'Der Orchideenpalast' - Seiten 137 - 298

  • Auf Seite 206 habe ich einen kleinen Fehler entdeckt:


    Dort heißt es: "Ich habe mal ein Foto von ihm gesehen", fuhr Hayden fort, "aus dem Jahr, ehe er gegangen ist. (...)."


    Die Geschichte beginnt 1815 und Edward Tamasin (der echte) ist schon gegangen. ABER - in 1815 gab es noch keine Photographie. Die erste Photographie wurde überhaupt erst 1826 angefertigt, wobei die frühestens kommerziellen Bilder kaum vor 1845 aufgekommen worden sein dürften.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Ach je, wie der Vater, so der Sohn. Warum wundert mich das eigentlich so überhaupt nicht, dass auch Alan ein uneheliches Kind hat? Überraschend finde ich da schon eher Lavinias Reaktion darauf.


    Lavinia gewinnt an Kontur, sie ist mir irgendwie sympathischer als Melissa. Ich rede mir ja immer wieder gut zu, dass sie halt ein Kind ihrer Zeit ist und dementsprechend nicht alles wissen durfte/sollte/konnte, aber sie ist schon ein arges Naivchen. Und es ist natürlich viel bequemer, nichts in Frage zu stellen. Was ich mir allerdings nicht erklären kann, ist ihr Verhalten gegenüber ihrem Vater. Sie scheint ihn zu mögen, obwohl sie mit mehr oder weniger schöner Regelmäßigkeit Prügel bezieht.


    Das Picknick am See hätte ich ja gerne mitgemacht, zumindest die Speisen gekostet. Was ist denn Roti-Brote, Chapatis und Paratha-Brote?


    Elizabeth: Meine Güte, ich glaube, dass ist eine Intrigantin vor dem Herrn. Wir werden noch unser blaues Wunder mit ihr erleben, habe ich den Eindruck.


    Laila : Die vielen Erläuterungen auf Deiner HP zum Buch habe ich mit großem Interesse gelesen, es erspart einiges an Fragen :grin. Ich hätte zum Beispiel nie erwartet, dass der Konflikt zwischen Singhalesen und Tamilen schon so alt ist. Ich nehme an, die zugespitzte Situation zwischen Amithab und Louis hat auch damit zu tun (bei der Wiederbegnung mit Estella nach dem großen Auftritt, ab Seite 143 ff. in der Weltbild-Ausgabe).


    Das Verhalten Edwards macht mich jedenfalls einfach nur wütend. Das geht meiner Meinung nach weit über das Verhalten eines Großgrundbesitzers hinaus.

  • Alice
    Danke für den Hinweis. Fotografie gab es 1803 natürlich noch nicht, eigentlich sollte da Bild stehen. Ich hatte jetzt die Hoffnung, dass ich mich damit rausreden könnte, in meinem Manuskript stünde es richtig, aber da steht tasächlich Foto. :wow Ich habe es bereits an meine Lektorin gemailt, damit das für die nächste Auflage korrigiert wird.


    Zitat

    Original von Lipperin
    Was ich mir allerdings nicht erklären kann, ist ihr Verhalten gegenüber ihrem Vater. Sie scheint ihn zu mögen, obwohl sie mit mehr oder weniger schöner Regelmäßigkeit Prügel bezieht.


    Ganz so lange ist es noch gar nicht her, dass Prügel als adäquates Mittel der Erziehung galten, und Melissa sieht in der "väterlichen Strenge" keine mangelnde Liebe (die es auch nicht ist in seinem Fall, er hängt ja irgendwie schon an seinen Kindern). Ich habe letztens im Bus noch gehört, wie sich Rentner darüber unterhalten haben, dass eine "Tracht Prügel" in der Schule ihnen ja nicht geschadet hätte, und dass man das heute wieder einführen sollte (*grusel*), die Kinder damals haben das vermutlich einfach weniger in Frage gestellt, weil Prügelstrafe nicht mit einem Tabu belegt war wie heute.


    Zitat

    Das Picknick am See hätte ich ja gerne mitgemacht, zumindest die Speisen gekostet. Was ist denn Roti-Brote, Chapatis und Paratha-Brote?


