'Der Geist, der mich liebte' - Kapitel 05 - 09

In diesem Abschnitt passiert ja so einiges.
Sam erzählt Tess alles und wie ich mir schon dachte, ist sie genau die richtige. Tess hilft ihr Nick sichtbar zu machen und versucht auch weiterhin alles um ihn zu "erlösen".

Zwischen Sam und Nick stimmt die Chemie...sie erzählen sich viel übereinander und Sam findet heraus das er der Großonkel von Adrian ist. Adrian kam hier gar nicht vor, ist auch nicht schlimm.

Am Ende dieses Abschnitts, kommt es zu einem Kuss zwischen den beiden und Nick ist sich gar nicht mehr so sicher, ob er die Welt noch verlassen möchte.

So, diese Kapitel habe ich auch durch und muss sagen, es macht echt Spaß das Buch zu lesen.

Tess und Sam führen ein Beschwörungsritual durch, dadurch wird Nicholas sichtbar - allerdings nur für die beiden und auch nur nachts. Nicholas erzählt erst Sam und später auch Tess wie er gestorben ist. Tess sucht nach einer Lösung um Nicholas von seinem Geisterdasein zu erlösen und einen Übergang zu ermöglichen. Zu diesem Zweck recherchiert sie in den eigentlich unter Verschluss gehaltenen Hexenbüchern.

Sam und Nicholas erzählen sich gegenseitig viel voneinander - Nicholas in der Nacht, Sam am Tag. Nicholas kann sich etwas materialisieren, wenn der den Atem von einem Menschen in sich aufnimmt. Das hilft Sam als sie von dem Landstreicher überfallen wird, vor dem sie in der Stadt gewarnt wurde. Nicholas vertreibt den Landstreicher und Sam und Nicholas küssen sich.

Tja, das hat Nicholas jetzt davon. Hilfe naht und jetzt ist er sich nicht mehr sicher, ob er die Hilfe auch will.
Er und Sam haben sich ineinander verliebt, trotz der wohl im Moment noch aussichtslosen Situation.
Aber ich bin sicher, dass sich da was machen läßt. Vll taucht der Landstreicher ja noch auf und Nicholas macht was mit dem Atem und kann dann wieder richtig leben.

Praktisch auch, dass Adrian momentan verreist ist. Abgesehen davon, dass er wohl keinem fehlt, hätte Sam sonst auch nicht so ungestört mit Nicholas die Zeit verbringen können.

Zitat

Original von Aschure
So, diese Kapitel habe ich auch durch und muss sagen, es macht echt Spaß das Buch zu lesen.

Das ist in der Tat so. Herzlich lachen musste ich bei der Szene, als die Polizei den Typen fest nahm, der Sam überfallen hatte. Sitzt im Graben und bettelt um Mitnahme.

ach , die stelle mit dem landstreicher und dem kuss könnt ich , noch weitere 20 mal lesen.

gänsehaut feeling pur , ich will auch so einen mann!

@ sabine , haha wäre es ein zombi gewesen , hätte aber sam um mitnahme gebettelt. das war mein erster gedanke.

Schon, das wäre sicherlich so gewesen. Aber dennoch fand ich die Szene lustig. Ich konnt es mir richtig bildlich vorstellen.

Fand das so lustig als er meinte er würde nur so tun als ob er sitzt

Zitat

Original von *stern*
Fand das so lustig als er meinte er würde nur so tun als ob er sitzt

Ist vor allem eine wahnsinnig bequeme Position, aber so einen Geist schert das natürlich nicht, was weiß der schon von Muskelkater.

Zitat

Original von *stern*
Fand das so lustig als er meinte er würde nur so tun als ob er sitzt

Aber jetzt mal eine ganz blöde Frage: Tut er auch so als ob er steht und geht? Er müsste ja eigentlich schweben, sonst würde er ja durch die Dielen sausen...:gruebel

Die Seance ist zum Schießen. Ich hätte so gern Mäuschen gespielt und Tess, die überschwinglich und theatralisch irgendwelche Beschwörungsformeln intoniert, supergern gesehen. Ich glaub, dass ich mich schlapp gelacht hätte. Und die verschreckten Häschenaugen von Sam, wären sicher auch einen Blick wert gewesen.
Ich mag Sam und ihre Reaktionen, nach außenhin recht beherrscht und kühl (bis auf die zwei Mal, wo sie kopflos das Haus verläßt), aber innendrin ein trotziges Angsthäschen. Die Gedanken lassen ihre Handlungsweise manchmal recht schusselig wirken und das ist teilweise recht amüsant.
Allein die Kiste, als sie mit Tess zur Geisterbeschwörung nach Hause kommt und erstmal die Gardinen zuzieht. Ihre Gedanken dazu: "Ich mache die Gardinen zu, obwohl der Geist in meinem Haus ist." Ich hab mich so an mich selbst erinnert gefühlt. Und mir natürlich einen abgegrinst.
Sehr schön. Lässt sich supergut lesen, flüssig und ist recht leichte Kost.
Leider hab ich durch Arbeit und Kind nicht so viel Zeit das Buch so schnell zu lesen, wie ich gerne würde.

