Originaltitel: Dagboek van een poes
Übersetzt von Marianne Holberg
Arche, 2007, 75 Seiten
Kurzbeschreibung:
Ihr Name ist Pöff, doch eigentlich würde sie lieber Cleopatra oder Venus heißen. Sie lebt bei Brille und Rock und erzählt aus ihrem Leben als Katze. Von dem Drohenden Ding, dem Staubsauger, dem überflüssigen Kratzbaum - Wozu gibt es Sofabezüge? -, von der Trawo, der Tragbaren Wohnung, von Brilles Arbeitsmaschine und von Kater Harry, dem Horror der Höfe: mit untrüglicher Beobachtungsgabe, eigensinnigem Humor und kätzischer Überlegenheit.
Remco Camperts Liebeserklärung an seine eigene Katze - Werfen Sie bitte einen Blick auf das Cover! - steht seit Wochen auf den niederländischen Bestsellerlisten.
Eine literarische Katzenkunde und ein amüsantes Bijou mit großem Wiedererkennungswert für alle Katzenliebhaber und Katzenbesitzerinnen.
Über den Autor:
Remco Campert, geboren 1929, wuchs in Den Haag und Amsterdam auf. 1950-1966 Reisen durch Europa, Aufenthalte in Paris und Antwerpen. 1950-1966 Reisen durch Europa, Aufenthalte in Paris und Antwerpen. 1969-1979 Lektor bei "De Bezige Bij", Amsterdam. Kolumnen in "Haagse Post" und seit 1984 in "Volkskrant". Campert lebt in Amsterdam. 1951 erschien sein erster Gedichtband, seitdem veröffentlichte er ein umfangreiches Oeuvre (Prosa und Lyrik). Ausgezeichnet mit zahlreichen Literaturpreisen.
Meine Meinung:
Ein kleines Buch und doch ein Muss für Katzenfans, denn es wird detailliert und kenntnisreich aus der Sicht einer Katze erzählt. Obwohl das realistisch bleibt, ist es doch amüsant, wie die Katze Pöff und ihre Menschen „Brille“ und „Rock“ zusammen leben und die Katze ihre kleinen und großen Abenteuer in ganz alltäglichen Dingen findet. Aber nur wenn sie nicht gerade schläft und träumt oder döst. Ansonsten wetzt sie sich gerne die Krallen an den Möbeln und verbringt ihre Zeit unabhängig.
Ihren Namen mag sie nicht.
„Ich heiße Pöff. Jawohl, Sie lesen richtig. Pöff.
Ein Name wie eine Sprachstörung.
Brille und Rock haben mir diesen Namen gegeben, als ich noch sehr klein war
und von nichts eine Ahnung hatte. Jetzt bin ich klüger, aber es ist zu spät.
Für immer schleppe ich einen Namen mit mir herum, der einfach nur läppisch klingt.
Pöff! Ein Armutszeugnis der Namensgebung.
Sogar der Nachbarkater, der rote Harry, Horror der Höfe, hat einen ansprechenderen Namen.“
(Seite 7)
Große Entdeckungen gibt es bei der anstehenden Reise ins Franzosenland, bei dem die Katze, die sich immer für eine Katze der Wohnung hielt, die Freiheit des Herumstreifens findet.
Erstaunlich, wie der anspruchsvolle Romanautor und Lyriker Remco Campert für dieses Katzenbuch eine Leichtigkeit entwickelt, damit das Buch aus Sicht einer Katze so gut funktioniert.