Fliegenfutter - Tim Downs

  • Nachdem ich seit eineinhalb Monaten endlich wieder Zugriff auf das Forum habe (hoffentlich bleibt es so), poste ich mal gleich eine Rezension.


    Tim Downs "Fliegenfutter"
    Originaltitel: "Shooflypie"
    Goldmann Taschenbuch, August 2009
    479 Seiten


    Autor (Klappentext):
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    "Tim Downs ist professioneller Redner und Schriftsteller und hat als Cartoonist für mehrere überregionale Medien gearbeitet. Sein erster Roman wurde mit dem angesehenen Gold Medallion Award ausgezeichnet. "Fliegenfutter" ist das erste Buch einer neuen Serie mit dem forensischen Entomologen Dr. Nick Polchak. Tim Downs lebt mit seiner Frau Joy und seinen drei Kindern in Cary, North Carolina."


    Inhalt:
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    Der forensische Entomologe Nick Polchak soll in Holcum County, North Carolina, einer Außenstelle der Universität, an der er arbeitet, Grundlagenforschung betreiben, zusammen mit seinem Assistenten Teddy. Bald schon aber sucht ihn Kathryn Guilford auf, weil einer ihrer ältesten Freunde, Jimmy, angeblich Selbstmord begangen hat, sie daran aber nicht glaubt und überzeugt ist, dass Jimmy ermordet wurde. Polchak lehnt zunächst ab, da er die strenge Auflage hat, sich nur um seine Arbiet zu kümmern - schon oft hat er sich nämlich unerlaubt in Polizeiarbeit eingemischt und zwar meist auch die Fälle gelöst, aber dennoch von der Polizei dafür alles andere als Dank geerntet. Da Kathryn sehr hartnäckig ist und Polchak zudem eine ansehnliche Geldsumme anbietet, nimmt er den Fall schließlich doch an.


    In dem Roman geht es um vier Jugendfreunde, drei Jungen und ein Mädchen, von denen alle Jungs in das Mädchen verliebt waren, aber nur einer, Andy, ihr Herz erobern konnte. Andy ist im zweiten Golfkrieg verschollen. Also noch ein rätselhafter Tod... Nur Peter ist zu Beginn der Romanhandlung übrig, er ist der Sheriff von Holcum County.


    Mit mehr oder weniger illegalen Methoden beginnt Polchak zu ermitteln, immer mit Kathryn an seiner Seite, der die Richtung, in welche die Ermittlung läuft, nicht besonders gefällt...


    Meine Meinung
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    Also ganz allgemein gesagt ist "Fliegenfutter" ein unterhaltsamer Krimi, dem es an Spannung fehlt, der aber dennoch nie richtig langweilig wird - Durchschnittskost, die ich sicher schnell vergessen werde.


    Hin und wieder gibt es amüsante Passagen, aber leider sind diese viel zu selten. Die Charaktere sind ziemlich eindimensional, vor allem Kathryn blieb bis zum Ende sehr blass.


    Die Handlung plätschert so dahin, bis auf den letzten fünfzig Seiten ein völlig überzogener Showdown (mal wieder :rolleyes ) ausgebreitet wird, bei dem ich nur dachte: Wann ist das endlich vorbei? Ich weiß nicht, warum Krimi- und Thrillerautoren immer wieder auf diese Vorgehensweise zurückgreifen, klar, ein Showdown ist gut und nötig, aber doch nicht so völlig übertrieben und unrealistisch und zudem so actionbeladen wie vorher der ganze Roman zusammen genommen es nicht war...


    Wie gesagt: unterhaltsam, aber mehr leider nicht. Es ist durchaus möglich, dass ich den zweiten Teil, sofern er denn überhaupt übersetzt werden wird, auch lesen werde, aber ich kann nicht gerade behaupten, dass ich bis dahin wie auf glühenden Kohlen sitzen werde.


    6 von 10 Punkten

  • Meine Rezension


    Dieser erste Teil einer neuen Serie ist nichts besonderes oder gar großartiges. Zwar lernt man etwas über die spezielle Wissenschaft, der forensischen Entomologie, aber der Krimiteil selbst ist dürftig und lockt keinen Erfahrenen Krimileser hinterm Ofen hervor. Dafür ist die Geschichte zu abgenutzt. Auch die Personen sind zu mau, diese haben kaum Tiefgang und scheinen austauschbar.
    Letzten Ende lief es darauf hinaus, was ich fast von Anfang an vermutet hatte. Lange fehlt für mich die Spannung, wie auch Wendungen oder Überraschendes sind nicht vorhanden. Die Grundidee ist gut, jedoch ist die Umsetzung zu mager.
    Schade, ich hatte auf eine neue, wissenschaftliche Krimiserie gehofft.