'Unter der Asche' - Seiten 017 - 088

  • Hmm, Geoff schreibt, sie seien alle der Mutter wie aus dem gesicht geschnitten, mit rotblonden Haaren, während die Puffmutter gelblich-graue Haare hat, eine Farbe, für die es eigentlich keine Worte gibt.
    Ich glaube eher, sie war überrascht wegen der Ähnlichkeit der Geschwister.
    Und an eine Schwangerschaft von Jez glaube ich nicht. Sie wird wohl eher zufällig was mitbekommen haben, was nicht für ihre Ohren bestimmt war.


    Die Beschreibungen von Geoff finde ich sehr schön, es gibt immer wieder was zum Lachen und es ist auch recht spannend. Aber ehrlich gesagt mag ich den Stil eher nicht. Ich habe immer Probleme, wenn der Erzähler immer wieder fallen lässt, dass er mehr weiß als ich. Na klar tut er das, aber muss er es mir immer wieder unter die Nase reiben? Zusammen mit dem eher kindlichen Schreibstil bin ich bisher noch nicht vollständig mitgerissen worden, leider.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Das Interessante an dem Roman ist ja, dass es so viele Perspektiven und verschiedene Erzähler gibt. Mir gefällt der Stil von Geoff zwar sehr gut, aber wer mit Ich-Erzählern nichts anfangen kann, hat es in den anderen Teilen mit Erzählern in der 3. Person zu tun. Und dass der Ich-Erzähler immer mehr weiß als der Leser, ist lange noch nicht ausgemacht ;-)


  • Danke, wie war das mit dem blinden Huhn und dem Korn? :lache

  • Zitat

    @Original von Bouquineur:


    Ich fands merkwürdig, dass ihm niemand sagt, was mit seiner Schwester ist. Eigentlich hat er doch ein Recht darauf, statt dessen macht man ihm jedesmal die Tür vor der Nase zu, wenn die Sprache darauf kommt.


    Das fand ich auch.


    Ich dachte, Edward ist aus London weggegangen, aber das er sich gar nicht so weit weg von Geoff aufhält, damit hätte ich nicht gerechnet.


  • Bin ich ungebildet :-(

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Timon von Athen heißt das Stück.


    http://de.wikipedia.org/wiki/T…n_Athen_%28Shakespeare%29


    Was mag er wohl damit machen? Für irgend jemanden kopieren oder vervielfältigen? Oder ínszeniert er etwa die Stücke im "erotischen Theater"? :lache


    Oha, ihr seid ja schnell^^ Jetzt schon beim Timon von Athen!


    So, was wollte ich nochmal zu dem 2. Abschnitt sagen? Ich such mal das Buch^^


    Ich finde diese Einleitungen zu den einzelnen Teilen schön! Das hat glaub noch keiner erwähnt ;)
    Und man bekommt auch immer ein wenig Englisch mit, auch wenn das Buch auf Deutsch ist (Namen, Einleitung der Teile), das finde ich ziemlich gut! :-)


    Den Ich-Erzähler finde ich bisher recht lustig. Er bringt mich zum Schmunzeln.
    Ich finds auch komisch, dass dem Jungen keiner was sagt -.-


    Zur Schwangerschaft der Schwester, ob ja oder nein, kann ich leider nix sagen, da ich schon viel mehr weiß^^
    Aber ich dachte auch an Schwangerschaft nach dem 2. Abschnitt!


    Zu den Knochen: ich dachte eig immer, dass die mit verbrennen!?


    Was wollte Ray beim Master Gerrard?? Und warum hat er auf einmal diese Zettel mit "timon"?


    Der Vater tat mir nicht wirklich leid. Also bisher wohnt Geoff ja noch in dem alten Haus. Wann wohl jmd wg dem Vater nachschauen kommt?
    Wann die Schwester zurückkommt und wieso sie zum 1. und 2. Mal abgehauen ist?

  • Zitat

    Original von Nightflower
    Zu den Knochen: ich dachte eig immer, dass die mit verbrennen!?


    Um einen Menschen vollständig zu verbrennen muss das Feuer wohl zum einen extrem heiß sein und zum anderen dauert so ein Einäscherungsvorgang wohl ziemlich lange. Erst dann hat man am Ende wirklich Asche und auch da können dann wohl noch Knochenreste mit dabei sein.


