'Belladonna' - Freitag bis Sonntag

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • DA ich ja nun durch bin hier mein abschließendes URTEIL:


    Absolut lesenswert, sehr spannend (ich hab ganz offensichtlich weniger als 24 h gebraucht um es zu beenden) und morbide.


    Allerdings muß ich auch sagen, nichts wirklich herausragendes von der Schreibweise her, wenn ich auch vermute, daß das lediglich an der deutschen Übersetzung gelegen hat.


    Ich ahnte leider auch schon relativ früh, wer der Mörder denn nun war, obwohl ich dafür keinen Anhaltspunkt hatte, aber Apotheker sind mir immer irgendwie suspekt. :kiss


    Anonsten hätte ich mir ein bißchen mehr erwartet auch wenn es durchaus lesenswert war :)

  • Ich habe es ja auch in einer Nacht und einem Tag verschlungen. Leider wußte ich auch ab der Mitte, daß Jeb es sein könnte. Ich dachte letztlich noch - hoffentlich ist es Frank (der auch eine blöde Rolle - was überhaupt für eine?) gespielt hat. So eine Art Randfigur, ohne direkt was zur Story beizutragen.


    Das Ende generell ist natürlich für mich auch mal wieder zu glatt gegangen - so wie "Ende gut - alles gut". Aber so enden die meisten Thriller ja immer. :grin


    Aber ich würde es dennoch sehr empfehlen, für Leser, die ein bißchen was gewöhnt sind hinsichtlich ekligen Detailbeschreibungen...

  • Mußte doch jetzt erstmal nachgucken wer Frank war, hab ich doch glatt vergessen :lache


    Ich hatte erst den Verdacht das Jefferey es sein könnte, das hätte ich glaub ich viel besser gefunden .... *bösartig grinst*

  • Ne, auf Jeffery hab ich nicht getippt (aber auch nur nicht, weil ich schon mal den Inhalt vom Nachfolgebuch gelesen hatte, da spielt das Ex-Pärchen wieder mit).

  • Naja ich weiß ja nicht wie das in Amiland so abläuft, aber hier wäre es wohl um einiges anders gewesen, damit angefangen, daß Lena an den Ermittlungen nicht beteiligt gewesen wäre.
    Außerdem gibt es hier ja keinen Coroner sondern Leichen kommen sofort in die Gerichtsmedizin und da sind dann Spezialisten die sich um sowas kümmern.


    Hm... unser System hier ist halt ein wenig anders......

  • Also, auf zum Finale!


    Was ich gerade bei diesem Fall absolut und überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, warum Sara Jeffrey ihre Geschichte nicht früher gesagt hat. Die waren verheiratet... über JAHRE!!!! Soviel Vertrauen sollte man zu seinem Mann haben - oder etwa nicht?


    Spätestens nach dem ersten Fall hätte sie was sagen müssen. Aber gut, lassen wir das.


    Ich habe auch hier wieder bei allen Fallbeschreibungen recht unbeteiligt danebengestanden. Entgegen der vollmundigen Aussagen auf der Rückseite hat mir das Buch, obwohl es von ekligen und z.T. perversen Praktiken und Beschreibungen nur so strotzt, nur an einer einzigen Stelle wirklich ein leises Grauen verursacht (wen's interessiert: S. 377 unten/378 oben!)


    Ich hatte den Täter auch im Verdacht... einfach deswegen, weil er im Buch nur eine recht unwichtige, aber "gute" Rolle gespielt hat. Vorhersehbarer geht's ja fast nicht. Nur selten sind böse Rollen auch die Täter. Ab Seite 359 war ich mir dessen auch zu 100% sicher und wurde nicht enttäuscht.


    Frank wäre mir auch als Täter lieber gewesen, aber der hat schon genug Dreck am Stecken mit seinen Logenfreunden. Was mir NICHT gefallen hat, ist, daß der Farbige einfach weg war und die Angriffe auf ihn in keinster Weise gesühnt wurden. Das ist zwar nicht wichtig für die Handlung, wäre aber dennoch gut gewesen.


