Fremdsprachige Bücher / Lest ihr nur auf deutsch?

  • Zitat

    Original von Gringo Grinder
    Ich lese ausschließlich Bücher, die ins Deutsche übersetzt wurden, da meine Englischkenntnisse nicht ausreichen, um mich flüssig durch ein englischsprachiges Buch lesen zu können. Und irgendwie kann es ja auch nicht Sinn der Sache sein, wenn man während des Lesens jedes vierte Wort im Englisch-Deutsch-Wörterbuch nachschlagen muss.


    Wie sieht es denn mit deutschen Büchern aus (also mit Originalsprache Deutsch)? Treffen sie alle nicht deinen Geschmack? (Bin halt neugierig :rofl)

  • Ich lese überwiegend auf Deutsch, aber z.B. die Harry Potter Bücher und Ther Hobbit habe ich im Original gelesen und so ab und zu schleicht sich da ein weiteres auf Englisch ein. Im Moment ziemlich weit oben auf dem SUB "Sex and the City" von Candace Bushnell.


    Mein Spanisch ist zu schlecht, um da ein Buch zu lesen und Latein... nunja nach Caesar-Lektüren ist mir in meiner Freizeit weniger... :grin

  • Ich lese, was meine Romane angeht, immer auf deutsch. Das ist für mich einfach bequemer und entspannender.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

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  • Hatten wir das Thema nicht schon einmal? :gruebel Ich suche mal.


    (Edit: gefunden :grin. Ich habe zusammengefügt, damit es übersichtlicher ist.)


    Bücher englischsprachiger Autoren lese ich nur dann noch auf Deutsch, wenn mir eine zuverlässige Quelle versichert, dass die Übersetzung richtig gut ist. Ansonsten landet das Original auf meinem Nachttisch. Ich mag einfach die Sprache und kann deshalb auch ein englischsprachiges Buch richtig geniesen. Leider spreche ich neben Englisch keine weitere Sprache, aber diesen Umstand versuche ich gerade zu ändern. Ich lerne gerade französisch und habe mir das Ziel gesetzt, in einem Jahr wenigstens "Der kleine Prinz" im Original lesen zu können.

  • Zitat

    Original von Steve85
    Wie sieht es denn mit deutschen Büchern aus (also mit Originalsprache Deutsch)? Treffen sie alle nicht deinen Geschmack? (Bin halt neugierig :rofl)


    Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Gemeint war, dass ich Bücher, die in einer Fremdsprache verfasst wurden, nur dann lese, wenn sie ins Deutsche übersetzt wurden.


    Und ja, natürlich lese ich auch deutsche Bücher. Zwar nicht unbedingt Heinrich Böll oder ähnliche Schwergewichte der deutschsprachigen Literatur, aber Autoren wie Strunk, Regener, Meyer oder auch Liehr kann ich durchaus etwas abgewinnen.

  • Ich lese hauptsächlich ins Deutsche übersetzte Bücher, da ich für Englischsprachiges (meine einzige Fremdsprache) trotz recht guter Kenntnisse immer länger brauche als für deutsche Texte.


    Allerdings gibt es viele Bücher über den Jazz und die entsprechenden Musiker-Biographien nur in englisch, da habe ich also keine Wahl.

  • Ich lese nur deutsche Bücher. Ich hab mich in der Vergangenheit mal an einem Patricia Cornwell Buch in englisch versucht, aber ich habe schnell gemerkt das das nichts für mich ist. Ich bin überhaupt nicht voran gekommen und brauchte absolute Ruhe um das wirklich zu verstehen. Es war für mich nicht entspannend mich beim lesen derart konzentrieren zu müssen...und genau das ist nicht Sinn der Sache. Ich möchte beim lesen abschalten können und es genießen. Das Buch steht zwar immer noch bei mir im Regal, aber ich habe es seitdem nicht mehr angerührt.
    Mein Englisch ist zwar sonst ganz ok, aber für richtige Bücher zu lesen sind mir da schon zu viele Lücken. Die Schule liegt halt schon länger zurück und in meinem Beruf- und Privatleben benötige ich äußerst selten eine Fremdsprache.


