Haustiere ab 13.08.09

  • Hallo Vogelscheuche
    soll es denn ein älterer Hund sein, oder ein Welpe? Wenn sie einen älteren Hund uas dem Tierheim holt, wird sie dort sicherlich beraten, welcher Hund zu ihr passt. Sie kann auch im Internet nachschauen, z.b. auf der Seite des VDH. ich kenne es z.B. aus der Retrieverszene, da werden immer wieder ältere Hunde angeboten, z.Teil schon fertig ausgebildete, die findet man z.B. auf der Seite des DRC(deutscher Retriever Club).Aber das soll jetzt nur ein Beispiel sein. Auch eine gute Hundeschule kann da weiterhelfen. Vorsichtig wäre ich jetzt z.B. bei Hunden wie Rhodesian Ridgeback, die nicht einfach zu handhaben sind für Hundeanfänger und aufgrund ihrer Größe echt zu einem Problem werden können. Aberauch die meisten Terrier-Arten sind, obwohl eher klein, nicht einfach zu erziehen. Da gibt es noch mehr zu sagen, aber das führt hier zu weit. Sie sollte sich aber wirklich informieren, ob sie dem Hund gerecht werden kann und ob er in die Familie passt. Ich habe schon sehr viele unglückliche Hund-Herrchen/Frauchen-Beziehungen gesehen, nur weil der falsche Hund angeschafft wurde. Viel Glück


    Michi

  • Huhu!


    Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es sowas wie "Anfängerhunde" gibt. Welchem Hund sie gerecht wird hängt doch hauptsächlich von ihrem Lebensstil und der Bereitschaft Zeit und Muse zu investieren ab.
    Nur weil jemand schon 3 Cockerspaniel hatte, wird der auch nicht automatisch einem Border Collie gerecht. Verstehst wie ich meine?
    Unter Umständen schaffen das Hundeneulinge sogar besser, weil die oft viel offener mit Wissen und Methoden anderer umgehen und noch viel mehr bereit sind sich helfen zu lassen bzw sich zu informieren, wo ein erfahrener Hundehalter vielleicht meint schon die Weisheit mit Löffel gefressen zu haben.
    Deine Freundin sollte sich mal kongrete Gedanken dazu machen, welche Ansprüche sie an einen Hundefreundschaft stellt, und was sie auf der anderen Seite bereit ist, zu geben. Eventuell grenzen ja auch bestimmte äußere Faktoren schon was ein (zb würde ich im 5 Stock eines Hauses ohne Fahrstuhl nicht unbedingt eine HD-kritische Rasse wählen und in einer 45m² Wohnung vielleicht auch nicht unbedingt einen Bernhardiner halten wollen usw).
    Gedanken sollte sie sich dazu machen, wieviel Zeit sie für tägliche Gassigänge realistisch einplanen kann, auch wenns mal eng wird. Möchte sie vielleicht mit dem Hund wandern oder gar joggen oder vielleicht sogar Radfahren? Oder einfach nur gemütlich ihre Runde laufen
    Möchte sie Hundesport betreiben und wenn ja welchen (Dogtricking, Fährtensuche, Agility usw)
    Traut sie sich zu, einen geistig sehr regen Hund hinreichend zu fordern, und das täglich? Gassigehen allein reicht da nicht. Da finde ich unsere altdeutschen Schäfer zB sehr viel anspruchsvoller als unsere Cockerspanieldame mit der wir mal begonnen haben...die war seeeehr entspannt im Gegensatz zu unsere Schäfersuri heute... ist natürlich auch immernoch ein Stück weit charakterabhängig. Das heißt aufd er anderen Seite nicht, dass man auch dei gemütlicheren Hunde nicht auch geistig fordern kann und sollte.. auch ein Cocker oder Retriever lernt gerne dazu. Aber eben auf einem ganz anderen Level als bestimmte andere Rassen.
    Traut sie sich zu, einem Hund mit womöglich starkem Jagdtrieb gerecht zu werden? (auch ist das weder in die eine noch in die andere Richtung ein Ausschlusskriterium...also nicht alle jagdfreudigen Rassen jagen zwangsweise und andersrum...diese Rassebeschreibungen bieten allenfalls Anhaltspunkte)