    Was ich an dem Buch desweiteren sehr krude fand:
    Ist Sara bescheuert? Da treibt sich ein perverser Mörder herum, der auch noch Frauen ihres Alters übelst herrichtet und sie geht alleine zum Joggen?
    Warum kümmert sich kein Schwein um Lena? Sie hat Schlimmstes durchgemacht, aber für volle zwei Tage muß keiner nach ihr sehen? Aber hallo!
    Und außerdem, last but not least: Der gesamte Fall und die Verbindung zwischen Wright und Jeb erschienen mir mehr als nur konstruiert. Da wurde schon schwer gebastelt. Hat mich nicht wirklich überzeugt.


    Abschließendes Urteil:
    Das Buch ließ sich recht flüssig weglesen und ist wegen der detaillierten Beschreibungen eher was für harte Gemüter. Andererseits können das Buch auch Sensibelchen lesen, denn leider fehlt es den Beschreibungen an emotionaler Nähe - was wir ja schon zu mehreren feststellen mußten.


    Ich habe mich zwar gut unterhalten, aber es weist m.E. Lücken in der Story auf und ist entweder in einem seltsame unnahbaren Stil geschrieben - oder übersetzt worden.


    Nicht schlecht - aber auch nicht wirklich gut.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mich würde mal interessieren, wie Lena ausgesehen hat? Wurde sie auch "geschnitten", ihr die Zähne ausgeschlagen? Ich habe kein richtiges Bild von ihr vor mir. Es wurde immer nur darüber berichtet, wie sich sich im Keller fühlte, aber ob Jeb ihr auch diese Folterungen angetan hat, wird nicht erklärt.

  • Zitat

    Original von Batcat
    Also, auf zum Finale!


    Was ich gerade bei diesem Fall absolut und überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, warum Sara Jeffrey ihre Geschichte nicht früher gesagt hat. Die waren verheiratet... über JAHRE!!!! Soviel Vertrauen sollte man zu seinem Mann haben - oder etwa nicht?


    Naja, das gehört in der Story dazu, daß man nochwas einbauen muß, wo auch Sara nicht ganz unbeteiligt ist. Logisch wäre es sicher, daß sie Ihrem Ex das hätte schon während der Beziehung sagen müssen, aber das hat mich nicht so sehr gestört.


    Zitat

    Ich habe auch hier wieder bei allen Fallbeschreibungen recht unbeteiligt danebengestanden. Entgegen der vollmundigen Aussagen auf der Rückseite hat mir das Buch, obwohl es von ekligen und z.T. perversen Praktiken und Beschreibungen nur so strotzt, nur an einer einzigen Stelle wirklich ein leises Grauen verursacht (wen's interessiert: S. 377 unten/378 oben!)


    Also doch die Zähne ausgeschlagen? Aber richtig rüber kam das nicht. Eklig fand ich die Beschreibung aber auch.


    Zitat

    Frank wäre mir auch als Täter lieber gewesen, aber der hat schon genug Dreck am Stecken mit seinen Logenfreunden. Was mir NICHT gefallen hat, ist, daß der Farbige einfach weg war und die Angriffe auf ihn in keinster Weise gesühnt wurden. Das ist zwar nicht wichtig für die Handlung, wäre aber dennoch gut gewesen.


    Frank habe ich gar nicht so richtig wahrgenommen. Für mich hat er nur eine kleine Nebenrolle gespielt... und das mit dem Farbigen wurde auch in meinen Augen nur kurz angerissen. Fehlt mir leider auch der rote Faden.



    Zitat

    Was ich an dem Buch desweiteren sehr krude fand:
    Ist Sara bescheuert? Da treibt sich ein perverser Mörder herum, der auch noch Frauen ihres Alters übelst herrichtet und sie geht alleine zum Joggen?


    Da habe ich auch etwas erwartet - so wie - na komm Möderlein, schnapp sie Dir... :grin


    Zitat

    Und außerdem, last but not least: Der gesamte Fall und die Verbindung zwischen Wright und Jeb erschienen mir mehr als nur konstruiert. Da wurde schon schwer gebastelt. Hat mich nicht wirklich überzeugt.


