Der Dichter von Glen Mor - Brain Corrigan

  • Corrigan, Brian
    Der Dichter von Glen Mor
    Lübbe, 2007
    Originaltitel: The Poet of Loch Ness
    4,99 beim großen Fluss :wave




    Zum Buch:


    "Und wann hast du dich verliebt?" sagte er. "Erinnere dich mir zu liebe daran, wie wir uns verliebten, und dann sag mir, dass ich zu meiner Frau zurück kehren soll."


    Meine Gedanken jagten zurück und suchten nach dem einen Augenblick. Aber nun entglitt er mir und wurde zu allen Augenblicken - zu dem Kuss an der West Port, wie Melanie Torrence mich im Garten vorstellte, zu den Liedern in dem Pub, unserem Schwimmen am Ersten Mai und allen gemeinsamen Augenblicken davor und danach.


    "Ich habe dich immer geliebt," sagte ich und ließ den Tränen freien Lauf." Bevor ich dich traf, war da eine Leere, eine Sehnsucht, eine Liebe in mir, die bereits für dich war. Ich habe dich immer geliebt, ich habe dich nur nicht immer gekannt."


    (Klappentext)



    Die Geschichte selbst spielt zum Größten Teil in Schottland und die Dame, die oben spricht ist Perdita Miggs, seit 13 Jahren verheiratet, aber immer noch verliebt in einen Schotten. Damals waren sie Studenten und für fast ein Jahr unzertrennlich bis sie wieder nach Amerika zurückkehrte und später ihren Mann Perry heiratete.
    Durch ein Forschungsprojekt gelingt es Perry nach Schottland zu gelangen und wo sonst kann eine schottische Liebesgeschichte spielen als am See Loch Ness?


    Aber was als langweilige Liebesgeschichte geschildert wird, ist zwischendurch eine echt spannende, verwirrende Story, über letzte Wünsche, Gerüchte und viel Verwirrung und sogar Mord.





    Der Autor:


    Brain Jay Corrigan stammt aus Kansas City, Missouri. Er ist Professor für englische Literatur, machte Karriere am Theater und wohnt nun wahlweise mit seiner Frau in den USA, London oder Amalfi. Dies ist sein erster Roman.





    Meine Meinung:


    Das Buch sieht kitschig aus, der Klappentext hört sich kitschig an, aber ich war positiv überrascht.
    Der Roman wird aus mehreren Positionen erzählt. Einmal gibt es die kursiv gehaltenen, fas Tagebuch ähnlichen Kapitel die Perdita erzählt ( oder schreibt ) in denen sie sehr schön, dass Leben der anderen Personen beschreibt ( so weiß man immer Bescheid, wie die Nebenplots weiter laufen) und zum anderen gibt es richtige Romankapitel in denen man Teil an der Forschung um Nessie nimmt, mit ihrer großen Liebe sich um seinen Sohn kümmert oder die Hauptfiguren einen Ausflug machen.


    Die Gefühle der Protagonisten hat der Autor meiner Meinung nach gut wiedergegeben und
    der Schreibstil ist sehr flüssig.
    Wer Sparks mag, wird auch Corrigan mögen, weil es vor allem mal ein anderer Schauplatz ist
    und trotzdem nicht zu viel Geschwafelt wird.


    Zum anderen geht es in der Mitte des Buches hoch her, immerhin soll es Mord sein,
    von wem und warum mag ich aber nicht verraten.
    Das Ende ist traurig, Taschentücher habe ich zwar nicht gebraucht,
    war aber trotzdem gerührt und überrascht.



    Trotzdem nur 8 von 10 Punkten, da mir die Aufmachung dich sehr kitschig ist.