    Bei dem hier geschilderten Feuer wäre wohl am Ende noch etwas mehr übrig geblieben als Asche. Gerade große Knochen hätten das Feuer wohl überstanden.

  • Ihr habt schon so viel geschrieben, dem ich mich nur anschließen kann, ich mag Geoff als Figur und ich finde es klasse, wie seine Schreibweise umgesetzt wurde - für mich liest es sich absolut lebendig und echt, wie eben ein ungeübter Junge schreiben würde, wenn er sollte. Ich mags! :-]

  • Ich kann mich da milla nur anschliessen. Ich mag den Stil wie Geoff die Geschichte erzählt, gespickt mit den Andeutungen bezüglich seines Korrektors, des Eremiten. Mich interessiert nun brennend warumJez verschwunden ist und wo sie steckt. Und Edwardist auch aufgetaucht, wenn auch noch nicht leibhaftig. Und was will Mr. Hollar von Jez? Ich hoffe ich komme schnell zum weiterlesen...

  • Nachdem ich jetzt für diesen Teil drei Tage gebraucht habe - nicht, weil er so langatmig ist, sondern weil ich soviel anderes um die Ohren hatte - kann ich natürlich nichts Neues mehr beitragen.


    Mir gefällt der Stil auch, weil ich den 13-jährigen quasi neben mir sehe, wie er mir alles erzählt und die Schauplätze zeigt. Als Einführung ist das sehr gut gelöst.


    Neugierig bin ich auch geworden, was mit seinen Geschwistern passiert ist. Eigentlich verschwindet man ja nicht so von heute auf morgen aus der Familie.


    Der Schluss verspricht ja noch einiges. Wer ist dieser Typ aus Böhmen und woher kennt er Jezebel? Ich hoffe, ich bekomme dieses Wochenende mehr Zeit fürs Lesen ...

  • Zitat

    Original von milla
    Ihr habt schon so viel geschrieben, dem ich mich nur anschließen kann, ich mag Geoff als Figur und ich finde es klasse, wie seine Schreibweise umgesetzt wurde - für mich liest es sich absolut lebendig und echt, wie eben ein ungeübter Junge schreiben würde, wenn er sollte. Ich mags! :-]




    Mit Geoff habe ich ehrlich gesagt so meine Schwierigkeiten. Ich habe das Kapitel gelesen und im Vergleich zum nachfolgenden Kapitel, kam ich mit diesem schlechter zurecht. Das nachfolgende fand ich besser. :gruebel

  • Ich habe den ersten Abschnitt jetzt beendet und muß sagen: das Buch trifft genau meinen Tonfall. Ich finde Geoff als Erzähler wirklich klasse... und bin gespannt, wie es weitergeht.


    Wenn sich besagter "Timon" wirklich auf Shakespeares Stück bezieht, ist klar, warum der Eremit und auch der Ranzige Ray (das war doch der, oder? Ich hab das Buch grad nicht zur Hand) so ein Geheimnis daraus machen, schließlich sind die Theater ja offiziell noch wegen der Pest geschlossen.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Leserunde 2012



    Mir gefällt dieser Erzählstil in der Ich-Form sehr gut, dieser naiv- witzige Ton macht den eigentlich schlimmen Tod des Vaters viel weniger dramatisch.


    Der Junge tut mir allerdings Leid, so eine egoistische Familie. Die Schwester wusste doch, wie schlimm es um den Vater war, und der Bruder konnte es sich auch denken, aber beide finden, dass der Junge allein durchkommen wird. In diesen Zeiten war das vielleicht normal.


    Master Gerrad ist sehr sympatisch, im ersten Abschnitt hatte ich den Eindruck, dass der Junge bei ihm wohnt.

  • Ich fand den Prolog schon sehr vielversprechend und war dann erst einmal überrascht, daß die Geschichte jetzt aus der Sicht von Geoff erzählt wird. Dafür war also die Feder am Ende des Prologs gedacht. :-)


    Es hat Spaß gemacht, mir von Geoff seine Welt beschreiben zu lassen. Ich finde auch, daß das sehr echt wirkt, so als habe wirklich ein 13jähriger dies alles aufgeschrieben. Wegen mir hätte er auch noch das ein oder andere Mal abschweifen können.


