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'Nele & Paul' - Seiten 280 - Ende
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Weil ich die letzten beiden Teile gestern abend in einem Rutsch durchgelesen habe, schreib ich lieber alles hier rein, um nichts aus Versehen zu verraten.
Mr. Jane hat gestern Fußball oder weiß der Geier was im TV geguckt und ich hab mich mit dem Buch in meine Betthöhle verkrochen. Irgendwann kam Herr Jane rein und fragte, ob ich bitte etwas leiser fluchen könnte, er würde sich selbst kaum hören, wenn er die Fußballer im TV anschreit....
Ok, so schlimm wars nicht, aber ich war wirklich ärgerlich.
Immerhin hatte ich mir mittlerweile eingeredet, daß die Polizeiszenen so eine Art Slapstickhumor / Satire darstellen sollten und konnte so damit leben und mußte nicht ständig in die Tischkante beißen.
Aber dann passierten Nele diese ganzen Dinge, das Ausrasten, das Blackout. (Bereits beim ersten Umkippen in der Villa hatte ich selbst so die Mißbrauchsidee und war daher leicht enttäuscht, als genau diese Idee dann bedient wurde. Da fehlte mir irgendwie die Raffinesse.
Andererseits wird die Mißbrauchsthematik mal ordentlich von einer anderen Seite beleuchtet, nicht der Mißbrauch selbst steht im Vordergrund, sondern eben die teilweise massiven Folgen.
Was mich da ein wenig ärgerte war, di e Situation, daß alle Verantwortlichen nicht mehr greifbar, weil tot waren, da hat es sich der Autor aus meiner Sicht ein wenig einfach gemacht und Telly, naja... den Dienst zu quittieren mit ordentlich Geld im Rücken, ob das jetzt so ein großer toller und reumütiger Schritt ist... ich weiß nicht.
Neles Ausraster (nenn ich jetzt mal so) wurden wieder gut und aus meiner Sicht glaubwürdig geschildert, auch die Tatsache, daß sie das alles weggeschoben und verdrängt hatte und sich an nichts erinnert, erscheint sehr realistisch und unheimlich gut recherchiert. (Da scheint die Beratung wesentlich besser gewesen zu sein...vielleicht auch einfach mutiger, dem großen Autoren zu sagen, "Das geht nicht!!" oder "Das muß so und so!!")Bei Rokkos und Pauls Ausflug in die Stadt rollten sich mir dann wieder die Fußnägel hoch, abgesehen davon, daß sich mir der Sinn dieses Ausflugs nicht wirklich erschloß, war das einfach nur hahnebüchen und schrecklich, so aggiert kein Polizist, zumindest keiner, der an seinem Job hängt und die schweren Jungs der Großstadt, lassen sich sicherlich auch nicht auf die Art einschüchtern.
Glücklicherweise kam in diesem Abschnitt dann noch die Szene bei Neles Kunden vor, die hat mich dann wieder zum Lachen gereizt und mich den Quatsch vorher fast vergessen lassen.So ging es glücklicherweise im Ganzen Buch, großer Bullshit wechselte sich mit netten Szenen ab, was mich zu dem Fazit kommen läßt, daß Birbaek, diesen Verbrecher und Krimierzählstrang besser weniger dicht beleuchtet hätte, denn das ist offenbar einfach nicht seins. Die Gefühlswelten und Zwischenmenschlichenbeziehungen liegen im wesentlich besser, diese Szenen im Buch sind grandios und toll.
Deshalb verstehe ich auch nicht, was dieser Teil mit der Bande sollte, das hat mich immer wieder ratlos zurück gelassen, wenn die auftauchten. Dieser Showdown mit Verfolgungsjagd, bewaffnet, in der Freizeit mit dem eigenen Auto, der ging dann wieder so gar nicht, das war die Stelle, an der ich wohl am lautesten geflucht habe. SOWAS TUT KEINER! Auch nicht Dorfbulle Dummbatzel aus Hintertupfingen und wenn er es doch tut, dann wird er sicherlich nicht damit belohnt danach auch nur noch einen Streifenwagen von innen zu sehen... haarsträubend... aber gut, ich hab brav mein Mantra aufgesagt: "SLAPSTICK! KOMIK! SLAPSTICK!" Und konnte nach mehreren Schlägen gegen das Kopfkissen gelassen weiterlesen.