    _____________________
    Ich lese
    :lesend Chris Mooney - Victim
    :lesend WB Sofie Cramer - SMS für dich


    _____________________

  • Zitat

    Original von Bodo
    da ich für Englischsprachiges (meine einzige Fremdsprache) trotz recht guter Kenntnisse immer länger brauche als für deutsche Texte.


    ... tja, das ist eigentlich das Problem. Wenn man nicht wirklich fluessig ist im Umgang mit der Fremdsprache, ist das Lesen nicht mehr Entspannung, sondern anstrengende Arbeit, und zudem entgehen einem auch viele Feinheiten und der Grossteil etwaigen Wortwitzes.
    Ich habe vor ein paar Jahren angefangen, gelegentlich Englisch zu lesen, eben aus dem Grund, dass Buecher meiner Lieblingsautoren dort zuerst erscheinen. Obwohl ich geschaeftlich eigentlich viel auf Englisch kommuniziert habe, ist es mir trotzdem vergleichsweise schwer gefallen und war nie wirklich ein Genuss.


    Seit ich in den USA lebe, hat sich das zwangslaeufig geaendert. Durch den staendigen Umgang mit der Sprache macht auch das Lesen auf Englisch mittlerweile mehr Spass, und man entwickelt tatsaechlich so etwas wie ein Feingefuehl fuer sprachliche Rafinessen, wenn man sie liest. Aber das dauert...
    Ich bin mittlerweile - als Nebeneffekt - sensibler geworden, was schlechte Uebersetzungen angeht und schaue zunehmend darauf, deutschsprachige Buecher ueberwiegend von deutschen Autoren zu kaufen. Aber trotzdem bestelle ich mir immer mal wieder ueber Amazon deutsche Buecher (Lieferzeit 12 Tage und 14$ Versand!!), weil es einfach unschlagbar angenehm und entspannend ist, Muttersprache zu lesen.


    LG, Andrea

  • Ich lese eigentlich so gut wie alles im Original. Ich mach das, damit mein Englisch nicht einrostet, ich mich dann nicht über seltsame Übersetzungen ärgern muß und ich dann auch nicht in die Verlegenheit komme, Bücher verleihen zu müssen ;-) denn das hasse ich.


    Eine der wenigen Ausnahmen ist aber z.B. Jane Austen. Ich muß zugeben, die verstehe ich im Original einfach nicht richtig oder brauche ewig, um eine Seite zu lesen. Zu lange Schachtelsätze.


    Aber ansonsten... fällt mir jetzt eigentlich nix ein, was ich nicht auf englisch lesen könnte.

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass amazon englische Paperbacks oft ziemlich günstig anbietet und als armer Student nutze ich die Gunst der Stunde. ;) Allerdings lese ich größtenteils Fantasy auf englisch. Keine Ahnung, warum, es hat sich einfach bei mir so eingebürgert. Bei Krimis oder historischen Romanen greife ich doch meistens zur Übersetzung.

  • Zur Zeit lese ich gern und viel englische Bücher. Das liegt daran, dass der Wortwitz in den Übersetzungen verloren geht - vergleichen konnte ich das vor allem bei den Büchern von Stephen Fry, die ich auch in deutsch gelesen habe.


    Bei Filmen schaue ich lieber die englische Fassung an - und bei einigen Büchern geht es mir mittlerweile genau so. Wenn ich weiss, dass der Autor mit der Sprache "arbeitet", lese ich lieber im Original.

    Education is an admirable thing, but it is well to remember from time to time that nothing that is worth knowing can be taught. ~ Oscar Wilde

  • Ich lese größtenteils auf Deutsch übersetzte Bücher. Allerdings zwischendurch auch immer wieder original auf Englisch oder Französisch. Auf Englisch ist das meistens, nicht immer, recht leicht, auf Französisch schwieriger, aber machbar. Allerdings wesentlich weniger flüssig und entspannend. Bisher hat es sich aber immer gelohnt.