    Nicht nur du. :lache Roti-Brote werden aus Vollkornmehl (oder nach Belieben eine andere Getreidemehlart) und Kichererbsenmehl mit Zwiebeln und Gewürzen zubereitet, in einer Pfanne gebacken und mit Ghee bestrichen. Chapatis sind ganz normale Teigfladen, die dann nach Belieben gefüllt werden können, und Paratha-Brote sind ebenfalls flache in de Pfanne gebackene Fladenbrote, allerdings anders zubereitet als Chapatis, und sie können ebenfalls gefüllt oder einfach mit Ghee bestrichen gegessen werden. Bei Ghee handelt es sich schlicht um geklärte Butter.


    Liebe Grüße,
    Laila

  • Zitat

    Original von Laila


    Ganz so lange ist es noch gar nicht her, dass Prügel als adäquates Mittel der Erziehung galten, und Melissa sieht in der "väterlichen Strenge" keine mangelnde Liebe (die es auch nicht ist in seinem Fall, er hängt ja irgendwie schon an seinen Kindern). Ich habe letztens im Bus noch gehört, wie sich Rentner darüber unterhalten haben, dass eine "Tracht Prügel" in der Schule ihnen ja nicht geschadet hätte, und dass man das heute wieder einführen sollte (*grusel*), die Kinder damals haben das vermutlich einfach weniger in Frage gestellt, weil Prügelstrafe nicht mit einem Tabu belegt war wie heute.


    Also hat sich auch niemand etwas dabei gedacht, wenn eine Wange etwas gerötet oder angeschwollen war? Oder war die betreffende junge Dame dann einfach unpässlich? :gruebel

  • Zitat

    Original von Lipperin
    Also hat sich auch niemand etwas dabei gedacht, wenn eine Wange etwas gerötet oder angeschwollen war? Oder war die betreffende junge Dame dann einfach unpässlich? :gruebel


    Hier ist ja jetzt eher die Rede von Ohrfeigen, was Schläge ins Gesicht angeht, und die sind zwar unmittelbar danach zu sehen (Rötungen), aber bleibende Spuren wären ja eher zu sehen, wenn er mit der Faust zuschlagen würde. Derartige Misshandlungen wären selbst in der damaligen Gesellschaft nicht unbedingt tragbar.

  • Habe heute Nachmittag schöne Stunden mit dem Buch gehabt, leider heisst das anderseits, dass ich nun schon auf der Hälfte bin.


    Alan ist für mich eine absolute Enttäuschung, von farblos, wie ihr so schön sagtet zu komplett zu vergessen. Was soll man denn mit so einem Kerl?! Für was wird er sich denn jemals in seinem Leben einsetzen, wenn noch nicht mal für das eigene Kind (das er ja augenscheinlich schon sehr liebt)??? Nicht mal als selbst seine desinteressierte Mutter schon einen guten Vorlauf gibt, mag er sich mit dem Vater auseinandersetzen. Mann oh mann...
    Lavina hingegen ist ihr Einsatz für das Kind sehr hoch anzurechnen. Sie ist sehr geschickt darin, ihre Wünsche umzusetzen. Ich mag sie inzwischen sehr gerne.


    Zitat

    Original von Lipperin
    Elizabeth: Meine Güte, ich glaube, dass ist eine Intrigantin vor dem Herrn. Wir werden noch unser blaues Wunder mit ihr erleben, habe ich den Eindruck.


    :write Das dachte ich beim lesen eben auch!


    Traurig fand ich die Geschichte um Manjula. Sie kann ja nichts dafür, dass Edward gerade sie für die "Gefälligkeiten" ausgewählt hat. Ich kann verstehen, dass die Eltern ihre Schwestern schnell verheiratet haben, damit denen das gleiche Schicksal erspart bleibt, aber Manjula im Prinzip zu verstoßen bzw ihr verstehen zu geben, dass sie und ihr Kind unerwünscht sind, das ist sehr bitter. Gerade deshalb ist es sehr schön, dass Louis sie sehr liebt und sie später ganz normal mit in sein Haus nehmen möchte.


