Gerade gefunden,bei Arvelle gibt es dieses Buch heute als Angebot des Tages
Susanna Clarke - Jonathan Strange & Mr Norrell
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Heute ist der Schuber von Jokers bei mir angekommen!
Meine Schwester hat das schwarze Hardcover auf Englisch - allein vom Anfassen her finde ich die Bücher aus dem Schuber sehr viel handlicher, obwohl die Hardcover-Ausgabe ja auch sehr schön ist ...
Na, vielleicht besorge ich mich die Ausgabe evtl. auch noch, gerade bei Jokers ist das ja so was von günstig - das verleitet einen ja direkt zum Kaufen ...
Bin jedenfalls sehr gespannt auf die Geschichte! Mal schauen, wie gut ich mit dem Englisch zurecht komme ...
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uiuiuiui das buch muss ich haben...mein armes budget.. seitdem ich die Büchereulen entdeckt habe bin ich nur noch bei amazon und TT und in buchhandlungen unterwegs
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ich hab sowohl das Buch in schwarz als auch die Raben-Buchstützen und die Leseprobe in Zeitungsform
Damals hab ich mir sogar überlegt mit beide Ausgaben zu kaufen, also schwarz UND weiß, weil ich mich nicht entscheiden konnte
Hab mich dann aber für die schwarze entschieden, da bei der weißen Ausgabe ja kein schwarz-schnitt (oder wie man das nennt ) warallerdings gelesen hab ichs noch nicht....*duck und weg*
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Ich hab das Buch auch vor einigen Wochen bei Jokers erstanden (Engl. HC für 4€!). Und ich muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat. Die Autorin hat es geschafft, ihre Geschichte sehr schön mit den wahren Begebenheiten zu vermischen und so ein authentisch wirkendes Bild Englands um den Anfang des 19. Jahrhunderts darzustellen, vermengt mit einer kräftigen Prise Magie.
Ich habe das Buch noch nicht ganz fertig gelesen (das Finale fehlt mir noch), aber auch jetzt kann ich jedem nur empfehlen, holt euch das Buch für die paar Euro (ich glaube als Taschenbuch kostet es bei Jokers sogar nur 2,50€).
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Ich lese es gerade und bin etwa bei der Hälfte angelangt.
Nachdem ich mich erstmal etwa 100 Seiten lange einlesen musste, hat es mich voll gepackt. Mit der Regency-Ära wird sowieso eine meiner liebsten Epochen behandelt und der Stil des Buchs erinnert eher an einen Klassiker als an einen typischen modernen Roman. Ich bin froh, dass ein Verlag so mutig war, das 1000 Seiten starke Werk zu verlegen ohne die ganzen schönen Fußnoten und Ausschweifungen zu kürzen. Wäre es auf die Heyne-Fantasy-handelsüblichen 500 Seiten heruntergekürzt worden, wäre ein Großteil des Charmes verloren gegangen. So ist es ein wunderschönes Buch, das sich wohltuend vom allgemeinen Fantasy-Einheitsbrei abhebt.
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Hmmm, hab sowieso schon hin- und her überlegt, es mir zu holen, aber nach den Kommentaren hier muss ich dann wohl doch. Gnaaah, aber ich kann jetzt doch kein 1000-Seiten-Buch kaufen, wie krieg ich das denn jemals zurück nach Deutschland? Hab doch gar keinen Platz mehr im Gepäck...
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Also, dieses Buch ist ja in mehrfacher Weise krass. Ein 1000-Seitiges Debüt von einer Kochbuchautorin mit einem Cover, wo man rätselt, was nun Titel und was Autorenname ist : - ) Irgendwie mutig vom Verlag, das alles .... oder so eine kuriose Risikomarketingstrategie.
Als ich das Buch in die Hand nahm, war ich skeptisch: Wie will diese Autorin es schaffen, mich 1000 Seiten lang zu unterhalten und hätten es wirklich 1000 Seiten sein müssen? Zugegeben, der Anfang ist recht vielversprechend, Mr. Stranges Ziel, in England die Zauberei wieder aufleben zu lassen und die humorvolle Idee mit den theoretischen und den praktischen Zauberern.
Aber meine Bedenken waren durchaus berechtigt. Ich denke, auf 400 Seiten gekürzt wäre es ein wunderbares Buch geworden und hätte im Schnitt mehr Leser angesprochen. Ich versteh nicht, warum der Verlag da nicht Papierkosten gespart hat. Dadurch könnte er bestimmt sogar Leser gewinnen. Aber auf 1000 Seiten wirkt alles unnötig lang und verworren und zu selten liest man dadurch von den interessanteren Konfikten zwischen Mr. Strange und Mr. Norell. Ich hätte mir gewünscht, dass sie viel mehr im Mittelpunkt stehen, aber durch die 1000 Seiten nehmen leider die Nebenfiguren und die sich wiederholenden England-Atmosphären-Noble-Gesellschaft-Beschreibungen viel Raum ein, während Wichtigeres im Textwust verschwindet.
