Amy Tan: Der Geist der Madame Chen
Klappentext:
Jedes Ende ist nur der Anfang eines neuen Abenteuers
In San Francisco gibt es kaum jemanden, der nicht wüßte, wer sie ist - die exzentrische Chinesin Bibi Chen. Dank ihrer glamourösen Erscheinung und ihres mitreißenden Temperaments ist sie äußerst beliebt, und ihr Geschäft für asiatische Kunstobjekte floriert. Die Bestürzung ist daher groß, als Bibi Chen eines Tages unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt. Niemand hat eine Erklärung für ihr unvermutetes Ableben, am wenigsten ihre zwölf amerikanischen Freunde, mit denen sie eine große Reise nach Burma unternehmen wollte.
Doch so schnell läßt sich die lebenslustige Madame Chen nicht zur Ruhe betten: Ihr ebenso reger wie rebellischer Geist beschließt, ihre Freunde zu begleiten, und gleich einem blinden Passagier gesellt er sich zu der bunt zusammengewürfelten Gruppe. Alsbald wird Bibi aber Zeugin äußerst turbulenter Ereignisse, denn die geplante Bildungsreise gerät zu einer abenteuerlichen Odyssee, als ihre Freunde eines Morgens spurlos im burmesischen Dschungel verschwinden…
Beurteilung:
Nach dem unerwarteten Tod der Madame Chen sind ihre Freunde versucht, die seit langem geplante Reise durch Burma abzusagen. Sie beschließen jedoch, die Reise trotzdem durchzuführen - nicht ahnend, daß Madame Chens Geist sie begleiten und über all ihre Erlebnisse berichten wird.
Das Buch lies sich gut weglesen, trotzdem aber fehlte mir das gewisse Etwas. Für eine Kritik am burmesischen System war es zu flach, für einen Roman nicht spannend genug. Eine Reisebeschreibung ist es auch nicht. Und Madame Chens Kommentare aus der Perspektive des allwissenden Erzählers nervten irgendwann. Gut fand ich, daß am Ende erklärt wird, was aus den Charakteren nach ihrer Rückkehr wurde.
Insgesamt wurde ich nicht warm mit dem Buch, auch wenn ich es zu Ende gelesen habe.
Originaltitel: Saving fish from drowning
Übersetzerin: Elke Link
Kategorie: Belletristik
Broschiert
Weltbild
539 Seiten
ISBN 3828988539 bzw. 978-3828988538