    Zu Audrey fällt mir auch nur wenig ein. Wie kann sie nur so gefühlskalt gegenüber Melissa sein?! Da muss an dem "Verdacht", den -ich glaube- Lipperin zum ersten Teil geäußert hat, einiges dran. Jede Mutter hätte sonst wenigstens tröstende Worte für ihre Tochter übrig gehabt.


    Am Schluß noch sehr schön, dass Lavinia und auch Estella in punkto Hayden hinter Melissa stehen, jede eben auf ihre Weise. Lavinia, wieder sehr geschickt, will den beiden Zeit allein verschaffen, während Estella Louis immerhin zu verstehen gibt, dass er nicht gerade auf der Seite seiner Schwester steht und sie das nicht gut findet.

  • Zitat

    Original von Laila


    Hier ist ja jetzt eher die Rede von Ohrfeigen, was Schläge ins Gesicht angeht, und die sind zwar unmittelbar danach zu sehen (Rötungen), aber bleibende Spuren wären ja eher zu sehen, wenn er mit der Faust zuschlagen würde. Derartige Misshandlungen wären selbst in der damaligen Gesellschaft nicht unbedingt tragbar.


    Ähem, na ja, dass waren aber Ohrfeigen der etwas heftigeren Art, schließlich haut es Melissa doch hin und wieder um, zumindest kommt sie ins Straucheln.

  • Lipperin
    Mit deutlichen Misshandlungsspuren ist eine Frau auch damals vermutlich nicht unter die Leute gegangen, sie hätte sich in der Tat als unpässlich entschuldigen lassen, und sie würde vermutlich auch eher gesagt haben, sie sei gestürzt, ehe sie sagt, ihr Vater (Ehemann) habe sie geschlagen.


    Liebe Grüße,
    Laila

  • Zitat

    Original von Laila
    Lipperin
    Mit deutlichen Misshandlungsspuren ist eine Frau auch damals vermutlich nicht unter die Leute gegangen, sie hätte sich in der Tat als unpässlich entschuldigen lassen, und sie würde vermutlich auch eher gesagt haben, sie sei gestürzt, ehe sie sagt, ihr Vater (Ehemann) habe sie geschlagen.


    Liebe Grüße,
    Laila



    Tempura mutantur? Eher nicht in diesem Punkt...

  • Über diese ständigen Ohrfeigen und Züchtigungen habe ich mich gewundert. War das denn in dieser Gesellschaftsschicht üblich?


    Edward ist ein richtiges Ekel. Ich weiß nicht, ob der Prolog so eine kluge Sache gewesen ist. So weiß man schon von Beginn an, dass Edward ein Betrüger und Mörder ist. Vielleicht wäre es spannender gewesen, wenn sich das erst im Laufe der Geschichte herausgestellt hätte.


    Das Gespräch zwischen Melissa, Lavinia, Hayden und Alan, in dem es um reisende Frauen ging, hat mir richtig gut gefallen.


    Audreys Kälte Melissa gegenüber könnte drarauf hinweisen, dass sie nicht ihre leibliche Tochter ist (oder das Ergebnis einer Liaison?)


    Wieso sollte Hayden mit dem Gedanken spielen, Melissa zu seiner Geliebten zu machen? Schließlich ist er ein Gentleman, da entehrt man keine jungen Damen.


    Diese scheinheilige Doppelmoral der Tamasin-Männer ist erschreckend und macht ganz schön wütend. Die Herren können sich alles erlauben :fetch


    Sehr schön finde ich, dass Laila aus den unterschiedlichen Perspektiven heraus erzählt. So kann man sich auch von den Nebenfiguren ein besseres Bild machen.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Diese scheinheilige Doppelmoral der Tamasin-Männer ist erschreckend und macht ganz schön wütend. Die Herren können sich alles erlauben :fetch


    Auch ein Zeitproblem und nicht nur eines der Tamasin Männer.

  • Nach der Hälfte des Buches, die ich jetzt (erst) erreicht habe kann ich als Zwischenfazit eines sagen: Die Amazonrezis, die das Buch in der Luft verreissen haben aus ihrer Sicht recht. Die Aufmachung und der Klappentext lassen einen schwülstigen Indienliebesroman erwarten und Kritik an einem Buch ist immer geprägt von der Erwartungshaltung. Die Erwartungshaltung wird bei Leser(innen) die diese Sorte Buch kaufen wollen schwer enttäuscht. Wer wie ich ein Buch erwartet, dass sich mit Entwicklungen von Personen in Gesellschaft und den damit verbundenen Konflikten mit der Familie und der Gesellschaft befasst- so wie das alle Romane von Laila El Omari als Grundthema haben- der allerdings wird nicht enttäuscht und um einen Lesegenuss bereichert.