Toll fand ich auch die Szenen mit den Jugendlichen, das war sehr glaubwürdig und echt und gefühlvoll geschildert, auch die Figuren auf der Party findet man so ja irgendwie in jedem Dorf, echte Originale halt.
(Ach ja, war es beabsichtigt, daß Benni hier und da mal einen BMW und dann wieder einen Mercedes fährt? Und habe ich überlesen, was mit der Streife und dem bestellten Krankenwagen passiert, die Paul zur Villa ordert, als Nele zum ersten Mal umkippt? Weil er trägt sie ja dann weg und von Streifenwagen und Krankenwagen (heißt übrigens RTW, Krankenwagen sagt man im Jargon nicht...) ist keine Rede mehr. Da ich da aber sehr unaufmerksam war, weil ich neben dem Lesen gekocht habe, will ich da nicht zu laut nörgeln, vielleicht hab ich das übersehen...)
Da ich bei meinem ersten Fazit irgendwie ja noch nicht am Ende angekommen war, hier das nächste Fazit:
Ich glaube, bei dem Shriver Buch letztlich (Liebespaarungen) hatte ich ein ähnlich gespaltenes Gefühl. Da wurde ebenfalls zu viel versucht in dieses Buch reinzupacken und letztlich verlor das Buch dadurch an Authentizität und vorallem wurde die Handlung einfach banal.
Genau das ist hier auch passiert, dadurch, daß es so viele Nebenschauplätze gibt, wird irgendwie nichts so wirklich tiefgehend behandelt und die Sachen, die einen näheren Blick wertgewesen wären, verschwinden im Einheitsbrei und Gefasel um Banden und Polizisten. Sehr Schade, nachdem ich mich wochen und monatelang auf dieses Buch gefreut habe, bin ich derbe enttäuscht. Für meine Rezi muß ich mich erst nochmal sammeln, mal sehen, was ich da reinschreiben werde, aber es wird sich sicherlich anhören, wie "er bemühte sich sehr....".Ich entschuldige mich für die Tippfehler und den kruden Unsinn, den ich eventuell geschrieben habe, aber ich sitze mit Mr. janes 9 Jahre altem Laptop auf dem Sofa und die Tastatur ist nicht mein Freund und das Touchpad kann man nicht ausschalten und die Kiste brummt, als würden darin Kriege ausgefochten... ganz übel...
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Also das Nele auf dem Arm ihrer Mutter war hab ich mir gedacht und auch das der Vater dran schuld war.
Aber das er sie nachts immer "besucht" hat, daran hab ich nicht gedacht.
Ich bin wirklich davon ausgegangen das Nele nur verdrängen musste das ihr toller Papa die Mama umgebracht hat.
Aber das hat mir auch alles sehr gut gefallen wie es beschrieben wurde.
Mir war nur die Verfolgungsjagd mit der Bande etwas zu viel. Das Rokko das Auto gleich rammt und von der Straße drängt (grade wo er auf sein Baby immer so achtet)
Wo ich von Rokkos Auto schreibe, November fand ich toll! Solche Kragehops würd ich gern mal an nem Hund sehen. Kenne sie nur bei Kaninchen
Ich hatte bis jetzt noch kein Buch von Michel gelesen, aber die anderen werd ich nachholen.
Mir hat nele & paul sehr gut gefallen. Ob es daran liegt das ich noch kein anderes von ihm kenne?- Glaub ich nicht! Möglicherweise wird es eins geben was mir dann NOCH besser gefällt, aber dieses hat mir schon gefallen (wie ich im ersten Abschnitt schrieb), weil es mal aus der Ich-Form eines Mannes geschrieben ist.
Ich mag den Schreibstil und konnte viel witziges, trotz dieses ernsten Themas, entdecken.
Danke dafür, Michel -
Sodele, ich bin durch und ich muss sagen, wenn ich nicht für die Leserunde Pausen gemacht hätte, hätte ich das Buch schon Sonntagabend in einem Rutsch gelesen.
