'Nele & Paul' - Seiten 001 - 093

  • Hab diesen Abschnitt grade sehr schnell hinter mich gebracht und muss sagen, bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut.
    Ich hab noch kein Buch von Michel gelesen, aber der Schreibstil ist genau nach meinem Geschmack.
    Interessant finde ich mal eine Liebesgeschichte in der Ich-Form, aus der Sicht des Mannes zu lesen.
    Ich bin gespannt wie es mit den beiden weiter geht. Mal sehen was Nele so alles erlebt hat, das sie sich so verändert hat. Warum braucht sie anscheinend diese Nervenkitzel wie über die Klippe zu springen oder in ein fremdes Haus einzudringen?
    Es scheint so als sträubt sie sich dagegen dauerhaft in ihre alte Heimat zurück zu kehren und Paul will sie sich auch nur bedingt nähern.
    Welche Enttäuschungen hat sie wohl erlitten?
    Schnell weiter :schnellweg

  • Nachdem ich "Beziehungswaise"-geschädigt bin - dieses Buch musste ich nach der Hälfte abbrechen, da mir die Story rund um Lasses Vater zu dramatisch war - Leider - gebe ich mich hiermit der Leserunde hin, erneut einen Birbaek zu lesen.


    Nun gut, ein Anfang ist mit "Nele & Paul" gemacht. Der Herr hat sein Leid mit dem Leben (wie in allen Birbaek-Büchern :grin). Diesmal hat die Mutter ein Handicap, ich hoffe es bleibt dabei und es passiert mit ihr nix dramatisches mehr.


    Nele ist unverhofft aufgetaucht und macht Paul das Leben schwer, 9 Jahre warten sind vorüber, wir werden sehen was kommt.

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lilli ()

  • Ich bin noch ganz am Anfang... leider... mußte das Buch nämlich schon einmal wütend schnaubend zur Seite legen.
    Einerseits ist das der gewohnte Birbaek-Stil, locker, witzig, ein bißchen böse... macht Spaß zu lesen....


    Andererseits ist das ganz gewiß nicht die Art und Weise, wie Polizeibeamte sich unterhalten, der Jargon wirkt enorm bemüht, es werden Begriffe genutzt, die ein Normalbürger sich so in seiner Gedankenwelt als Fachbegriffe für Polizisten zusammendenkt, aber Polizeijargon ist das nicht. Die Szene im Funkraum/Leitstelle wirkt so aufgesetzt und so unecht, daß ich wie gesagt, erstmal alles weggelegen mußte.
    Außerdem werden Spaßanrufe von Kindern keineswegs einfach mal so weggedrückt... ich weiß, ich muß ruhiger werden, aber sowas unauthentisches ärgert mich.
    Auf der anderen Seite haben die Charaktere nämlich durchaus was echtes und auch das Gebaren um die neue Kollegin kann ich mir sehr gut vorstellen, aber eben nicht in dieser TV-Bullensprache.... schrecklich.
    Muß mich sammeln und morgen weiterlesen.


    Hier würde mich dann interessieren, wer da beraten oder lektoriert hat... :grin

  • Mir hat dieser Abschnitt ganz gut gefallen. Einige Figuren scheinen ziemlich klischeehaft (Polizisten, Dorfbevölkerung), aber mich amüsiert das bis jetzt eigentlich. Kann ich mit leben.


    Ich hab ja keine gute Meinung über die Dänen an sich, die Kopenhagener insbesondere, aber Mor macht das im Moment noch wieder gut :zwinker. Da der Autor wohl in Dänemark aufgewachsen ist, nehme ich ihm da auch die Authentizität ab.


    Das Rückwärtszählen der Kapitel finde ich ganz amüsant; so weiß man immer, was man noch schaffen muss :grin


    Ich hab ja eine ganz große Aversion gegen Kleinschreibung, wenn die deutsche Rechtschreibung Großschreibung verlangt. Vielleicht kann uns der Autor verraten, warum Nele & Paul auf dem Titel "nele & paul" heißen :zwinker


    Lustig fand ich, wie doch Spitznamen aus der Kindheit/Jugend an einem für den Rest des Lebens haften. Paul wird das "Dicker" wohl nie mehr los.


    Was sonst noch? Ach ja, schön, dieses Sommer-Buch auch im Sommer zu lesen. Auch wenn es hier gottseidank nicht so heiß ist :grin

  • Ich bin auch gut in das Buch reingekommen, traue mich aber gerade nur wenig zu schreiben, denn ich bin ja schon weiter und will nix vorweg nehmen, meine Notizen liegen aber zwei Zimmer weiter... :grin


    Witzig fand ich aber auch die Rückwärtsnumerierung der Kapitel, der Countdown sozusagen.