    Ein Pflichtprogramm für einen Hundeanfänger sollte eine gute (! das ist wichtig!) Hundeschule sein (egal mit welchem Alter sie das Tier übernimmt, falls sie zB aus dem Heim holt.. die Hundeschule ist nicht mal unbedingt in erster Linie für den Hund, sondern in großen Maßen auch für den Halter!). Ein guter Trainer kann dem Halter erst mal die grundsätzliche Denke eines Hundes vermitteln, denn oft ist eine große Fehlerquelle, wenn man Aktion und Reaktion eines Hundes aus zu vermenschlichten Blickwinkeln bewertet (und ich finde es manchmal gar nicht so leicht, dass nicht zu tun... man ist nunmal ein mensch und neigt eben dazu die eigene Gefühlswelt als Bezugspunkt zu wählen). Und auch für den Hund ist es nicht schlecht, da erst mal eine Linie reinzubekommen... wir sind mit allen unseren Hunden in der Schule gewesen (auch wegen dem Artgenossenkontakt), aber natürlich bei den letzten beiden nur noch etwa ein halbes Jahr zu beginn.


    lieben gruß
    Aj

  • Redator, mal ganz nebenbei, ein Retriever ist kein(!) gemütlicher Hund. Genau das meine ich. Es gibt viele Vorurteile gegnüber bestimmten Rassen, man muß sich sehr gut informieren, ob diese vorgefasste Meinung der Wahrheit entspricht. Und es gibt wie schon gesagt Rassen, die als Anfängerhunde nicht geeignet sind. Natürlich ist eine Hundeschule sehr wichtig. Schau nur, dass Deine Freundin eine findet, die z.B. nicht nur Welpenspielstunden anbietet( wenn sie sich denn für einen Welpen entscheidet), sondern ganz gezielt mit den Welpen trainiert. Das ist ganz wichtig. Der Hund soll mit soviel Spaß wie möglich und sowenig Druck wie nötig erzogen werden. Und das von Anfang an. Erst mit einem halben Jahr anzufangen ist definitiv zu spät. Und wenn sie sich denn für einen Wlpen entscheidet, dann bitte bitte keinen aus einem Zeitungsinserat vom Vermehrer. Das ist mir ein großes Anliegen, die Leute darauf hinzuweisen, Hundehandel nicht zu unterstützen.

  • Ich war gerade erstaunt, dass ich das geschrieben haben soll.
    Aber du hast recht, es liest sich so, weil ich es so hintereinander geschrieben habe. Ich kenne einige Retriever, und einige davon haben schon ordentlich Dampf im Hintern (zB ok, Videolink von Suri hat sich erledigt...da war sie mit einem Retriever am toben ).
    Ich denke aber, dass Retriever im allgemeinen sicherlich nicht zu den Extremdenksportlern gehören (was nicht heißen soll, dass man auch Retrievern eine ganze Menge Tricks beibringen kann...das kann man eh jedem Hund denke ich) wie man es zB BorderCollies nachsagt.


    Bei Meiner Meinung, dass es "Anfängerrassen" nicht gibt bleibe ich aber.... mit dem Begriff habe ich einfach meine Probleme. Man kann das einfach nicht so pauschalisieren...


    edit: Videolink entfernt..

  • Redator, falsch, Retriever gehören zu den Extremdenksportlern, mal ganz abgesehen davon, gibt es 6 verschiedene Retrieverrassen und bei den Golden und den Labrador Retrievern ist es so, das es da 2 verschiedene Linien innerhalb der Rasse gibt, die total unterschiedliche Anlagen haben. Also kann man schon mal gar nicht von "dem" Retriever sprechen. Aber genau das ist das Problem, wie ich schon erwähnte, man kauft oft aus Unwissenheit heraus einen Hund, weil man gehört hat, der ist so Kinderlieb, mit allen Hunden verträglich, in der Wohnung problemlos und man kann ihn überall mit hinnehmen. Bis man dahinkommt (wenn überhaupt) ist das mit viel Geduld und Konsequenz verbunden.
    Ich habe nicht behauptet, es gäbe die "Anfängerrasse", sondern dass es Hunde gibt, die nicht in die Hände von Ersthundebesitzer gehören.

  • Interessante Diskussion. Ich muss ehrlich gestehen das ich so langsam auch einige Vorurteile gegen bestimmte Retriver Sorten aufbaue, allerdings liegt das wohl ausschließlich an den Haltern und die armen Hunde können gar nichts dafür das sie so sind wie sie sind... liegt wohl mal wieder an der Modehund-Sache, grade Goldies und Labradors sind da ja immer noch Spitzenreiter...


    ansonsten hab ich dem was redator geschrieben hat eigentlich nix hinzuzufügen. Hund und Herrchen müssen zusammen passen, dann klappt es auch, wenn Herrchen nicht die Anforderungen erfüllt die der Hund an ihn stellt und umgekehrt dann wird es immer Probleme geben...

  • Zitat

    Original von Dany
    Wir haben Familienzuwachs! Bill und Bob sind eingezogen. Fotos folgen, sie hoken noch unter der Couch.