    Nur eines ist vergnüglicher als abends im Bett, vor dem Einschlafen, noch ein Buch zu lesen - und das ist morgens, statt aufzustehen, noch ein Stündchen im Bett zu lesen.
    - Rose Macaulay -

  • Für gewöhnlich lese ich privat Bücher auf Deutsch und die machen vermutlich 2/3 dessen was ich lese aus. Ansonsten lese ich Bücher auf meiner zweiten Muttersprache Dänisch. Diese Bücher sind in der Anschaffung aber deutlich teurer und machen somit nur 1/3 aus.
    Beruflich ist es wohl eher umgekehrt: 2/3 Dänisch und 1/3 Deutsch.

  • Ich lese meistens auf Deutsch, ab und an auf Dänisch um die Sprache zu trainieren. Lindgren Bücher habe ich alle auf Schwedisch zu Hause, weil ich das noch verstehe und irgendwie authentischer finde.
    Auf Englisch habe ichs oft versucht, aber in dem Fall bin ich zu ungeduldig und breche dann meistens ab. :gruebel

  • Nahezu ausschließlich deutschsprachige Bücher, beherrsche keine Fremdsprache gut genug, als dass ich es mir zutrauen würde, es im Original mit all seinen Feinheiten erfassen zu können.

    Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
    - Wittgenstein -

  • Für gewöhnlich lese ich privat Bücher auf Deutsch und die machen vermutlich 2/3 dessen was ich lese aus. Ansonsten lese ich Bücher auf meiner zweiten Muttersprache Dänisch. Diese Bücher sind in der Anschaffung aber deutlich teurer und machen somit nur 1/3 aus.
    Beruflich ist es wohl eher umgekehrt: 2/3 Dänisch und 1/3 Deutsch.

  • Bis vor 3-4 Jahren habe ich auch fast ausschließlich auf deutsch gelesen, nur ganz wenige Bücher habe ich, nachdem ich aber die Übersetzung schon kannte, nochmal auf englisch gelesen.
    Die Wende kam dann zum einen dadurch, dass ich von der Uni aus immer wieder auf englische Fachliteratur zurückgreifen musste. Dadurch habe ich gemerkt, dass ich - obwohl Englisch nicht gerade mein Lieblingsfach in der Schule war - es doch ganz gut verstehe.
    Zum anderen lag es aber auch daran, dass der letzte Teil der Feenland-Trilogie (Cecilia Dart-Thornton) partut nicht auf deutsch erscheinen wollte. Irgendwann hats mir dann gereicht und ich hab mir das englische TB gekauft und gelesen. Und obwohl das jetzt sprachlich nicht das ideale Buch ist, um in englische Lektüre einzusteigen, habe ich mich durchgebissen und gemerkt, dass ich - obwohl ich sehr viel nachgeschlagen habe, mit Umgangssprache und Dialekt kämpfen musste, und mit veralteten, ungängigen Formulierungen, die ich in meinem kleinen Kompaktwörterbuch garnicht finden konnte, umgehen musste - trotzdem den Sog der Geschichte gespürt habe und nicht mehr aufhören wollte.
    Nachdem ich mich da durchgenudelt habe, habe ich angefangen, auch andere (Fantasy)Bücher auf Englisch zu lesen, und siehe da, das war im Gegensatz dazu wirklich einfach.
    Seitdem lese ich immer mal wieder auf englisch. Meistens stöbere ich bei den deutschen Büchern, entdecke ein neues Hardcover, das mir zu teuer ist, und kaufe mir dann das billigere TB auf englisch. Ich habe aber auch schon wegen Unzufriedenheit mit der Übersetzung zur englischen Ausgabe gegriffen.
    Angst davor, dass ich ein Buch nicht verstehen könnte, habe ich mittlerweile garnicht mehr. Ich brauche einfach ein bisschen Eingewöhnungszeit in den Schreibstil und die Formulierungsweise des Autors und dann geht das schon.

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)