Kurzbeschreibung (von Amazon, aber ein wenig gekürzt)
Die 17-jährige Sydney kommt eines Abends nicht von ihrem Sommerjob in einem Hotel nach Hause. Sie ist nicht über Handy zu erreichen. Ihr Vater macht sich große Sorgen. Er fährt los, um sie abzuholen. Doch die Angestellten des Hotels haben noch nie von einem Mädchen namens Sydney gehört - Linwood Barclay spielt auch in seinem neuen Thriller wieder meisterhaft mit unseren schlimmsten Ängsten.Eigentlich wollte Tim einen schönen Sommer mit seiner Teenagertochter verbringen. Seit der Trennung von seiner Frau lebt Sydney bei ihrer Mutter am anderen Ende der Stadt. Doch für einen Sommerjob in einem Hotel zieht sie vorübergehend zu Tim. Und verschwindet nach wenigen Wochen spurlos. Voller Sorge macht Tim sich auf die Suche nach seiner Tochter, richtet eine Website ein, geht allen Hinweisen nach. (...) In panischer Angst sucht er weiter, und nach und nach wird ihm klar, dass er seine Tochter viel weniger gut kannte, als er dachte.
Über den Autor (von Amazon)
Linwood Barclay machte seinen Abschluss in Literatur an der Trent University in Petersborough, Ontario. Lange Jahre arbeitete er als Journalist und hatte eine beliebte Kolumne im Toronto Star. In Kanada und den USA veröffentlichte er seit 2000 eine Reihe von Sachbüchern und eine Krimiserie von inzwischen vier Bänden. Neben seiner journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeit ist Linwood Barclay ein viel gebuchter Redner.
Meine Meinung:
Nachdem mich "Too Close to Home" und "No Time for Goodbye" gefesselt hatten, waren die Erwartungen an "Fear the Worst" sehr hoch. Vielleicht ein wenig zu hoch, denn Linwood Barclays neustes Werk konnte mich von Anfang nicht recht überzeugen.
Die Ausgangssituation fand ich unglaubwürdig. Eine 17-Jährige hat einen Ferienjob in einem Hotel und keiner der beiden sonst so fürsorglichen Elternteile war je mit ihr dort? Wenn man darüber hinweg sieht, erwartet einen eine sehr spannende erste Hälfte. Geschickt konstruiert, gut gezeichnete Figuren und spannend geschrieben. Das Zusammenspiel von Timothy und seiner Ex-Frau Susanne gefiel mir sehr gut und auch die zuständige Polizistin ist glaubwürdig dargestellt.
Die zweite Hälfte zog sich dann, unglaubwürdige Ereignisse und Verkettungen, sowie allzu viele Figuren, die Dreck am Stecken hatten.
Fazit: Gute Idee, guter Anfang. In der zweiten Hälfte jedoch wäre weniger wirklich mehr gewesen. Vor allem das absurd-dramatische Finale war mir doch zu übertrieben. Die anderen beiden Bücher von Linwood Barclay haben mir deutlich besser gefallen und sein nächstes werde ich mir vielleicht nicht direkt kaufen, aber auf jeden Fall reinlesen.