Die Prophezeiung der Schwestern - Michelle Zink

  • Rezension
    Die Geschichte:
    Die Grundidee der Geschichte hat mir direkt super gut gefallen.


    Es spielt im Jahre 1890 und erzählt von ungewöhnlichen Zwillingen, die eine Prophezeiung zu erfüllen haben. Je nachdem wie diese Zwillinge, Lia und Alice genannt, sich entscheiden, wird die Welt gerettet oder die sieben Plagen werden über die Menschheit kommen. Lia ist das Tor und durch sie könnte Samael, ein Dämon, von der Anderwelt in die Menschenwelt gelangen, was die Apokalypse bedeuten würde. Er versucht sie mit allen Mitteln dazu zu verführen.
    Doch Lia möchte das verhindern und so begibt sie sich auf die Suche nach den Geheimnissen, die mit der Prophezeiung und ihrem Schicksal einhergehen. Schnell merkt sie, dass ihr größter Feind ihre geliebte Schwester ist und diese viel mehr darüber weiß, als Lia.


    Die Zeit in der die Geschichte spielt, finde ich sehr interessant und die Idee der Prophezeiung gefällt mir, aber da hört bei mir das Positive auch schon auf.
    Die Geschichte kommt nur schläppend in Fahrt, es passiert nur wenig und ein Spannungsbogen ist kaum merkbar. Man erfährt zwar nach und nach, was es mit der Prophezeiung auf sich hat, aber viel mehr passiert auch nicht.
    Bei der ganzen Geschichte fehlen mir fühlbare Emotionen. Nicht mal die Beziehung zwischen Lia und ihrem Freund James oder die traurigen Szenen, vermittelt mir diese.
    Zwar habe ich es recht schnell durchgelesen, aber dieses Buch gehört zu den Büchern, an die ich mich später nicht erinnnern werde. Es fehlt der bleibende Eindruck.
    Dieses Buch ist aus der Sicht von Lia geschrieben und es folgen noch zwei weitere Teile.


    Die Figuren:
    Die Figuren, sei es Lia, Alice, ihre Freundinnen oder Lias Freund James, sind alle oberflächig behandelt und ich konnte mich bis zum Schluss nicht in sie hineinversetzten und auch keine Sympathie entwickeln.
    Sie wirken langweilig und jünger, als sie sind, naiv und sind mir bis zum Schluss fremd geblieben.


    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist an sich ok. Er ist von der Sprache so angepasst, dass er zum Jahre 1890 passt.
    Aber die Geschehnisse ziehen sich unnötig in die Länge und ich konnte nicht mitfiebern und musste mich immer wieder überwinden, weiter zu lesen.


    Das Cover/der Buchtitel:
    Das Cover passt zu der Zwillingsthematik, spricht mich aber nicht sonderlich an. Es ist nichts Besonderes und würde bei mir in der Masse der Bücher untergehen.
    Der Buchtitel passt dagegen vortrefflich, da es ja hauptsächlich um die Prophezeiung geht.


    Fazit:
    Dieses Buch hat mich in keinster Weise überzeugt und ich rate eher davon ab, es zu lesen. Es ist langatmig, mit oberflächig behandelten Protagonisten.