Elizabeth Adler - Toskanische Romanze

  • OT: Summer in Tuscany


    Über die Autorin
    Elizabeth Adler wurde in Yorkshire, England, geboren und lebt heute mit ihrer Familie im Süden Kaliforniens. Reisen ist ihre große Leidenschaft, eines ihrer Lieblingsziele ist die Toskana. So erklärt sich, dass einige im Roman vorkommende Orte/Restaurants etc. tatsählich existieren. Der Ort Bella Piacere ist jedoch fiktional.


    Kurzbeschreibung
    Gemma, eine überarbeitete Ärztin aus New York, reist mit ihrer pubertierenden Tochter und ihrer Mutter in die Toskana, um dort eine mysteriöse Erbschaft anzutreten. Doch was die drei dort vorfinden, bietet mehr Ablenkung, als ihnen lieb ist: eine baufällige alte Villa und ein in zwei Lager geteiltes Dorf. Die Hälfte der Dorfbewohner glaubt, dass nicht Gemmas Mutter, die in Bella Piacere geboren wurde, rechtmäßige Erbin der Villa ist, sondern der attraktive Amerikaner Ben Raphael. Für Gemma sollen es die aufregendsten Wochen ihres Lebens werden - Wochen, die alles verändern ...


    Meine Rezension
    Normalerweise lese ich solch Schmonzes ja nicht, aber es war Sommer, ich fuhr nach Italien und mein Gehirn war längerfristig Temperaturen von über 30° ausgesetzt. Daher lasse ich mal Milde walten…. *grins*


    Das Buch ist ganz genau so, wie man es erwartet: kitschig und ungemein vorhersehbar. Gemma ist ein Trampel vor dem Herrn: ein Elefant im Porzellanladen, was Gefühle angeht. Ein Tolpatsch, was korrektes Verhalten angeht. Und last but not least, ein Aschenputtel, was ihr eigenes Styling angeht. Eine Person, die durch und durch klischeebehaftet ist und nur so nach einem kitschigen Happy End hungert… *breit grins*


    Nachdem wir also mit Gemma, ihrer italienischen Mutter (die im Laufe des Buches von einer italienischen Mamma zu Sophia Loren mutiert….) und ihrer halbwüchsigen Tochter (die wiederum von Cyndi Lauper zu einem braven Mädchen mutiert) kreuz und quer durch Italien reisten, immer auf der Spur eines zwielichtigen Anwalts, immer wieder begleitet von Ben (dem schönen, aber mysteriösen amerikanischen Künstler, der ebenfalls Anspruch auf das zu vererbende Anwesen erhebt) und dessen Tochter (die von einem braven Mädchen zu Cyndi Lauper mutiert), erleben wir schließlich und endlich doch mit, wem die alte Villa nun eigentlich gehört.


    Absolut seichte und gefällige Kost, leichter Hand zusammengestrickt. Wäre das Buch im Sand verschwunden oder in den Pool gefallen, hätte mir das zwar auch nicht weh getan, aber ich muß gestehen: der Roman hatte einen gewissen Unterhaltungsfaktor und ich habe bei 30° in der Sonne auch schon schlechteres gelesen (vor allem in diesem Urlaub!).


    Für Freunde des Genres „Liebesschmonzette“ also keine Warnung, für alle anderen muß das Buch nicht sein, außer sie fahren ebenfalls im Hochsommer nach Italien. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)