Hier kann zu Teil 3: Die Schnellen und die Toten geschrieben werden.
'Luzifers Hammer' - Teil 3: Die Schnellen und die Toten
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Hallo,
bin jetzt mit diesem Abschnitt fertig geworden und muß sagen, ich freue mich schon auf eine anschließende Diskussion über das Buch mit Euch, weil ich glaube, daß diese bestimmt noch folgt, wenn alle so weit sind. Werde mich daher auch noch etwas zurückhalten, weil sich einige ja noch gar nicht gemeldet haben...:-)
Es konzentriert sich also alles jetzt ein wenig auf "die Festung". Finde ich auch gut gewählt von den Autoren. Man fragt sich wieder, wie man selbst reagieren würde, wenn man an den Straßensperren stünde - sowohl auf der einen, wie auch auf der anderen Seite?...
Was hätte man selbst zu einem Fortbestand der Überlebenden beizutragen? Der Postbote wuchs mir unwillkürlich ans Herz....:-)
Eine Kleinigkeit ging mir beim Lesen durch den Kopf: mein Mann und ich waren eine zeitlang aus beruflichen Gründen mal in den USA und haben uns u.a. auch den Hoover-Damm angesehen. Beim Lesen von "Luzifers Hammer" stand mir nwillkürlich vor Augen, wie es wohl aussehen würde, wenn dieser Damm bei einer derartigen Katastrophe wie dem Hammerfall brechen würde.
LG
Baumbart -
Warum schreibt denn niemand was zu "TEIL DREI"?
Mich hätte schon interessiert, wie die Meinungen zu den Geschehnissen, der einzelnen Akteuren gedeutet wird. Speziell die Pfadfinder, die Ihren eigenen Weg finden wollen. Genauso die Methoden der Sektierer und der Armee, um Ihre Anhänger zu rekrutieren.
Doch die Einzelschicksale sind bildlich mitzuerleben, und Ihre Entscheidungen voll nachvollziehbar. Wie schon Baumbart schrieb, fragt man sich immer, wie man sich in dieser Situation verhalten würde. Ich hoffe, wir kommen nie in solche Situationen
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Ich glaube, es lohnt sich mehr, nach Teil 4 in die Diskussion einzusteigen. Das hängt einfach damit zusammen, daß in Teil 3 noch die Fäden langsam zusammenwachsen und in die spätere Handlung münden.
Aber die Pfadfindereinlage entspricht natürlich ein wenig der puritanischen Haltung in den USA der 70er. Du merkst direkt, wie die Autoren sich winden, um diese Entwicklung den Leuten "zu verkaufen". Es kann doch nicht angehen, daß junge Menschen in dem Alter schon Sex haben und dann auch noch unverheiratet. Folglich mußte ein Kostrukt geschaffen werden, das einigermaßen für das damalige Publikum annehmbar war. Ein kleiner Hauch von Verruchtheit mit dem ewigen Heldenpathos wildwestlicher Prägung. Ich hab mich über diesen Part königlich amüsiert.
Die Methoden von Sektierern und Armee entsprechen ebenso der Denkweise der 70er. Damals fraßen Sektierer kleine Kinder und die Armee bestand mehr oder weniger aus Verbrechern (Folge des Vietnamkrieges). Da wurden die Klischees nach allen Seiten bedient. -
Zitat
Original von Demosthenes
Damals fraßen Sektierer kleine Kinder und die Armee bestand mehr oder weniger aus Verbrechern (Folge des Vietnamkrieges). Da wurden die Klischees nach allen Seiten bedient.Deswegen auch meine Frage (im vierten Teil der Diskussion), wie sich der Roman heute geschrieben entwickeln würde. Viele Klischees aus den 70ern sind ja mittlerweile weit überholt und dafür haben sich andere entwickelt. Gerade bei diesem Roman finde ich so eine "Was wäre wenn"-Frage sehr spannend.
Gruss,
Doc