Fremdsprachige Bücher / Lest ihr nur auf deutsch?

  • Ich lese eigentlich nur auf Deutsch. Ich habe aber "Das Phantom der Oper" auf Französisch gelesen. Das musste ich aber in der Schule lesen. Ich habe auch schon eins auf Englisch gelesen. Das war aber auch eine Schulausgabe. Ich schiebs jetzt einfach da drauf, dass ich (erst) 14 bin. :grin :grin


    lg j_book_j

  • Hm ich lese manchmal Bücher auf Englisch, aber nicht sehr viele und auch nicht oft. Meistens sind es dann ganz einfache Bücher, im Moment bin ich bei Black Beauty dran.
    Ich bin eher der Typ der Filme auf englisch schaut, ich mache das weil die Sprache mich interessiert und um zu lernen.
    Nun ja, nur Bücher sind mir zu schwer, ich habe nämlich wirklich keine Lust jedes 10 Wort im Lexikon nachzuschlagen weil ich es nicht verstehe, da beschränke ich mich lieber auf die deutsche Übersetzung, bis ich etwas älter bin! :grin

  • Ich habe einige Bücher auf Englisch gelesen, aber ich find das immer relativ anstrengend...
    Auf deutsch les ich das meistens immer einfach so weg, aber auf Englisch muss ich nunmal konzentrieren. (obwohl ich von mir selbst behaupte, dass meine Englischkenntnisse sehr gut sind... Filme schau ich IMMER im Original, aber bei Büchern kann ich mich nicht wirklich dazu durchringen)

  • Ich lese englische Bücher fast immer im Original, und zwar seit ca. 4 Jahren. Ich kann sagen dass sich dadurch mein Englisch erheblich verbessert hat und ich mittlerweile englischsprachige Romane genauso flüssig lese wie Deutsche.


    Mein erstes englisches Buch war Harry Potter and the Order of the Phoenix, weil ich damals nicht darauf warten wollte bis die deutsche Version erschien.
    Auf den ersten paar Seiten habe ich noch Vokabeln nachgeguckt, das wurde mir aber mit der Zeit zu mühselig und ich hab mir die Story einfach zusammengereimt. Ich muss aber auch zugeben dass ich zu der Zeit nicht alle Details der Geschichte verstanden habe, das ist mir im Nachhinein aufgefallen als ich das Buch ein zweites Mal gelesen habe. :-]

  • Da mein Englisch wirklich grotten schlecht ist (versuche es immer zu verbessern und lerne bei meiner großen Tochter auch mit) und ich Lesen als Entspannung empfinde, lese ich nur auch Deutsch.
    Vielleicht traue ich mich irgendwann mal an Englische Bücher wenn ich mehr Zeit habe :lache

  • Ich lese auf Deutsch, als auch auf Englisch.
    Dass man beim mehrmaligen Lesen von Büchern in der Fremdsprache diese dann besser versteht, kann ich nur bestätigen.
    Leider sind meine Französischkenntnisse sehr mangelhaft, ich denke allerdings darüber nach sie aufzufrischen. Vielleicht reicht es ja irgendwann einmal aus, um ein Buch von Jean Christophe Grangé (Purpurne Flüsse) zu lesen.

  • Ich lese meine Bücher teilweise auf Englisch, teilweise auf Deutsch. Je nachdem, welche Ausgabe ich erwische (einige Bücher gibt es ja auf Deutsch nicht oder lassen so lange auf Übersetzung warten) :rolleyes. Wobei die Originale auf Englisch teilweise wirklich besser sind (und teilweise auch günstiger)...


    edit: Ich hatte die Hälfte vergessen... :rolleyes

  • Englische Bücher lese ich nur "unfreiwillig".
    Man hört zwar öfter, dass Übersetzungen misslungen seien und das Original viel toller, ich habe aber an Übersetzungen bisher so gut wie nichts auszusetzen gehabt bzw. ich merke in Romanen gar nicht, dass etwas übersetzt ist (bei wissenschaftlichen Büchern sieht das anders aus, wenn es in der "Übersetzung" nur so von englischen Termini und Pseudo-Übersetzungen wie "Partizipation" für "partcipation" oder "partiel" für "partial" so wimmelt). Wenn mir in englischen Romanen aber etwas nicht gefällt, bezweifle ich, dass es mir im Original besser gefallen würde. Wenn mir die Übersetzung sprachlich zu simpel ist - nun, die englische Sprache ist ihrer Natur nach simpler als die Deutsche, ich glaube nicht, dass die englische Version durch mehr Wortgewandtheit glänzt, eher umgekehrt, dass die Übersetzung sprachlich schöner ist (hab aber noch nie einen Test gemacht, das ist nur meine Annahme oder mein Vorurteil)

