ZitatOriginal von Pelican
Ich kann prima beim über Jazz lesen Jazz hören!
Das ist ja dann der Idealzustand....
Welche Jazzrichtung magst du denn am liebsten?
ZitatOriginal von Pelican
Ich kann prima beim über Jazz lesen Jazz hören!
Das ist ja dann der Idealzustand....
Welche Jazzrichtung magst du denn am liebsten?
Eigentlich mag ich am liebsten Jazz, der in die Beine geht, da ich auch gerne zu Jazzmusik tanze (Balboa, Shag, Boogie, etc.), d.h. Swing und R & B, allerdings auch Neoswing.
Mit Free Jazz kann ich mich leider bisher nicht anfreunden.
Mal ein bisschen graben.
Die etwas anderen Jazz-Stories, zugegeben, der Autor ist gewöhnungsbedürftig schräg:
William Kotzwinkle: Hot Hazz Trio
Django Reinhardt durchstreift mit cocteau und Picasso das nächtliche Paris; ein ägyptischer Pharao schifft sich ins Jenseits ein; zwei Clowns, zwei Landstreicher und eine hoffnungslos romantische Hotelkassiererin führen den Tod an der Nase herum - Kotzwinkle arrangiert die Geschichten des Hot Jazz Trio zu einer ebenso schrägen wie virtuosen Hmne an die Phantasie
Na ja, eigentlich geht es nicht direkt um Jazz, aber um die zeit seiner Blüte in den USA
Ring Lardner: Geschichten aus dem Jazz-Zeitalter
Was Ring Lardner erzählt, das stiftet einen authentischen Beitrag zur Chronik der zwanziger Jahre. In Lardners Geschichten geht es quer durch alle gesellschaftlichen Schichten: die Leute aus der hintersten Provinz, die Karrierejäger am Broadway, die Stars in der Sport-Arenen, die feinen Herren auf den Golfwiesen ..was immer das Denken und Verhalten seiner Figuren bestimmt, es wird an ihre Sprache, die Lardner aufzeichnet,, entlavernd kenntlich
Und hier eine Hommage an Charlie "Bird" Parker
John Williams: Night Song - Ein Roman aus der Jazz-Szene
Seine Freunde nennen ihn „The Eagle“, den Adler. Sein Instrument ist das Saxophon , une er ist einer der Größten. Doch seine Musik wirft nicht viel ab, gerade ein paar lumpige Dollars. Man lebt in einer Welt von Musikern, die cool spielen und sich arrogant benehmen, in einer Welt von geplagten Nachtclub-Besitzern, von Jazz Fans, Intriganten, Touristen, Hippies – in einer Welkt, in der die Tage zu Nächten gemacht werden, weil man fast ausschließlich im Dunkeln lebt und nur in der Nacht sein Lebenslied singt ....
Zwar kein Roman, aber mein absolutes Lieblings-Buch zum Thema Jazz:
Louis Armstrong: Mein Leben in New Orleans. Autobiographie
Der König des Jazz erzählt die Story seines Lebens: von der Kindheit in den Neger-Slums von New Orleans; von der Kindheit des Jazz; von der Prohibitions-Ära und den großen Gangster-Gangs; von den sagenhaften Veteranen des Jazz.
Leider alle schon lange OOP.
Dann gibt es noch einige Krimi-Reiehn, in der Ermittler aus Jazz stehen - aktuell John Harveys Charlies Resnick
Kenne ich nicht, aber noch gefunden -ein deutscher Roman aus den 20ern
Rene Schickele: Symphonie für Jazz
Der Roman ist Spiegel der frühen 2oer Jahre, erstmals erschienen 1925. Sein Thema ist der Versuch der Nachkriegsgeneration, nach der Resignation einen neuen Anfang zu finden. John ein junger erfolgreicher Musiker, treibt seinen Spaß mit der Jazzmusik. Der ganze Sinn und Unsinn unserer Zeit in einer heiteren Liebesgeschichte. Schauplatz: Berlin - Nordsee - St. Moritz - Paris - Bodensee - Südlicher Schwarzwald.
Und noch eine "alten Schinken" entdeckt:
John Wain: Jeremy und der Jazz
Jeremy der Sohn des altphilologischen Professors hat sich dem Jazz verschrieben . Der Vater zeigt völliges Unverständnis , der Sohn spielt Jazz.
Beeindruckender Roman mit viel Jazz- Information der damaligen Zeit.
Und was ganz aktuelles, wenn auch verhältnismäßig teuer:
Aldo Gianolio: Dem Duke Ellington gefiel Hitchcock nicht und andere Geschichten vom Jazz
Es fehlte also bisher ein Buch wie dieses, das bereits mit seinem Titel augenzwinkernd den Leser für sich gewinnt, bevor er es überhaupt durchgeblättert hat. Es ist keine Abhandlung, kein Roman, und auch mit dem Kino hat es nichts am Hut, vielleicht hat es sogar sehr wenig mit Jazz zu tun - Den roten Faden durch das Buch zieht ein gewisser John Ferro, der seine Musikkritiken in "Down Beat" veröffentlicht, und Gianolio die Möglichkeit bietet, seine ätzende Feder einer Musikkritik entgegen zu setzen, die nur zu oft in Blaue hinein schreibt, Plattitüden verzapft, und, vor allem, nicht zuhören kann. Gerade hierin liegt die Stärke dieses Buches: die feinen humoristischen und ironischen Breitseiten, die gesunde und leichte Art der Wahrheit Ausdruck zu verleihen, ohne sich all zu Ernst zu nehmen, indem es eine Welt erfindet, die am Ende gar einige Berührungspunkte mit der Wirklichkeit hat, mittlerweile aber gar nicht mehr so wichtig ist.
Danke, dyke, da ist ja noch einiges interessantes dabei!