    So richtig logisch klang die für mich auch nicht, die Beziehung.


    ... und noch weniger bin ich mir im Klaren, warum Jeb die Opfer so verstümmelt hat. Bibel hin oder her - richtig schlau bin ich nicht daraus geworden.

  • Ja. Und seinen "Glauben" hat er ja auch das ganze Buch über hervorragend versteckt. Ganz plötzlich - als es gerade so in den Kram passte, wurde ein Pastor als Vater hergezaubert. (kleine Korrektur nach Lilli's Hinweis! ;-))


    Was mir nicht so gut gefällt: Gleich zwei so Bescheuerte (Jeb und Wright), die ähnlich kranke Macken haben in einem Buch. Aber das meinte ich ja auch u.a. mit "konstruiert".

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • Zitat

    Original von Batcat
    Was mir nicht so gut gefällt: Gleich zwei so Bescheuerte (Jeb und Wright), die ähnlich kranke Macken haben in einem Buch. Aber das meinte ich ja auch u.a. mit "konstruiert".


    Wie sind noch mal die beiden aufeinandergetroffen?


    Das war doch zufällig auf dem Klo, als Wright Sara vergewaltigte oder?
    Wie wurde dann Jeb ins Spiel gebracht? War er seit der Zeit der Kumpel von Wright?


    ... und was hat das mit den Postkarten so richtig auf sich? Warum hat die Sara aufgehoben? Daraus bin ich auch nicht schlau geworden...

  • Zitat

    Original von Batcat
    wurde ein Pastor als Pfarrer hergezaubert.


    Hm??? Du meinst sicher einen Pastor als Vater?

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lilli ()

  • Jeb war damals Apotheker in dem Krankenhaus und Sara hat Jeb's Schwester nach der verpfuschten Abtreibung versorgt.


    Daß die Kumpel gewesen sein sollen, ist mir völlig fremd.


    "... und was hat das mit den Postkarten so richtig auf sich? Warum hat die Sara aufgehoben? Daraus bin ich auch nicht schlau geworden... "


    DAS habe ich mich auch gefragt. a) warum sie nicht etwas dagegen unternommen hat b) warum sie nicht weggezogen ist (wer möchte schon, daß sein Vergealtiger weiß, wo man lebt!) oder so und c) warum sie die aufgehoben hat.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Jeb war damals Apotheker in dem Krankenhaus und Sara hat Jeb's Schwester nach der verpfuschten Abtreibung versorgt.


    Daß die Kumpel gewesen sein sollen, ist mir völlig fremd.


    "Kumpel" ist vielleicht der falsche Begriff. Pervers seelenverwandt trifft es vielleicht eher.


    Jeb war Apotheker - stimmt und Wright war doch der Hausmeister. Richtig gekannt haben sie sich aber nicht, oder?

  • Nein, ich glaube auch nicht, daß die sich richtig gekannt haben. Wohl eher flüchtig wegen des gemeinsamen Arbeitgebers. Wobei Jeb sicher die Verbrechen des anderen durch die Medien mitbekommen hat.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • es wurde doch gesagt, daß Jeb von dem Verbrechen an Sara später erfahren hat und die Details aus der Verhandlung kannte.


    Übrigens noch etwas´, das es so in Deutschland nicht gibt. Bei Vergewaltigungs Prozessen etc. wird zu meist bei gerichtlichen der Vernehmung der Opfer die Öffentlichkeit ausgeschlossen, Opferschutz quasi.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    es wurde doch gesagt, daß Jeb von dem Verbrechen an Sara später erfahren hat und die Details aus der Verhandlung kannte.


    Aaah stimmt.

  • Zitat

    Original von Batcat
    Was mir nicht so gut gefällt: Gleich zwei so Bescheuerte (Jeb und Wright), die ähnlich kranke Macken haben in einem Buch. Aber das meinte ich ja auch u.a. mit "konstruiert".


    Da hast Du sicher noch nicht "Angstspiel" von Jonathan Nasaw gelesen. :grin