  • Zitat

    Original von Annorra
    Wenn mir in englischen Romanen aber etwas nicht gefällt, bezweifle ich, dass es mir im Original besser gefallen würde. Wenn mir die Übersetzung sprachlich zu simpel ist - nun, die englische Sprache ist ihrer Natur nach simpler als die Deutsche, ich glaube nicht, dass die englische Version durch mehr Wortgewandtheit glänzt, eher umgekehrt, dass die Übersetzung sprachlich schöner ist (hab aber noch nie einen Test gemacht, das ist nur meine Annahme oder mein Vorurteil)


    Hmm. Also die englische Sprache hat wohl fast doppelt soviel Wörter wie das Deutsche. Zu erkennen ist das unter anderem daran, dass es für ein deutsches Wort häufig mehrere englische mit jeweils etwas unterschiedlichen Konnotationen gibt. Wie kommst Du darauf, dass die englische Sprache simpler sei? :gruebel In der Wissenschaftssprache wird häufig eher Wert auf Verständlichkeit als im Deutschen gelegt und das finde ich sehr angenehm.


    Ich lese vorrangig Deutsch. Englische Romane, die ich mir ausleihe, bekomme ich meist nur im Original, das ist dann auch ok. Prinzipiell bin ich immer skeptisch, wenn Menschen sagen, dass man ein Buch in der Originalsprache lesen müsse, weil man sonst nur die bearbeitete und veränderte Version in die Hand bekommt. Diese Aussage geht von bilingualen Fähigkeiten aus, die nun mal nicht jeder hat. Ich könnte zwar anfangen, mich durch Dostojewski im Original mit Wörterbuch (und wahrscheinlich noch Grammatik :chen) zu quälen, weil die deutschen Übersetzungen angeblich nie die russische Atmosphäre einfangen können. Nur bringt mich die Atmosphäre nicht weiter, wenn ich Handlung und Details der Sprache nicht verstehen und einordnen kann. Daher bin ich prinzipiell für (gute) Übersetzungen. Wenn ich Originalsprache lese, ist das für mich eher ein Teil meines "Sprachlernprogramms" als Lektüregenuss.

  • Zitat

    Original von Annorra
    Wenn mir die Übersetzung sprachlich zu simpel ist - nun, die englische Sprache ist ihrer Natur nach simpler als die Deutsche, ich glaube nicht, dass die englische Version durch mehr Wortgewandtheit glänzt, eher umgekehrt, dass die Übersetzung sprachlich schöner ist (hab aber noch nie einen Test gemacht, das ist nur meine Annahme oder mein Vorurteil)


    Das finde ich ganz und gar nicht. Es kommt natürlich immer auf den Autor an – ich habe schon einige englischsprachige Bücher gelesen, bei denen ich die Sprache eher als simpel einstufen würde. Aber das liegt ganz sicher nicht am Potenzial der englischen Sprache, sondern eben an dem, was der Autor daraus gemacht hat. Wie Vulkan schon sagte: Die englische Sprache hat mindestens doppelt so viele Wörter wie die deutsche, das sollten wir nicht vergessen.


    Es gibt da auch noch so einen schönen Spruch, den ich leider nicht mehr korrekt zitieren kann. Sinngemäß sagt er aus, dass man für wissenschaftliche Arbeiten die deutsche Sprache nehmen solle, weil man damit alles präzise auf den Punkt bringen kann, und für Romane eher die englische, weil man damit alles viel schöner ausschmücken kann. Vielleicht kennt jemand dieses Zitat und kann mir auf die Sprünge helfen?

  • Ich lese Bücher am liebsten in ihrer Originalsprache. Bei einer Übersetzung geht meiner Meinung nach immer viel zu viel verloren, besonders wenn der Autor viele Wortspiele benutzt ("Rollende Steine" von Pratchett als Übersetzung geht ja mal gar nicht! Als ich das Buch vor Jahren zum ersten Mal auf Deutsch las, musste ich beim Lesen einige Stellen zurück ins Englische übersetzen, um die Anspielung zu verstehen).
    Mein Französisch ist leider sehr eingerostet, deswegen habe ich mir nun Harry Potter 1 auf französisch bestellt - mal sehen, wie ich damit zurecht komme :gruebel
    Wenn ich der Originalsprache allerdings nicht mächtig bin, achte ich eigentlich nur darauf, keine Übersetzung einer Übersetzung zu lesen (Meine Version von "Musashi" [Original Japanisch] wurde beispielsweise aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Es liest sich trotzdem gut, aber ich glaube kaum, dass der Stil des Autors noch richtig erkennbar ist...).

    Eine gute Buchhandlung ist wie ein freundliches schwarzes Loch, das lesen gelernt hat.

    -Terry Pratchett

  • Ich lese englische und französische Bücher eigentlich immer im Original. Das liegt nicht etwa daran, dass ich "den Autor" und niemanden sonst hören möchte, sondern dass Übersetzungen häufig unter großem Zeitdruck entstehen und qualitativ dann entsprechend sind. Ich habe die erstaunliche Beobachtung gemacht, dass gerade Fachbücher für mich gerade auf Französisch sehr viel verständlicher sind als in der oft sehr verschwurbelten deutschen Übersetzung. Viele Theoretiker haben ihren Ruf der "Unlesbarkeit" wahrscheinlich durch unlesbare Übersetzungen erhalten.

