Bundestagswahl am 27 September

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Original von Vulkan
@ Gummi
Verzeih mir die Frage, aber da Du offen mit Deiner nichtdeutschen Staatsbürgerschaft umgehst, erlaube ich sie mir: Du bist doch seit Ewigkeiten in Deutschland. Darfst Du die Staatsbürgerschaft nicht annehmen oder willst Du nicht?

Die Antwort ist etwas komplizierter, das erkläre ich dir gerne in ner PN. Aber rein theoretisch darf ich es im Moment nicht mal. Ich weiß natürlich nicht, wie die Bestimmungen genau heute sind, aber als ich es vor paar Jahren wollte, hieß es, ich müsste nachweisen, dass ich mich selbst versorgen kann (sprich Arbeit oder massenweise Vermögen habe). Und ich gehe stark davon aus, dass es heute auch noch so ist. Und da ich noch studiere und kein Geld verdiene (zumindest nichts, was reichen würde), würde ich sie nicht mal bekommen.

Die Frage bleibt natürlich, ob ich sie annehmen würde, wenn ich könnte/dürfte. Da bin ich mir nicht sicher, was auch mehrere Gründe hat.
Wobei ich mir die Frage in letzter Zeit sehr häufig stelle und zu keiner befriedigenden Antwort gelange

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Original von Gummibärchen
Die Frage bleibt natürlich, ob ich sie annehmen würde, wenn ich könnte/dürfte. Da bin ich mir nicht sicher, was auch mehrere Gründe hat.
Wobei ich mir die Frage in letzter Zeit sehr häufig stelle und zu keiner befriedigenden Antwort gelange

Ich war zwei mal für längere Zeit im Ausland und habe auch häufiger überlegt, ob ich mir vorstellen könnte, eine andere Staatsbürgerschaft anzunehmen. Irgendwie fällt mir die Vorstellung schwer, obwohl ich emotional wenig an Deutschland hänge. Ich glaube, eine EU-Staatsbürgerschaft wäre auf jeden Fall leichter als eine nichteuropäische, aber eine Lösung von den Wurzeln wäre es irgendwie doch.

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Original von Vulkan

Ich war zwei mal für längere Zeit im Ausland und habe auch häufiger überlegt, ob ich mir vorstellen könnte, eine andere Staatsbürgerschaft anzunehmen. Irgendwie fällt mir die Vorstellung schwer, obwohl ich emotional wenig an Deutschland hänge. Ich glaube, eine EU-Staatsbürgerschaft wäre auf jeden Fall leichter als eine nichteuropäische, aber eine Lösung von den Wurzeln wäre es irgendwie doch.

Ich hab mich grad schlaugemacht. Ich muss zugeben, dass ich was Wichtiges bei meinen Überlegungen vergass - Zeiten ändern sich...

Ich ging ja immer davon aus, ich müsste meine alte Staatsbürgerschaft abgeben. War bei meiner Mama damals so (und es war ein bürokratischer Zirkus mit den Übersetzungen...). Aber als EU-Bürger geht wohl doppeltes Dings auch. Und ich bin ja mittlerweile einer, sie war es ja damals noch nicht
Ganz theoretisch (wenn es denn so ist), könnte ich zwei haben. Nicht, dass ich Vorteile auf beiden Seiten bräuchte, aber ich glaub, ich würd mich komisch fühlen, wenn ich NUR die deutsche hätte und meine slowakische auf einmal nicht mehr

zur Staatsangehörigkeit:
Vielleicht macht die Schwierigkeit, eine doppelte Staatsangehörigkeit zu bekommen, die Sache zumindest bei vielen Deutschen schwer, eine andere anzunehmen. Die sogen. Beibehaltungsgenehmigung, die man für eine doppelte Staatsangehörigkeit benötigt, ist mW immer noch nicht so einfach zu bekommen.

zum Wahlomaten:
Ich war jetzt doch sehr neugierig und habe es ausprobiert. Ergebnis: Die Übereinstimmung mit den von mir bevorzugten Programmen ist auch beim Wahlomaten da. Scheint zumindest für mich zu funktionieren. Mit den paar Abweichungen kann ich ganz gut leben.

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Original von Idgie
zur Staatsangehörigkeit:
Vielleicht macht die Schwierigkeit, eine doppelte Staatsangehörigkeit zu bekommen, die Sache zumindest bei vielen Deutschen schwer, eine andere anzunehmen. Die sogen. Beibehaltungsgenehmigung, die man für eine doppelte Staatsangehörigkeit benötigt, ist mW immer noch nicht so einfach zu bekommen.

Das fand ich so verrückt an dieser CDU-Kampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft, dass alle nur auf Ausländer guckten, die ihre eigene plus die deutsche Staatsbürgerschaft haben wollten und niemand auf die Deutschen, die im Ausland aus genau dem Grunde nicht die neue Staatsbürgerschaft beantragen.

