Titel: Die Bilderjäger
Autor: Boris Meyn
ISBN 978 3 499 23196 4
254 Seiten
Inhalt: Grit kommt nach Hamburg auf der Suche nach Aktzeichnungen von Modigliani. Da ihr der Taxifahrer, Zart, der sie zu einem Informanten fahren soll, mehr als gut gefällt, spannt sie ihn für ihre Zwecke ein.
Sie finden einen Toten mit Föhn in der Badewanne und begeben sich gemeinsam auf die Suche nach den Hintergründen. Dabei fragen sie sich durch halb Hamburg, reden mit Wichtigtuern, schrägen Vögeln und scheinseriösen Professoren. Dass es zwischen Grit und Zart heftig knistert, schadet der Spannung beim Lesen wirklich gar nicht.
Der Krimi hat mir richtig gut gefallen: Das Thema Kunst - was passierte mit den Kunstwerken, die von den Nazis als >entartet< bezeichnet wurden - lockte mich sowieso und ist witzig aufbereitet. Die Liebesgeschichte zwischen den Protas ist stimmig. Die Dialoge sind gut, das Timing der Handlung ist fetzig. Einzig am Schluss fand ich es etwas arg, was der Autor alles an Motiven für die Täter auftischte. Da wäre weniger mehr gewesen.
Insgesamt aber kann ich den Roman uneingeschränkt empfehlen.