Es liest sich flüssig und man will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Und nicht nur, wie es mit n&p weitergeht, sondern auch mit Mor und Ricco und der Neuen und November (da hab ich irgenwie immer Schiss gehabt, er kommt mit seinem Gehopse unters Auto, manche Autoren sind ja so brutal).
Klar, gab es ein paar Klischees, vielleicht waren auch einige Sachen nicht so ausführlich recherchiert, wie es möglich gewesen wäre. Das nennt sich dann wohl dichterische Freiheit.
Ich schließe mich der Mehrheitsmeinung an, den Subplot mit der Bande... also, den hätte sich der Autor sparen könne. Vielleicht kann er mal was dazu sagen, vielleicht steckt da eine tiefere Bedeutung hinter
Mir wäre lieber gewesen, die dafür verwendeten Seiten wären für Nele und Paul draufgegangen, um diese 9-jährige Lücke zu schließen. Das ging mir alles zu schnell und reibungslos und harmonisch.
Ach ja, mir ist auch aufgefallen, dass Benni die Autos wechselt. Absicht? Fehler? Wenn Fehler, kriegen wir dann eine Belohnung für's Finden?
Ein Beispiel zum Schluss für Michel Birbaeks ganz große Stärke: Vergleiche (auch wenn er Paul sagen lässt dass Vergleiche dumm und verletztend sind). Aber dieser ist eines meiner Highlights:
S. 231: "Aber ich kam nicht umhin festzustellen, dass die anderen Frauen in meinem Leben eine Urlaubsreise gewesen waren. Nele war meine Heimat. Sie war die Küste, an der ich später sitzen und übers Meer schauen wollte".Fazit (mehr evtl. dann noch in der Rezi): ich hab das Buch trotz einiger Mängel gerne gelesen, Michel Birbaek hat eine ganz wunderbare Schreibe, ich weiß gar nicht, wie ich's genau beschreiben soll... Ausdrucksweise, Stil, wasweißich. Jedenfalls lese ich ihn gerne, er schafft es, Humorvolles mit Ernstem zu kombinieren und ganz sympathische Figuren mit unterhaltsamen kleinen Details zu schaffen.
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Der Einsatz in der großen Stadt kann mich nicht überzeugen, auch die guter Cop, böser Cop Szene in der Agentur nicht. Das ist mir wieder zu dick aufgetragen und ich fühle mich wie in der Vorabendserie: „Mann ich hatte voll vergessen, wie du im Außendienst bist. Da kommt ja voll das Tier durch“ etc.
Dafür geht es hier langsam ans Eingemachte, was Neles Traumata angeht und hier erfahren wir nun endlich, was sich seinerzeit Schockierendes zugetragen hat.
Das fand ich eigentlich auch gut beschrieben, wie Jane schon sagte: einmal von der anderen Seite beleuchtet. Wobei mir eigentlich auch schon recht früh war, was WIRKLICH dahinter steckt.
Die Lösung "alle tot und Telly zieht sich zurück" fand ich nun aber auch nicht so übel. Was mir gefallen hat war, wie an verschiedenen Stellen die Gefühle für Neles Vater neu bewertet wurden - ich weiß grade nicht, wie ich das besser ausdrücken soll. Aber bei Mor hatte ich schon den Eindruck, daß sie eben noch im Nachhinein entsetzt ist, daß keiner etwas gemerkt hat und mit dem angeblich so trauernden Witwer gefühlt, vielleicht sogar gemeinsam mit ihm um seine Frau geweint hat.
Originell fand ich den Countdown (mehr will ich für die Nachzügler nicht verraten, aber achtet mal genau auf die Kapitelnummern).
Sehr schön finde ich das Ende: Es ist positiv genug, um mich zufrieden zu machen und glücklicherweise nicht so süß, dass es die vorherigen Geschehnisse überzuckert.