    "Mor" ist ein Name, mit dem ich wieder so meine Probleme habe, wie so oft bei nordischen Namen in Büchern. Aber wenigstens ist Mor nicht auch noch unsympathisch! :lache


    Morgen mehr von mir, wenn ich meine Notizen wieder greifbar habe!

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Nun ist rausgekommen, dass Nele schon 6 Monate wieder im Lande ist und es Paul verheimlicht hat, wer weiß was noch so alles rauskommt. Die Gute ist so undurchsichtig und Paul so gutgläubig ([SIZE=7]naiv[/SIZE]).

  • Ich finde es ganz witzig, daß Birbaek, soweit ich mich erinnere, die Elternparts in seinen Büchern nie einfach Mama oder Papa nennt, sondern einen eigenen Namen / Spitznamen nutzt. Mor finde ich ungewohnt aber in Ordnung.


    Langsam hab ich mich auch an den falschen Polizeijargon gewöhnt und stöhne nicht immer wenn ich sowas wie Außendienst (das heißt Streife!!) oder Revier oder gar Rente (PENSION!!!) oder ganz schlimm Besoldungsstufe, heißt zwar so, würde aber zumindest in Köln niemand sagen, auch das Gesieze finde ich sonderbar, eigentlich siezt man nur den höheren Dienst, das könnte hier der Hundt sein, bin aber nicht sicher... egal, also ich hab mich dran gewöhnt, ich finds schade, aber es geht....


    Nele und Paul sind so ein Ding, es liest sich nett, aber nachvollziehbar ist die Beziehung für mich nicht so richtig. Kann man 9 Jahre einfach so wegstecken? Ich könnte das nicht....

  • Nach all den Schwärmereien hier im Forum habe ich mich entschlossen bei dieser Leserunde mitzumachen.
    Die Einbruchszene fand ich einfach nur fürcherlich aufgesetzt. Die Beschreibung in der Notrufzentrale ist für mich nicht nachvollziehbar.


    Und bei der Erwähnung der GALA und wie Nele George Clooney geküßt hat, habe ich das Buch einfach zugeklappt.
    Ich werde heute nachmittag nochmals einen Versuch starten, aber ich glaube nicht dass ich dieses Buch durchhalten werde. Schade, ich hatte mir ein bißchen mehr Tiefgang versprochen. :-(

    Herzlichst, FrauWilli
    ___________________________________________________
    Ich habe mich entschieden glücklich zu sein, das ist besser für die Gesundheit. - Voltaire

  • Frau Willi,
    gleiches bemängel ich ja auch.
    Die Vorgängerbücher sind wirklich alle grandios, sollte dir das Buch auch im zweiten Anlauf so gar nicht zu sagen, probier es bitte bitte mal mit einem der Vorgänger, die haben mich wirklich nachhaltig begeistert und die verschenke ich auch immer wieder gerne mit ausgesprochen guter Resonanz....


    Das Buch hier ist leider wirklich nicht annährend so gut, wie die ersten Bücher....
    https://www.buechereule.de/wbb…onen/autor/Michel+Birbaek


    Meine persönliche Hitlist... :)


    Was mich fertigmacht, ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen ~ Michel Birbaek


    Michel Birbaek ~ Wenn das Leben ein Strand ist, sind Frauen das Mehr


    Beziehungswaise - Michel Birbaek

  • Zitat

    Original von Batcat
    ...
    "Mor" ist ein Name, mit dem ich wieder so meine Probleme habe, wie so oft bei nordischen Namen in Büchern. Aber wenigstens ist Mor nicht auch noch unsympathisch! :lache
    ...


    Mor ist Dänisch für Mutter. Das hat mich anfangs ein bisschen verwirrt, aber jetzt passt es genau ins Bild.

  • Ich kannte ja vorher nur "Wenn das Leben ein Strand ist, sind Frauen das Mehr" und empfinde die Bücher schon ähnlich vom Stil bzw. "Tiefgang". Jetzt so die superanspruchsvolle Litertur ist doch vom Autor auch gar nicht beabsichtigt, oder? Für mich ist es gut gemachte Chick-Lit, von einem Mann geschrieben und gsd ohne blaue Wölkchen auf dem Cover. :zwinker

  • ich hab das Hörbuch vor etwa 2 Monaten gehört, gelesen von einem gigantischen Tobias Kluckert


    es war/ist bisher mein einziges Buch von Birbaek, aber ich werde sicher noch weitere lesen, da mir sein Stil gefällt


    ...und ich muss euch sagen, dass ihr ein bisschen voreilig urteilt. das Buch entwickelt sich ganz mächtig und ist mir am Ende sogar ziemlich im Magen gelegen... nix Chit-Lit :wave

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Witzig fand ich gleich zu Beginn die Best Of der Anrufe beim Polizeinotruf alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit! Sicher nicht besonders realistisch, aber ganz witzig.