  • Zitat

    Original von beowulf


    Auch ein Zeitproblem und nicht nur eines der Tamasin Männer.


    Schonklar, aber an denen wurde es besondes deutlich.


    Mich würde ja sehr interessieren, welche einträglichen Nebengeschäfte Edward sonst so betreibt. Drogen wurden in Ceylon nicht angebaut, was könnte es also sein?

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Über diese ständigen Ohrfeigen und Züchtigungen habe ich mich gewundert. War das denn in dieser Gesellschaftsschicht üblich?


    Bestrafungen wie z.B. Schläge auf die Hände waren bis vor gar nicht so langer Zeit sogar an Schulen noch normal. Was allerdings Edwards generellen Hang zu rigiden Bestrafungen angeht, darf man natürlich auch nicht vergessen, dass er ja eigentlich gar nicht der Gesellschaftsschicht angehört, in der er sich bewegt, diese Gewohnheit, Konflikte mit Gewaltanwendung zu lösen, waren sicher schon vorher Bestandteil seiner Persönlichkeit. Er hat sich ja nur äußerlich angepasst, innerlich ist noch viel von James Walt übrig. Seine Art, mit Melissa umzuspringen, scheint die einzige Art der Erziehung zu sein, die er kennt, sich auf lange Diskussionen einzulassen, entspricht ihm nicht.


    Zitat

    Das Gespräch zwischen Melissa, Lavinia, Hayden und Alan, in dem es um reisende Frauen ging, hat mir richtig gut gefallen.


    Das zu recherchieren war unglaublich spannend. Wenn ich Zeit habe, stelle ich mal eine Rezi zu einem der Bücher über reisende Frauen ein.


    Zitat

    Original von beowulf
    Wer wie ich ein Buch erwartet, dass sich mit Entwicklungen von Personen in Gesellschaft und den damit verbundenen Konflikten mit der Familie und der Gesellschaft befasst- so wie das alle Romane von Laila El Omari als Grundthema haben- der allerdings wird nicht enttäuscht und um einen Lesegenuss bereichert.


    Vielen Dank, beo. :-)


    Liebe Grüße,
    Laila

  • So, nun habe auch ich endlich den zweiten Teil geschafft. Eigentlich möchte ich immer weiter lesen, aber irgendwie ist momentan so viel los.
    Bisher gefällt mir das Buch sehr gut, es ist mein erstes Buch von Laila (übrigens ein wunderschöner Name ;-)) und ich werde auch jeden Fall auch die anderen Bücher noch lesen :grin


    So nun aber zum Abschnitt: Die Züchtigungen haben auch mich schockiert, ich finde es unerträglich wenn jemand geschlagen wird. Es zeigt für mich einfach, dass man keinen Respekt vor der anderen Person hat.
    Melissa ist wirklich sehr naiv, sie hinterfragt kaum etwas, geht der Sache mir ihrem Vater und Louis Mutter überhaupt nicht nach. Zumindest hat sie aber Schneid genung, um zu Haydon zu reiten und sich ihrer/seiner Gefühle zu versichern.
    Alan und Elisabeth mag ich überhaupt nicht, langsam fange ich so ein wenig an sie zu hassen (*sorry*). Audrey finde ich Gefühlskalt und überhaupt nicht mütterlich, ausser Alan interessiert sie überhaupt nichts.
    Lavinia verliert ihr Ziel nicht aus den Augen, das macht sie für mich sympatisch, auch wenn ich diesen Mann nie heiraten könnte, eine Liebesheirat wird das wohl nicht.
    Ich bin gespannt wie es weitergeht, einige Frage müssen wohl noch beantwortet werden :gruebel


    Heute Abend gehts weiter :lesend

  • Die Stelle über die reisenden Frauen hat mir auch gefallen. Schön fand ich auch, dass Lavinia für Melissa Partei ergreift :-]