    :lache Abwarten, die kommen schon raus.


    Also zwei Männer mehr im Haus, Dany du bist in der Minderheit, lass dir nix gefallen. :lache :lache

  • Wir treffen im Wald immer wieder auf Hundebesitzer die total erstaunt sind das unsere Cocker aufs Wort und zwar das erste gehorchen. Das sind doch Cocker warum hören die denn so gut?
    Es ist einfach nur wichtig das man konsequent ist auch wenn der Hund noch die süße Welpe ist.
    Bei uns ist es leider so das der Großteil der Goldies und Labradore nicht gehorcht deshalb habe ich inzwischen auch so eine kleine Allergie entwickelt. Allerdings nicht gegen die Hunde sondern die Besitzer die sich einen Modehund angeschafft haben ohne sich vorher schlau zu machen.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Genauso ist es Kuschelhundchen. Da meint jeder er bekommt einen gemütlichen Teddybären, dabei vergessen viele, dass Retriever eben Jagdhunde sind und genauso eine konequente Erziehung brauchen wie andere Hunde.( wie z.B. Cocker, gell Kuschelhundchen ;-), sind Cocker eigentlich mittlerweile ausser Mode, ich habe keinen einzigen im Training, oder ist das regional verschieden :gruebel? )


    Dany, Glückwunsch zum Familienzuwachs, bin gespannt auf die Bilder

  • Zitat

    Original von kuschelhundchen


    Bei uns ist es leider so das der Großteil der Goldies und Labradore nicht gehorcht deshalb habe ich inzwischen auch so eine kleine Allergie entwickelt. Allerdings nicht gegen die Hunde sondern die Besitzer die sich einen Modehund angeschafft haben ohne sich vorher schlau zu machen.


    ja, ganz schlimm. Da wir hier das letzte Haus vorm Feld sind krieg ich das halt immer ganz genau mit. Bei uns kommen täglich um 9 und um 15 Uhr (ausser es regnet, dann müssen die Hunde scheinbar nicht raus... :rolleyes) die Desperate Housewifes vorbei, stellen sich mitten ins Feld, leinen die Hunde ab und machen dann dort Kaffeekränzchen. Die Hunde machen was sie wollen, jagen Hasen und sonstige Viecher (wenn mein Weimaraner das machen würd wär was los, dann hieß es gleich wieder es wär halt ein Jagdhund und ich hätte ihn nicht im Griff), rennen schon auch mal Fahrradfahrer vom Rad oder springen in diverse Kinderwägen - Frauchen guckt noch net mal danach, ist ja mit tratschen beschäftigt. Wenn die unterwegs sind bleiben alle anderen Hundebesitzer drin, so nen großen Bogen kann man nämlich gar nicht gehen das man nicht unerwünschten Besuch von einem der lieben Hundchen kriegt. Und die haben wirklich ausnahmslos irgendwelche Retriver.... es nervt wirklich....
    Die Hunde können ja nix dafür...

  • Zitat

    Original von Maharet


    ja, ganz schlimm. Da wir hier das letzte Haus vorm Feld sind krieg ich das halt immer ganz genau mit. Bei uns kommen täglich um 9 und um 15 Uhr (ausser es regnet, dann müssen die Hunde scheinbar nicht raus... :rolleyes) die Desperate Housewifes vorbei, stellen sich mitten ins Feld, leinen die Hunde ab und machen dann dort Kaffeekränzchen. Die Hunde machen was sie wollen, jagen Hasen und sonstige Viecher (wenn mein Weimaraner das machen würd wär was los, dann hieß es gleich wieder es wär halt ein Jagdhund und ich hätte ihn nicht im Griff), rennen schon auch mal Fahrradfahrer vom Rad oder springen in diverse Kinderwägen - Frauchen guckt noch net mal danach, ist ja mit tratschen beschäftigt. Wenn die unterwegs sind bleiben alle anderen Hundebesitzer drin, so nen großen Bogen kann man nämlich gar nicht gehen das man nicht unerwünschten Besuch von einem der lieben Hundchen kriegt. Und die haben wirklich ausnahmslos irgendwelche Retriver.... es nervt wirklich....
    Die Hunde können ja nix dafür...