    Einerseits lockert seine Sicht die Geschehnisse und die Lebensverhältnisse auf, andererseits hatte ich beim Lesen das Gefühl noch dichter dabei zu sein.

    Ich bin sehr gespannt, wie das alles weitergeht und wie die einzelnen Fäden zusammenfinden. Ich werde das Gefühl nicht los, daß viel mehr Personen mit Jez Verschwinden zu tun haben, als es bis jetzt scheint. Und ich bin gespannt darauf, ob man über die Nebenfiguren noch etwas erfährt.

    "There is beauty in imperfections. They made you who you are. An inseparable piece of everything…" Arcane

  • Nach dem Prolog war ich doch etwas überrascht, dass nun Geoff die Geschichte erzählt. Ich hatte damit gerechnet, dass das Buch in der dritten Person geschrieben ist. Aber so macht nun auch die Feder Sinn, die Geoff am Ende des Prologs in die Hand gedrückt bekommt.


    Es macht wirklich Spaß dieses Buch zu lesen. Denn Geoff erzählt seine Geschichte mit viel Humor, so dass sogar die misslungene Bestattung seines Vaters nicht so dramatisch ist, wie es eigentlich sein sollte. Manches verliert mit etwas Humor einfach seinen Schrecken. Ich bin gespannt, was mit den Knochen des Vaters passiert ist. Anfangs dachte ich noch, dass er einfach vollständig verbrannt ist. Aber ist so ein Lagerfeuer wirklich heiß genug um eine Leiche komplett zu verbrennen? Mal sehen, was sich dort noch entwickelt.


    Als 13jähriger ist es sehr heftig, was Geoff bisher durchstehen musste. Teilweise hatte ich auch nicht den Eindruck, dass es Teenager die Geschichte erzählt. Manchmal kommt zwar seine naive Art durch, aber man merkt schon, dass er schneller erwachsen werden musste als andere Jungen in seinem Alter.


    Ich bin sehr gespannt zu erfahren, warum Jez verschwunden ist. Irgendwie hängen viele Personen da mit drinne und ich werde das Gefühl nicht los, dass Geoffs Schwester nicht so brav ist, wie die Junge denkt.


    Es gibt schon einige Fäden und ich gespannt, wie sie diese im Laufe der Geschichte verbinden werden. Ich werde jetzt auf jeden Fall noch etwas im Buch weiter lesen. :-)

  • Zitat

    Original von xania
    Mir gefällt dieser Erzählstil in der Ich-Form sehr gut, dieser naiv- witzige Ton macht den eigentlich schlimmen Tod des Vaters viel weniger dramatisch.


    Das gefällt mir auch unwahrscheinlich gut. Auch wenn das Leben an sich im 17. Jahrhundert wohl sehr schwer war ( vor allem für einen alleinstehenden 13-jährigen Jungen ), erzählt Geoff die Szenen auf sehr humorvolle und charmante Art. Er nimmt das Leben eben so, wie es nun mal ist.


    Zitat

    Original von Saiya
    Ich bin sehr gespannt, wie das alles weitergeht und wie die einzelnen Fäden zusammenfinden. Ich werde das Gefühl nicht los, daß viel mehr Personen mit Jez Verschwinden zu tun haben, als es bis jetzt scheint. Und ich bin gespannt darauf, ob man über die Nebenfiguren noch etwas erfährt.


    Ich habe den Verdacht, daß es vor allem höher gestellte Persönlichkeiten sind, die etwas mit Jez Verschwinden zu tun haben. Wenn es stimmt, was Mutter Southwood sagt, ist Wenceslauf Hollar ( toller Name :lache ) der Zeichner des Königs. Hat dieser vielleicht ein Auge auf Jez geworfen ?


    Zitat

    Original von chiara
    Ich bin gespannt, was mit den Knochen des Vaters passiert ist. Anfangs dachte ich noch, dass er einfach vollständig verbrannt ist. Aber ist so ein Lagerfeuer wirklich heiß genug um eine Leiche komplett zu verbrennen? Mal sehen, was sich dort noch entwickelt.


    Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein einfaches Lagerfeuer auf solch hohe Temperaturen kommt, die nötig sind, Knochen zu verbrennen. Ich tippe eher darauf, daß Rat oder Ray die Knochen entfernt haben, da sie ahnen, daß es sich um Geoffs Vater handelt und den Jungen vor Schwierigkeiten bewahren wollen.