  • Zitat

    Original von Annorra
    Wenn mir in englischen Romanen aber etwas nicht gefällt, bezweifle ich, dass es mir im Original besser gefallen würde. Wenn mir die Übersetzung sprachlich zu simpel ist - nun, die englische Sprache ist ihrer Natur nach simpler als die Deutsche, ich glaube nicht, dass die englische Version durch mehr Wortgewandtheit glänzt, eher umgekehrt, dass die Übersetzung sprachlich schöner ist (hab aber noch nie einen Test gemacht, das ist nur meine Annahme oder mein Vorurteil)


    Das würde ich so pauschal nicht sagen. Ich denke schon, dass es auch viel Wortwitz gibt, der dann verlorengehen kann. Damit muss man leben oder ein Originalbuch lesen. Im Moment bevorzuge ich das erstere :lache


    Vulkan : Wie sich die deutsche und englische Sprache in Anzahl der Wörter unterscheiden, weiß ich nicht, aber wenn deine Aussage stimmt, dann wundert mich das Problem meiner Wortlisten nicht. :rolleyes

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Habe bisher nur die Harry Potter Bände 5-7 auf engl gelesen... da ich nicht abwarten konnte :lache


    Ansonsten reizen mich Bücher nicht unbedingt auf engl. Sollte es allerdings eine Fortsetzung der Bis(s) Reihe auf engl. geben, dann würd ich diesen lesen. :gruebel :grin

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Das würde ich so pauschal nicht sagen. Ich denke schon, dass es auch viel Wortwitz gibt, der dann verlorengehen kann. Damit muss man leben oder ein Originalbuch lesen. Im Moment bevorzuge ich das erstere :lache



    Dem stimme ich zu.
    Inzwischen (nach 9, bzw. 7 Jahren Englisch- und Französischunterricht) lese ich Bücher, die ursprünglich in diesen Sprachen geschrieben wurden, fast ausschließlich im Original. Zumindest soweit verfügbar.
    Gerade bei Übersetzungen, für die wohl nicht sooo viel Geld da war, bin ich in der letzten Zeit über einige wirklich bemerkenswerte Fehler gestolpert. Da wird dann "Where are...?" als unterbrochene Form von "Where are you?" zu "Wo sind...?", und ich rätsel fünf Minuten herum, was gemeint ist.
    Auch abgesehen von "richtigen" Fehlern finde ich Übersetzungen (je nach Qualität) mehr oder weniger gezwungen und tonlos. Mir drängt sich manchmal der Vergleich mit den Synchronsprechern bei VIVA auf: Während die Originalstimme herumbrüllt, hebt der deutsche Sprecher bestenfalls ein bisschen die Stimme.
    Es gibt einfach Sätze, die im Englischen (oder einer beliebigen anderen Fremdsprache) wunderschön klingen, im Deutschen aber dahergestelzt kommen, weil es einfach keine passende Grammatikkonstruktion, oder keine perfekt passenden Vokabeln gibt. Jedem, der dieses Phänomen untersuchen will, empfehle ich, "Nineteen Minutes" von Jodi Picoult auf Englisch und auf Deutsch synchron zu lesen. Da werden die wunderschönsten Stellen aus dem Original plötzlich zu so verhachselten, tonlosen deutschen Sätzen, dass man den Übersetzer an die Wand hauen will. Selbst, wenn der vermutlich gar nichts dafür kann, sondern einfach nur den Unterschieden zwischen dem kurz-prägnanten Englisch und der Komma-Sprache Deutsch ausgesetzt war.


    Außerdem: Lesen in Fremdsprachen schult ungemein... Besser als jeder Unterricht. :-)

  • Ich lese englischsprachige Bücher sehr gerne im Original. Abgesehen davon, dass Englisch sowieso meine Lieblingssprache ist, verliert man in der Übersetzung oft so viel an Wortwitzen und besonders Stimmung.
    Aber trotzdem lese ich auch viel auf Deutsch. Ist halt dann doch die Muttersprache. :-)

  • Ich lese größtenteils auf deutsch doch ab und zu auch mal ein englisches
    und seltener ein türkisches.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Bis jetzt habe ich private Bücher nur auf deutsch gelesen, da wir in der Schule immer wieder Bücher in Englisch und Französisch gelesen haben.
    Aber nun bin ich aus der Schule raus und ich werde wohl nie wieder ein Buch auf Französisch lesen :lache Jedoch habe ich vor als nächstes Bridget Jone's Diary auf Englisch zu lesen - zum Einen um nicht einzurosten ^^ und zum Andere, da mein Bruder es für die Schule auf Englisch kaufen musste und ich nicht noch ein 2.Exemplar desselben Buches kaufen will.


    Aber an sich lese ich am liebsten auf deutsch, denn wenn ich z.B. auf englisch lese, dann verstehe ich nicht jedes Wort und muss evtl. sogar Sachen nachschlagen - und das hindert den Lesefluss und das mag ich überhaupt nicht.