Ist zwar selbst kein Roman, aber darin findest du sicher weitere Anregungen:
"Pferde in der Weltliteratur"
Kein edleres Tier unter der Sonne als das Pferd: Gilt es doch als Inbegriff von Schönheit, Eleganz und Kraft. In der griechischen Mythologie heißt es von ihm, es sei das Lieblingstier der Götter, und den Arabern zufolge wurde es «aus Feuer und Wind geboren». Seit der Mensch im Sattel sitzend das Erdenglück ausgemacht hat, will das Pferdenarrentum kein Ende mehr finden.
Die Pferdezucht war einst der Stolz von Fürsten und Königen. Unzählige Pferdenarren trifft man auch in der Weltliteratur, passionierte Reiter und Helden hoch zu Roß: Hektor auf seinem Hengst Aithon, Don Quixote auf seiner Rosinante oder Old Shatterhand auf seinem Hatatitla. Und nicht zufällig haben sich die Poeten als Wappentier Pegasus erwählt, das geflügelte Pferd der dichterischen Inspiration. Die Literatur beinah aller Epochen und Kulturen ist ein vielstimmiger Hymnus auf das edle Tier. Zugleich nimmt sie Anteil an der gequälten, leidenden Kreatur. Sie sieht neben dem prächtigen Apfelschimmel die lahmende Schindmähre, neben dem Rennpferd den Ackergaul und neben dem Paraderoß den alten Klepper. Unsere Sammlung präsentiert die schönsten und bewegendsten Pferdeporträts aus über zwei Jahrtausenden: Es ist ein literarischer Parforceritt durch Prärie und Puszta, durch Steppe und Savanne, durch das Heidemoor und über Stock und Stein. Die mehr als 60 Pegasus-Ritter aus drei Jahrtausenden heißen u.a. Anakreon, Vergil, Wickram, Swift, Lessing, Kleist, Eichendorff, Puschkin, Poe, Saltykow, Tolstoi, Heredia, Verlaine, Scholem Alejchem, Kuprin, Hofmannsthal, Musil, Kafka, Reyes, Babel, Lorca, Neruda.