicksale im dunklen Zeitalter erfahren wollen....
aber da ist das Thema des Buches so selbsterklärend, dass man sich ein wenig doof vorkommt, dies nocheinmal explizit aufzuzählen.
Bei allgemeineren Themen, die das Leben an sich betreffen und dabei bestimmte Erfahrungsbereiche herausgreifen, würde es mir eher so gehen, wie ich oben gesagt habe: Ich würde auf eine breitere Leserschaft hoffen und hätte deshalb schon wieder Probleme, die Zielgruppe so genau zu definieren. (Außer natürlich bei sehr speziellen Themen wie Krebserkrankung, Katzenliebhaber, Porzellansammler....)
Ich finde das wirklich nicht leicht.