Mark Benecke - Mordmethoden
Kurzbeschreibung
Kriminalfälle, die die Welt schockierten
Seine Assistenten sind Würmer, Maden und Insekten. Mit ihrer Hilfe kann Mark Benecke Todesumstände von Verbrechensopfern exakt nachweisen. Und oft ist der Täter dann nicht mehr weit. Schauen Sie dem Autor über die Schulter! Mark Benecke erzählt kurzweilig von Kriminalfällen, die die Öffentlichkeit in Atem hielten, schätzt die Ermittlungen aus seiner Sicht neu ein, weist auf folgenschwere Versäumnisse hin. Dabei schöpft er aus seinem riesigen Wissensschatz und zeigt die Fortschritte in der naturwissenschaftlichen Kriminalistik auf. Ein Buch, das man an langen Abenden gerne zur Hand nimmt, während draußen der Wind heult. Es wird Sie gruseln - und faszinieren.
Inhalt
Mark Benecke beschreibt Fälle im 19. Und 20. Jahrhundert, die für aufsehen gesorgt haben.
Viele sind grausiger und brutaler, als man es sich in einem Thriller wünscht.
Es geht von einem Wilderer und Räuber ( Kneißl ) über die Lindbergh - Entführung , Kannibalismus bis zu OJ Simson.
Die ganze Bandbreite von menschlichen Abgründen, aber auch die zum Teil katastrophale Ermittlung in den Fällen werden beschreiben und analysiert.
Dabei kann man zum Teil nur noch mit dem Kopf schütteln und sich freuen, das heutzutage alles vernetzt ist.
Es geht aber auch um die Entwicklung der Ermittlungsmethoden, vom ersten Fingerabdruck bis zum genetischen Fingerandruck.
Meinung
Mark Benecke schafft es, trockene Theorie und Fakten so zu erklären und zu erläutern, das es Spaß macht es zu lesen. Das Buch ist zum teil spannender als ein Roman und kann durchaus mit führenden Thrillern mithalten. Trotzdem zeigt es nur wahre Fälle aus der Vergangenheit und es wird deutlich, vor welchen Problemen die Ermittler stehen. Es geht um falsche Zeugenaussagen ( bewusst oder unbewusst ) um Vorurteile und fehlende Indizien.
Dabei wird aber auch sehr deutlich, wie sich die Möglichkeiten der Spurensuche verbessert hat und was es für Möglichkeiten heute schon gibt.
Fazit
Das Buch ist spannend, kurzweilig und informativ. Mark Benecke hat einen Stil, der locker und verständlich ist. ( Ein Vortrag von ihm muss super sein).
Leider geht es überhaupt nicht um seine Arbeit mit den Insekten, über die ich mehr wissen möchte. Im Prinzip war es ein Fehlkauf, der aber so toll ist, das es tatsächlich zum Monatshighlight werden könnte.
Ein kleines Minus gibt es, da zwischen den Texten immer noch mal extra Texte sind und man dadurch vor und zurück blättern muss. Da die Texte aber immer zum aktuellen Fall passen ist es grad noch akzeptabel.