    :rolleyesDas kenne ich auch, solche Leute sind aber auch resistent und verstehen gar nicht, dass das andere Leute (auch andere Hundebesitzer) tierisch nervt. Meine Beiden hören und wenn andere ihre Hunde dann einfach auf meine zurennen lassen, werde ich ganz schön patzig. In unserer Straße wohnen Amerikaner, die haben zwei Weimeraner ( :grin jetzt ohne Quatsch Maharet), die lassen sie auch gerne mal in unserer Straße frei laufen, auf dem Feld sowieso. Das Problem ist, das die beiden (wirklich sehr großen) Rüden absolut nicht hören. Das gibt in absehbarer Zeit wirklich Ärger, zumal der hiesige Jäger uns schon darauf angesprochen hat.

  • Retriver sind absolut tolle Hunde. Man siehts auf den Bildern auch wieder....


    In den USA sind Weimaraner längst Familien- und LEIDER auch richtige Modehunde geworden, also wundert mich nicht was du schreibst Michi. Der Jäger hier bei uns scheint wirklich ein äusserst netter Mensch zu sein, denn hier gabs noch nie Ärger - und er hätte wirklich grund dazu auf den Putz zu hauen.


    Shadow hat so gut wie keinen Jagdtrieb worüber ich sehr froh bin, bei ihm sinds eher die Fährten die manchmal "Ärger" machen, dann klebt er nämlich mit der Nase auf dem Boden und nimmt um sich rum nichts mehr wahr, auch nicht wenn Herrchen oder Frauchen schreien. Aber wenn ich merke das er nen schlechten Tag hat oder rumspinnt aus welchem Grund auch immer dann leine ich ihn halt an und gut ists....
    klar, ausgelastet und müde sind die Hunde der Desperate Housewifes immer, da bin ich mir sicher so wie die hier rumrennen....


    dazu kommt halt das wir ja noch unsere Dalmi - Mix Hündin haben, und die mag einfach keine fremden Hunde, sie bekommt (auch aufgrund ihrer Vergangenheit) Angst und beisst dann auch mal zu wenn ihr einer zu nahe kommt. Deshalb bleibt sie an der Leine und meistens sogar am Halti, aber wenn so ein Vieh auf uns zugestürmt kommt dann hilft auch das Halti nix...

  • Unsere Velvet ( der Labbi) mag es auch absolut gar nicht, wenn sie angeleint ist und ein anderer Hund kommt im Schweinsgalopp auf sie zu. Sie ist ja ansonsten wirklich ein Schaf und läßt alles mit sich machen, aber in der Situation mutiert sie zum Monster :grin.Sie macht dann so ein Theater, dass die anderen Hundebesitzer schleunigst kommen und mit bösem Blick ihren Liebling retten. :rolleyes

  • Ja, genau das ist es nämlich. Ich frag mich manchmal echt wer schuld wäre wenn es hart auf hart kommen würde. Sprich Tana beisst richtig zu, ist aber an der Leine - der andere Hund blutet kam aber auf uns zugerast. Wer hätte da die Schuld??? Meiner Meinung nach der mit dem nicht angeleinten Hund, aber sicher bin ich mir nicht.
    Interessanterweise ist es bei uns so das jeder um Shadow nen Bogen macht, weil er halt groß ist und sehr bedrohlich aussieht, in Wahrheit aber das Lämmchen in Person ist, und zu Tana dem Biest kommen sie alle her, weil die ja so ein liebes Gesicht hat... :grin

  • Ich benötige einen Tipp in Bezug auf unseren Orientalischen Kurzhaar (Mix) Kater. Er ist bei seinen Toillettengängen häufig recht hecktisch. Besonders wenn es sich "nur" um das Kleine Geschäft handelt. Ihm muss nur irgendetwas in den Sinn kommen und er verscharrt in einem Affenzahn das erledigte und saust los. Leider ist er dann manchmal noch nicht ganz fertig und es finden sich überall Urintropfen, gelegentlich setzt er sich auch dann aufs Sofa und hinterlässt da auch noch mal einen "Schwung".
    Der Tierarzt konnte keine körperlichen Ursachen dafür feststellen. Jetzt ist die große Frage wie ich ihn dazu bekomme erst alles zu erledigen und dann zu spielen ??

  • Ich fürchte ich habe zZ auch so einen Hund, der im Schweinsgalopp auf andere zu rennt (allerdings geht sie Streit immer aus dem Weg). Wir sind zwar dabei, dass zu trainieren, aber ich hab die Gute ja erst seit 6 Monaten aus dem Tierheim. Sie deswegen gar nicht von der Leine zu lassen, fände ich auch nicht richtig - irgendwie muss sie es ja lernen (und sie macht schon Fortschritte).
    Und der unangeleinte Hund ist in so einer Situation immer Schuld! Allerdings mache ich meine immer von der Leine, wenn auf uns jemand zu kommt - aber das geht natürlich nur, wenn man einen einigermaßen verträglichen Hund hat.