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Beim Lesen der Auflösung, dass Nele von ihrem berühmten und beliebten Vater mißbraucht worden ist, sind mir ständig zwei Gedanken durch den Kopf gegangen:
1. Hat irgend ein realer Promi dafür "Modell gestanden"?
2. Wie kann man nicht merken, dass jemand mißbraucht wird, wenn man angeblich eine so enge Beziehung zueinander hat? -
Zitat
Original von Suzann
2. Wie kann man nicht merken, dass jemand mißbraucht wird, wenn man angeblich eine so enge Beziehung zueinander hat?Ich möchte darauf noch antworten, da könnte ich dir hunderte Beispiele nennen. Eltern, die nichts merken, Ehemänner, die nichts merken, Geschwister die nichts merken....
Menschen merken sowas nicht zwingend und zwar nicht nur, weil sie es nicht wissen wollen, sondern weil sie es tatsächlich nicht mitkriegen oder verstehen, zumal das Opfer beim Vertuschen ja oft noch mithilft, weil es sich schämt, Angst hat, etc. -
Zitat
Original von schnasi_bella
Also das Nele auf dem Arm ihrer Mutter war hab ich mir gedacht und auch das der Vater dran schuld war.
Aber das er sie nachts immer "besucht" hat, daran hab ich nicht gedacht.
Ich bin wirklich davon ausgegangen das Nele nur verdrängen musste das ihr toller Papa die Mama umgebracht hat.Das ging mir beim Lesen ebenso. Aufgelöst auf den letzten Seiten gab es meines Erachtens nach einen Aha-Effekt.
Gefallen hat mir der Showdown des Stellens der Bande überhaupt nicht, an dieser Stelle kam ich mir vor wie in einem drittklassigen Hollywoodschinken - außerdem interessiert es mich, wieso die beiden Polizisten dann auf einmal landesweit interessant für die Medienfuzzis sind, wenn sie auf ihrer Dorfklitsche ein paar Gangster gefangen haben, von denen sonst niemand wußte? Ziemlich realitätsfremd.
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Zitat
Original von Batcat
Originell fand ich den Countdown (mehr will ich für die Nachzügler nicht verraten, aber achtet mal genau auf die Kapitelnummern).Leider habe ich den tieferen Sinn dazu noch nicht verstanden. Aber vielleicht kann mir Michel dazu etwas sagen.
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Lilli,
auf mich wirkt das so:
Wir haben den Countdown, zurück auf Null. Dann meint man, jetzt geht es aufwärts. Also wieder Kapitel 1. Dabei gibt es noch Rückschläge. Also noch einmal zurück auf NullHm, vielleicht ein wenig unklar ausgedrückt, aber ich hoffe, Du verstehst, was ich sagen will.
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Zitat
Original von Batcat
Lilli,auf mich wirkt das so:
Wir haben den Countdown, zurück auf Null. Dann meint man, jetzt geht es aufwärts. Also wieder Kapitel 1. Dabei gibt es noch Rückschläge. Also noch einmal zurück auf NullHm, vielleicht ein wenig unklar ausgedrückt, aber ich hoffe, Du verstehst, was ich sagen will.
Nee, leider nicht. Leider habe ich das (Wander)Buch nicht mehr hier, kann also nicht nachschauen, aber war es nicht so:
Kapitel 10 - Kapitel 0 - Epilog? Wo ist dann wieder Kapitel 1? -
Kapitel 10 - 0, dann Kapitel 1 ... und dann (das müßte rund um Neles finalen Zusammenbruch sein) wieder Kapitel 0 ... und dann erst der Epilog.
Ich hab allerdings nicht nachgeguckt, denn dazu hätte ich jetzt den Laptop beiseite legen und zwei Stockwerke nach unten gehen müssen.... und dazu ist es einfach zu heiß. Ich hoffe daher, meine Erinnerung hat mich hier nicht getrogen.
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Zitat
Original von Batcat
Kapitel 10 - 0, dann Kapitel 1 ... und dann (das müßte rund um Neles finalen Zusammenbruch sein) wieder Kapitel 0 ... und dann erst der Epilog.