Ein wenig hat mich das Werk dann an "Des Teufels Maskerade" von der Heyne-Wettbewerbsgewinnerin erinnert, das ich aber als das bessere von beiden empfunden habe.
Ich habe "Mr. Strange und Mr. Norrell" nur im Überflug gelesen, aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte es wirklich ordentlich gelesen ... ich glaube, ich hätte es als Quälerei empfunden, auch wenn ich das Grundkonzept wirklich interessant fand.
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Huch, das Buch ist ja komplett an mir vorbeigegangen.
Ich mag Bücher die einen schönen Schreibstil haben. Beim lesen der Rezis ist mir die Überlegung gekommen ob es vom Stil mit Lycidas von Christoph Marzi vergleichbar wäre. -
Zitat
Original von SweetMouse
Huch, das Buch ist ja komplett an mir vorbeigegangen.
Ich mag Bücher die einen schönen Schreibstil haben. Beim lesen der Rezis ist mir die Überlegung gekommen ob es vom Stil mit Lycidas von Christoph Marzi vergleichbar wäre.Ich kann zur deutschen Übersetzung nichts sagen, aber den englischen Schreibstil kann man mit Lycidas nicht vergleichen. Der Erzählstil ist wirklich auktorial, d.h. er ist vom Geschehen distanziert und eher nüchtern-sachlich. Metaphern und Umschreibungen wie bei Christoph Marzi findet man auch nicht.
Das Buch ist irgendwie sehr britisch und hat einen ganz eigenen Schreibstil. Allerdings erfordert das Buch Geduld, da das Buch voller ausschweifender bzw. abweichender Nichtigkeiten steckt. Man hat den Eindruck, dass die Geschichte wirklich aus der Perspekltive des 19. Jahrhunderts geschrieben ist. Gerade das ist es aber auuch, was das Buch zu etwas ganz eigenem macht. Erwähnenswert sind auch die vielen Fußnoten, die auf scheinbare auf Werke und Geschehnisse verweisen.
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Zitat
Original von SweetMouse
Huch, das Buch ist ja komplett an mir vorbeigegangen.
Ich mag Bücher die einen schönen Schreibstil haben. Beim lesen der Rezis ist mir die Überlegung gekommen ob es vom Stil mit Lycidas von Christoph Marzi vergleichbar wäre.Lies doch mal das Vorwort zum Herrn der Ringe, den Text "Über Hobbits".
Das ist ein ganz ähnlicher Stil: Tolkien berichtet in einem Aufsatz über das Gebaren der Hobbits, in ähnlicher Manier wie Clarke uns die Geschichte der englischen Magie erzählt.
(Wobei Clarkes Roman natürlich auch Handlung bietet, aber halt auch viel "sachbuchartig" Geschriebenes nebst endlos vielen Fußnoten ... ein sehr eigener Humor.)
GleichSamm -
Annorra, sorry, aber man merkt das du es nur überflogen hast. Ist ja auch ok, kann ja auch nicht dem Stil von jedem entsprechen, aber was du vorschlägst, da käme ein ganz anderes Buch raus. Und das würde mir vermutlich nicht mehr gefallen, wie vielen anderen die von dem Buch fasziniert waren.
Besonders der Eingangsrezension kann ich nicht mehr viel hinzufügen. Es ist ein fantastisches Buch, das durchaus einen eigenwilligen Stil hat. Aber wenn man sich darauf einlassen kann und will und auch genügend Zeit dafür aufbringen mag dann ist es auf jeden Fall ein Buch der Extraklasse.
Besonders hat mir gefallen, dass Mr. Norrel so war wie er war. Mir zwar auch überaus nicht sympatisch, aber trotzdem einfach ein toller Charakter.
Ich fande das Buch auch gar nicht vorhersehbar, ich habe vielmehr öfter falsche Schlüsse gezogen und habe einfach anders gedacht, als es kam. Oder es kamen doch sachen die ich irgendwann mal dachte, aber unter anderen Voraussetzungen und/oder viel später. Das Ende ist einfach auch nur gelungen. Irgendwo stand hier was von Wunsch nach Fortsetzung, dem kann ich mich gar nicht anschließen. Das Buch könnte meiner Meinung nach nicht besser enden, und die Geschichte ist fertig erzählt. Andere Bücher von ihr, sehr gerne (gibts da schon was, muss ich mal nach suchen). Ich war auch sehr froh mal wieder ein Buch mit Fußnoten zu lesen. Finde das allgemein ein super Stilelement, wenns auch sonst eher von Fantasy der Sorte Pratchett oder Andrew Harman verwendet wird. Scheint jedenfalls nen britisches Phänomenen zu sein
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Vom Stil her hab ich doch irgendwo (wars hier? Bin zu faul...) gelesen, dass es sich liest wie eine Kreuzung aus Jane Austen und Charles Dickens. Ich muss sagen, das trifft es ziemlich gut! Ich fands auf jeden Fall sehr gut, und kürzen hätte man es nun wirklich nicht sollen. Das würde ja alles streichen, was das Buch so besonders macht...
