Aus dem Netz:
Die Novelle beginnt mit einer Tauffeier auf einem Bauernhof. in deren Verlauf die Taufgesellschaft vor dem Haus spazieren geht. Dabei fällt dem Vetter auf, daß an dem Neubau des Bauernhofes ein sehr alter Fensterpfosten mit eingebaut worden ist. Auf sein Bitten hin erzählt der Großvater, was es mit dem Pfosten auf sich hat.
Der Hof, auf dem jetzt die Taufe gefeiert wird, hat früher Rittern gehört, die die Bauern immer mit unerfüllbaren Forderungen unterdrückten und erbarmungslos zu Frondiensten zwangen, so daß diese ihre eigenen Arbeiten nicht mehr ausführen konnten
In dieser ganz besonders verzweifelten Lage bietet der Teufel in Gestalt eines Wilden Jägers seine Hilfe an. Als Lohn will er ein ungetauftes Kind. Die fremde Bäuerin Christine geht mit dem Teufel den Pakt ein.Er besiegelt ihn mit einem Kuß auf ihre Wange.
Als dann ein Kind geboren werden wird ,rettet der Pfarrer durch die Taufe das Kind sofort nach seiner Geburt. Christine spürt unmittelbar danach auf ihrer Wange einen brennenden Schmerz. Dort, wohin der wilde Jäger sie geküßt hat entsteht ein schwarzer Fleck, der anschwillt und zu einer schwarzen Spinne wird.
Nachdem ein nächstes neugeborenes Kind getauft wird, bricht ein Unwetter aus und viele kleine Spinnen werden aus dem Gesicht geboren. Im Dorf verbreitet sich das Unheil, das Vieh stirbt in den Ställen. So erinnert der Teufel an die Erfüllung des Vertrages.
Vor über 20 Jahren in der Schule im Deutschunterricht gelesen, bin ich auch heute noch fasziniert von der Geschichte. Anfangs etwas mühsam, wird die Erzählung nach und nach immer besser und sehr vielschichtig. Wenn man sich an der immer wiederkehrende Moral nicht allzu sehr stört, eine lesenswerte und m. E. empfehlenswerte Lektüre.
Gruss,
Doc