Nee nee nee, die Kapitel gehen so:
zehn bis null, dann Epilog. -
*lach*
Ihr habt recht. Ich bin jetzt doch extra runtergelatscht und habe nachgeguckt. Wahrscheinlich habe ich mich verfranst, weil ich in einer Leserunde oft hin- und herblättere, um Eure Postings zu kommentieren und um Details nachzuschlagen.
Man reiche mir ein Hirn.
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Trotzdem hoffe ich, dass der Autor ( :bruell) noch mal hier reinschaut, und was zur Rückwärtszählung sagt
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Für mich habe ich das so interpretiert, daß die ganzen Geschehnisse eben der Countdown zum Neustart in Neles neues Leben (bzw. auch Pauls neues Leben) sind.
Aber natürlich interessiert mich auch sehr, wie das vom Autor gemeint ist.
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Danke schön.
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Ups, da rutschte mir ein Danke schön so raus. Ich meinte Danke Snasi Bella.
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Zitat
Original von uert
... den Subplot mit der Bande... also, den hätte sich der Autor sparen könne. Vielleicht kann er mal was dazu sagen, vielleicht steckt da eine tiefere Bedeutung hinterMir wäre lieber gewesen, die dafür verwendeten Seiten wären für Nele und Paul draufgegangen, um diese 9-jährige Lücke zu schließen. Das ging mir alles zu schnell und reibungslos und harmonisch.
Ach ja, mir ist auch aufgefallen, dass Benni die Autos wechselt. Absicht? Fehler? Wenn Fehler, kriegen wir dann eine Belohnung für's Finden?
Ein Beispiel zum Schluss für Michel Birbaeks ganz große Stärke: Vergleiche (auch wenn er Paul sagen lässt dass Vergleiche dumm und verletztend sind). Aber dieser ist eines meiner Highlights:
S. 231: "Aber ich kam nicht umhin festzustellen, dass die anderen Frauen in meinem Leben eine Urlaubsreise gewesen waren. Nele war meine Heimat. Sie war die Küste, an der ich später sitzen und übers Meer schauen wollte".Fazit (mehr evtl. dann noch in der Rezi): ich hab das Buch trotz einiger Mängel gerne gelesen, Michel Birbaek hat eine ganz wunderbare Schreibe, ich weiß gar nicht, wie ich's genau beschreiben soll... Ausdrucksweise, Stil, wasweißich. Jedenfalls lese ich ihn gerne, er schafft es, Humorvolles mit Ernstem zu kombinieren und ganz sympathische Figuren mit unterhaltsamen kleinen Details zu schaffen.
Danke Uert.
Der Subplot... lustigerweise finden ihn so circa die Hälfte der Leser toll, die andere Hälfte fand ihn störend. Was mich angeht, so wollte ich einfach mal einen Genremix ausprobieren.
Die 9jährige Lücke ist fast biographisch. Meine große Liebe kam aus dem Ausland zurück und es war, als wäre sie nicht weggewesen. Wir haben das weder analysiert, noch ausdiskutiert, sondern genossen, dass die Liebe wieder da war. Dieses Gefühl habe ich mit ins Buch nehmen wollen.
Bennis Autos... Schönen Gruß an meine Lektorin. ,o)
Freut mich! Einer meiner Lieblingssätze. Hängt an meiner Wand.
Michel grüßt
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Zitat
Original von Batcat
Die Lösung "alle tot und Telly zieht sich zurück" fand ich nun aber auch nicht so übel. Was mir gefallen hat war, wie an verschiedenen Stellen die Gefühle für Neles Vater neu bewertet wurden - ich weiß grade nicht, wie ich das besser ausdrücken soll. Aber bei Mor hatte ich schon den Eindruck, daß sie eben noch im Nachhinein entsetzt ist, daß keiner etwas gemerkt hat und mit dem angeblich so trauernden Witwer gefühlt, vielleicht sogar gemeinsam mit ihm um seine Frau geweint hat.
Sehr schön finde ich das Ende: Es ist positiv genug, um mich zufrieden zu machen und glücklicherweise nicht so süß, dass es die vorherigen Geschehnisse überzuckert.
Danke BC. Die Entwicklung bei Neles Vater war mir sehr wichtig. Bei Pauls Vater übrigens auch.