    Wir erleben im ersten Abschnitt einen Rückblick auf Pauls Zeit mit Nele und ich frage mich ernsthaft, wie kann das funktionieren: Nele kommt nach 9 Jahren einfach so wieder zurück. Warum ist sie plötzlich wieder hier? Wie kann es sein, dass die beiden scheinbar mühelos wieder da anknüpfen, wo sie einst aufhörten?


    Ist das so irrelevant, was beiden in der Zwischenzeit widerfahren ist? Ich könnte das nicht.


    Die Gründe für ihren Weggang empfinde ich als sehr an den Haaren herbeigezogen. Wer ist schon so toll, dass er als Model in den USA gefragt ist. Das ist mir irgendwie zu crazy, um mich wirklich überzeugen zu können.


    Es muß ihr etwas widerfahren sein – doch wann? Wo? Und was?


    Was mir wiederum gefallen hat ist, dass auch an Nele die Jahre nicht spurlos vorbeigegangen sind und sie nun ein wenig fülliger ist und wohl auch erste leichte Fältchen zu sehen sind.


    Paul scheint es, hat vor lauter Glückstaumel, dass Nele wieder da ist, kurzzeitig seinen Verstand verloren: er hüpft ihr von der Klippe hinterher und übernachtet mit ihr im Sommerhaus obwohl er genau weiß, dass ihm als Bullen das den Kopf kosten kann.


    Pauls Werdegang nach Neles Abschied lässt ihn als Schluffi erscheinen. Eine Trennung ist NIE einfach wegzustecken, aber das Leben muß weitergehen. Deshalb solche Eskapaden (Saufen, Dienstwagen schrotten und seitdem nur noch Innendienst) zeugen nicht gerade von Erwachsensein. Man hat den Eindruck, Pauls Leben ist seitdem eingefroren gewesen.


    Sehr eigenartig finde ich ebenfalls, dass Nele nun schon seit über 6 Monaten wieder im Lande ist, sich aber kein einziges Mal gemeldet hat – und nun so tut, als wäre sie niemals weggewesen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • @Babyjane


    Ja, in der Tat wir sind gleicher Meinung, du hast es nur besser beschreiben können als ich :wave - danke für deine persönliche Hitliste, ich werde mir das mal näher anschauen.


    uert
    ich weiß auch nicht was ich erwartet habe. Möglicherweise ist "Tiefgang" ein zu schweres Wort. Aber ich hatte ein bißchen mehr als chick-lt erwartet - egal ob von Mann oder Frau geschrieben.


    Na ja, ist ja nicht schlimm, vielleicht bin ich auch einfach nicht mehr die "Zielgruppe" :alter :lache :lache :lache

    Herzlichst, FrauWilli
    ___________________________________________________
    Ich habe mich entschieden glücklich zu sein, das ist besser für die Gesundheit. - Voltaire

  • Zitat

    Original von uert
    Für mich ist es gut gemachte Chick-Lit, von einem Mann geschrieben und gsd ohne blaue Wölkchen auf dem Cover. :zwinker


    Nein - bitte nicht, dieser Vergleich darf einfach nicht sein, [SIZE=7]denn wenn dem wirklich so sein sollte, mag ich nicht weiterlesen... [/SIZE]

  • Zitat

    Original von Suzann
    ...und ich muss euch sagen, dass ihr ein bisschen voreilig urteilt. das Buch entwickelt sich ganz mächtig und ist mir am Ende sogar ziemlich im Magen gelegen... nix Chit-Lit :wave


    Das kann ich nur bestätigen. Ich kenne alle Birbaek Bücher und war von diesem hier genauso begeistert, wie von allen anderen. Lest einfach mal weiter und urteilt am Ende. :wave

  • Zitat

    Original von Lilli


    Nein - bitte nicht, dieser Vergleich darf einfach nicht sein, denn wenn dem wirklich so sein sollte, mag ich nicht weiterlesen...


    Hey, ich hab aber gesagt: "gut gemacht" :grin und mir gefällt's bisher, obwohl ich "Chick Lit" gar nicht mag. Aber vielleicht mag der Autor sein Buch für uns selbst in ein Genre einordnen :zwinker

  • Nein, als Chick Lit würde ich das Buch auf gar keinen Fall bezeichnen und auch wenn ich einige Kritikpunkte habe, läßt es sich alles in allem auch wirklich gut wegschmökern.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)