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Ich muss leider gestehen - ich habe das Buch (die schwarze Ausgabe) bei Seite 250 oder so abgebrochen. Eigentlich wollte ich schon früher aufhören, aber eine Freundin hatte mir noch mal gut zugeredet zu einem zweiten Versuch. Aber vergebens....
Prinzipiell mag ich englische Romane, und aus der Regency-Zeit erst recht, aber mit dem Buch bin ich einfach nciht warm geworden. Ich kann einfach nicht sagen, wohin die Story führt, und mittlerweile interessiert es mich auch nicht mehr. Und die Fußnoten fand ich einfach nur nervig. Vor allem die, die über mehr als eine Seite gingen...
lg, A.
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habe zufällig entdeckt, dass ich das Buch auch gekauft habe, liegt allerdings immer noch auf meinem SuB....
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Man muss schon auf den Humor stehen und es ist ja mehr ein Fantasy Roman als ein historischer, von daher wirklich nicht jedermanns Geschmack. Und wenn es bis zur 250. Seite schon nicht mehr gefallen hat, dann wird es denke mal später erst recht nichts sein. Es ist zwar schon ne ganze Weile her, aber ich glaube, sogar ich fand das Ende ziemlich.. schräg
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So, nun bin ich durch.
Ich hatte das Buch (auf Englisch) schon ewig daheim, aber nie die Zeit, es zu lesen. Bis jetzt.
Sehr gefallen haben mir: Sprache und Stil (der Stil ist sehr witzig mit viel trockenem Humor, die Fußnoten sind besonders gelungen, und einige Szenen - etwa John Uskglass' Prophezeiung - sind wunderbar poetisch formuliert) und die meisten Charaktere (insbesondere Childermass und der Rabenkönig, aber auch Norrell als Dekonstruktion des weisen alten Mentors und Strange als Dekonstruktion des brillianten Schülers; wobei ich mit Norrell eher warm wurde als mit Strange)
Kritikpunkte:
- Meiner Meinung nach hätte das Buch einige Kürzungen vertragen. Der Mittelteil war eher langatmig. Unlogisch fand ich auch, dass sich der Krieg zwischen England und Frankreich so lange hinzieht, obwohl die Engländer Magie haben und die Franzosen nicht - das ist ein bisschen so wie ein Unentschieden zwischen Voldemort und den Muggles. Selbst wenn es als unehrenhaft gilt, Napoleon mit Magie zu töten - warum beamen sie ihn nicht einfach in den Tower of London oder auf den Mond oder sorgen dafür, dass seine ganze Armee kein Französisch mehr spricht?
- Manchmal vergehen zwischen den einzelnen Kapiteln Jahre, und Personen, die am Ende ihres vorigen Kapitels vor einer wichtigen Entscheidung standen, haben im nächsten Kapitel noch immer keine Schritte gesetzt. Dadurch hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass die Charaktere eben doch nur Charaktere sind und am Ende ihres Kapitels zurück in die Schublade gesteckt werden, bis die Autorin sie wieder braucht.Alles in allem: Susanna Clarke bietet auf jeden Fall eine detailliert durchgedachte Welt mit einer sehr interessanten Historie und vielen interessanten Exkursen, Charaktere mit Ecken und Kanten, trockenen Humor und eine wunderschöne, oft wirklich poetische Sprache. Die paar Ungereimtheiten und Längen nehme ich da gerne in Kauf.
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Das Buch hab ich mal angefangen zu lesen, weil mich das Cover und die Inhaltsbeschreinung in der Bücherei angesprochen hatte. Aber es war so gar nichts für mich. Ich empfand es als ziemlich trocken und es konnte mich nicht fesseln. Wäre es jetzt so 300 Seiten lang gewesen, hätte ich sicher durchgehalten, aber mit der Aussicht das der Wälzer SO dick ist, hab ich es dann gelassen. Mir war es zu langweilig vom Schreibstil her.
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Für alle, die es interessiert: Der Sender BBC hat "Jonathan Strange & Mr Norrell" als siebenteilige Serie verfilmt: http://www.bbc.co.uk/programmes/p02mrqzv/episodes/guide
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Ich habe von der Verfilmung inzwischen die erste Folge gesehen und sie hat mir sehr gut gefallen. Ich werde auf jedenfall weiter schauen. Leider fand ich damals das Buch völlig unlesbar, für mich persönlich. Um so mehr freue ich mich, das ich die Geschichte nun in BIldern erzählt bekomme.