Ich fand die Stelle auch super, als der Landstreicher mitgenommen werden wollte.
Und die letzte Szene im 9. Kapitel, als Sam entrüstet war über Nicholas' Bemerkung wegen dem Zombie. "Ich besitze durchaus eine moderne Bildung..." (Seite 190).
Die Geschichte wird immer interessanter und zieht mich in den Bann!

In diesem Abschnitt gab es wirklich schöne amüsante Stellen die gut in die Handlung passten und dem Ganzen den letzten Schliff gaben.
Tess ist wirklich eine sehr lebendige Figur und Sam mit ihrer leichten Phobie vor Zombies ihr perfektes Gegenstück.

Nicholas wirkt auf mich etwas melacholisch. Wahrscheinlich normal für einen Geist. Seine Erklärungen gefallen mir sehr gut. Allerdings hat die Sache mit dem Atem einen bitteren Beigeschmack.

Bin gespannt wie es weiter geht.

Diese Kapitel fand ich auch deutlich humoriger und schwungvoller als den Anfang. Tess und ihre Rituale, ihre Begeisterung für Nicolas und schließlich die Beziehung zwischen Nic und Sam, die sich langsam aufbaut - das alles ist sehr schön und leicht zu lesen. Wunderbar war natürlich der Landstreicher, der mit persönlich einen Heidenschrecken eingejagt hat. Ich sah Sam schon fast ins Jenseits verschwinden...
Auch die Vorstellung, dass sie tagsüber während sie im Haus arbeitet, Nic von sich erzählt. Da dachte ich nur "Wen jetzt mal keiner vorbei kommt und sie bei ihren Selbstgesprächen hört..." *g*

Was mit aber aufgefallen ist und ich nicht so ganz verstehen kann ist, dass Sue Sams beste Freundin ist. Man erzählt sich alles. Man kennt sich und weiß um die Macken der anderen Bescheid. Doch Sam traut Sue nicht einmal zu, dass sie ansatzweise die Situation verstehen könnte. Und das erscheint mir recht unglaubwürdig. Der besten Freundin (man hat ja nur eine) erzählt man eh alles. Und zwar reastlos alles. Immer und zu jeder Zeit. Doch jetzt zweifelt Sam an Sue? Kann mir das einer erklären?

Zitat

Original von Bott
Doch jetzt zweifelt Sam an Sue? Kann mir das einer erklären?

Ja, hier ich

Sam kennt Sue und weiß, dass die keinen Meter an Geister und anderes übernatürliches Gesocks glaubt. Sue würde ihr einreden, dass sie unter einem Kleinstadtkoller leidet - und das würde Sam bei der Lösung ihres Problems kein Stück weiter helfen.

Am Anfang erzählt sie ihr nichts (was ihre Trauer über den Tod der Tante angeht), weil sie Angst hat, dass Sue einfach alles Stehen und Liegen lässt - sogar ihren Job aufgibt -, um sofort zu ihr zu kommen.
Und später entfernen sich die Welten der beiden immer mehr voneinander. Sue datet einen netten Typen und hat ihren Traumjob und Sam sitzt im Geisterhaus am Friedhof...

Durch die räumliche Entfernung wächst auch die Distanz zwischen den beiden (weshalb sich Sam wünscht, bald wieder mit ihr um die Häuser zu ziehen, damit alles wird wie früher). Dass sich Sam an Tess wendet und sie um Hilfe bittet liegt daran, dass die vor Ort ist und sie in diesem Moment Unterstützung braucht, die über ein paar tröstende Worte am Telefon hinaus geht.

Abgesehen davon denke ich schon, dass es Dinge gibt, die man anderen - ganz gleich, wie vertraut sie einem sind - nicht (oder erst nach langem Ringen) erzählen möchte.

Liebe Grüße
Brigitte

Danke für die Erklärung.
Aber ich hab halt einfach den Eindruck, dass sich Sam von Sue immer weiter entfernt, obwohl sie es nicht einmal versucht hat. Und Adrian, den Sam ja nun eigentlich gar nicht kennt, erzählt sie die Geschichte. Und Tess auch. Vielleicht liegt es einfach an Sams Charakter. Ich hätte er wahrscheinlich anders gemacht.