    Schön fand ich im zweiten Teil auch, dass wir mehr über Audrey und ihre Sicht der Dinge erfahren haben. Das hat mich gefreut, weil ich mich immer gewundert habe, was wohl hinter ihrer Gefühlskühle steckt. Ihren stärksten Moment hatte sie finde ich, wo sie sich getraut hat, für Justine einzustehen, was auch alle Familienmitglieder überrascht hat :grin
    Ich glaube sie hätte Melissa gerne geholfen und wusste einfach nicht wie. Immerhin hat sie selber nicht die Ehe erlebt, von der sie geträumt hat und lebt auch jetzt recht eingeschränkt und ohne wirklich sie selber sein zu können. Ich traue ihr aber schon irgendwie zu, dass sie noch einen Weg zu ihrer Tochter findet. Ich glaub übrigens schon, dass Melissa ihre echte Tochter ist. Immerhin war sie recht entsetzt darüber, dass ihr Mann nicht nur eine Geliebte hat, sondern diese auch fast zeitgleich mit ihr ein Kind erwartet...


    Bei Alan bin ich gespannt, ob noch etwas Leben in ihn kommt und er schafft, sich seinem Vater zu widesetzen. Und was wohl aus Lavina und ihm wird. Merkt dieser Kerl endlich mal, was er in ihr hat? :fetch


    Womit ich nicht so recht warm geworden bin, ist die Liebesgeschichte zwischen Melissa und Hayden. Mir scheint es so, als wenn hinter ihrer "Liebe" nicht viel mehr steckt als eine starke körperliche Anziehungskraft und Melissa Wunsch, aus den Konventionen auszubrechen. Ich verstehe ihre Brüder da recht gut...


    Auch dass Edward alles ihm Mögliche tut, um diese Liebe zu verhindern finde ich recht einleuchtend. Immerhin sieht er gar nicht aus wie der Rest der Sippe der Tamasins. :yikes
    Was ja sogar schon den Landvermessern aufgefallen ist. Wenn jetzt Hayden Melissa heiratet, ist einfach alles was ihm wichtig ist in Gefahr!


    Insgesamt empfinde ich, dass das ganze Klima düsterer wird und wie um ein paar Grad abkühlt...


    Dass Melissa entsetzt ist, über Louis Eröffnung, seine Mutter sei keine "Geliebte" im Sinne von Liebe gewesen, verstehe ich schon. Irgendwie findet sie ihren Vater halt toll und hat ein enges Verhältnis zu ihm, trotz aller übertriebenen Härte. Und irgendwie waren die Mädchen damals wohl wirklich so verhätschelt, dass sie über solche Dinge nicht so recht Bescheid wussten.

  • Zitat

    Original von Königstochter
    Womit ich nicht so recht warm geworden bin, ist die Liebesgeschichte zwischen Melissa und Hayden. Mir scheint es so, als wenn hinter ihrer "Liebe" nicht viel mehr steckt als eine starke körperliche Anziehungskraft und Melissa Wunsch, aus den Konventionen auszubrechen. Ich verstehe ihre Brüder da recht gut...


    Geht mir auch so. Erst können sie sich nicht leiden, Hayden hält Melissa für eine verzogene Göre und dann plötzlich fühlen sie sich stark zueinander hingezogen? Das ging mir zu schnell und übergangslos. Mir hat da eine glaubwürdige Entwicklung gefehlt.

  • Lavinas verhalten zum Kind von Alan hat mich eigetnlich nicht gewundert. Sie liebt Alan ja nicht sonder heiratet ihn ja wegen dem Erbe und ihren hoch gesteckten Ziele.


    Melissa und Hayden weiss ich auch noch nicht so recht ob ich es einfach schön finden soll oder was uns da noch erwarten wird.


    Manjula's geschichte ist so traurig und typisch für diese Zeit. Ganz schön finde ich das sie nicht daran zerbrochen ist sondern ihre Liebe zu Louis und die aussicht auf ein besseres Leben sie so optimistisch machen.


    Edward ist einfach nur :schlaeger.



    Was ich auch ganz schön an dem Buch finde ist die beschreibung der Landschaften. Man kann es sich gleich vorstellen wie alles ausschaut.