Bei meiner Wahl-o-mat Abstimmung landete die NPD auf dem vorletzten Platz. Knapp vor den Linken Insofern war ich beruhigt, zumal die beiden vorne liegenden Parteien eine ganz nette Koalition zustande bringen könnten

Mehr erschreckt hat mich das Ergebnis bei meinem 15jährigen (nicht besonders politisch infoormierten) Sohn. Er hat ziemlich oft "neutral" gewählt und landet auf diese Weise fast bei einer großen Koalition ...

Ich habe den Wahl-o-mat auch benutzt, aber nicht, um mir eine Empfehlung zu holen, sondern um zu Überprüfen, ob das, was ich vorhabe zu wählen, sich mit meiner Meinung zu den einzelnen Themen und der Gewichtung deckt.
Viele beschäftigen sich ja kaum mit Parteiprogrammen - ich im Detail auch nicht. Und es kann sicher eine Überraschung.
Bei mir gab es keine, ich lag doch sehr richtig.
Wenn der Wahl-o-mat eine andere Partei ausgeworfen hätte, hätte ich mich nochmal mit dem Programm beschäftigt und anhand dessen wohl nochmal ein bißchen gegrübelt.

Ich habe übrigens vor kurzem mit Entsetzen festgestellt, dass die Piratenpartei an mir völlig vorübergegangen ist

hihi an mir auch...und ich muss zugeben, dass mir der Wahlomat ziemlich geholfen hat....einfach weil ich mich nochmal mit allen Parteien auseinandergesetzt habe.

ich geh wieder wählen. Bisher noch keine Wahl weggelassen XD
Aber welche Partei ich wähl, weiß ich zwar schon, aber wird nicht verraten, streng geheim

Ich kann hier gar nicht sagen, was ich persönlich von Lafontaine halte, weil ich mich ansonsten anzeigbar mache.

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Original von Batcat
Ich kann hier gar nicht sagen, was ich persönlich von Lafontaine halte, weil ich mich ansonsten anzeigbar mache.

Ach was. Es war doch Lafontaine, der Helmut Schmidt mal mit einem KZ-Wächter gleichstellte. Wer so austeilt, der muss auch einstecken können.

Ich werde mich hier auch mal kurz zu Wort melden, auch wenn ich mich auf diesem Gebiet leider nicht sehr gut auskenne.

Ich frage mich vor solchen Wahlen immer:
für was stehen denn die einzelnen Parteien überhaupt?

Würde jetzt jede Partei so einen Art Leitspruch haben wie:
- Wir wollen die D-Mark wieder
- wir wollen einen Mindestlohn für alle
- wir wollen eine Abwrackprämie fürs Fahrrad
könnte ich mich persönlich besser entscheiden.
Aber so wie es zur Zeit ist, weiß ich irgendwie gar nicht, wer was denn überhaupt verändern möchte.

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Original von Jasmin87
Ich werde mich hier auch mal kurz zu Wort melden, auch wenn ich mich auf diesem Gebiet leider nicht sehr gut auskenne.

Ich frage mich vor solchen Wahlen immer:
für was stehen denn die einzelnen Parteien überhaupt?

Würde jetzt jede Partei so einen Art Leitspruch haben wie:
- Wir wollen die D-Mark wieder
- wir wollen einen Mindestlohn für alle
- wir wollen eine Abwrackprämie fürs Fahrrad
könnte ich mich persönlich besser entscheiden.
Aber so wie es zur Zeit ist, weiß ich irgendwie gar nicht, wer was denn überhaupt verändern möchte.

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Wie? Ich dachte, sowas steht im Wahlprogramm? (Natürlich bleibt dann die Frage, ob sich eine Partei daran hält und in ner Koalition muss man auch Kompromisse eingehen).
Außerdem - ich denke schon, dass man im Laufe der Jahre auch ein Bild von der Partei und dem, für was sie steht, bekommt.

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Original von churchill
Mehr erschreckt hat mich das Ergebnis bei meinem 15jährigen (nicht besonders politisch infoormierten) Sohn. Er hat ziemlich oft "neutral" gewählt und landet auf diese Weise fast bei einer großen Koalition ...

Wieso erschrecken? Das paßt doch zu einer "Großen Koalition"?

Ich habe jetzt mal den Wahl-o-mat bemüht. Mir ganz interessantem Ergebnis. Der letzte und vorletzte Platz ist von den Parteien besetzt, die ich auch ohne Wahl-o-mat dorthin gesetzt hätte. Der erste Platz ist zwar naheliegend, ich werde aber vermutlich dennoch eine andere Partei wählen.

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Original von SiCollier
ist zwar naheliegend, ich werde aber vermutlich dennoch eine andere Partei wählen.

Bevor alles zu spät ist: Erstmal ein wichtiges politisches Statement eines prominenten Altpolitikers anhören

Also wie jedes mal bei 'ner bundestagswahl bekomm ich keine Benachrichtigung.
Versteh ich nicht, ich zahl doch auch GEZ Gebühren