Der Weihnachtspullover – Glenn Beck

  • Kurzbeschreibung (Amazon)


    Sehnlich wünscht sich der zwölfjährige Eddie ein Fahrrad zu Weihnachten. Doch das Geld ist knapp, und unter dem Weihnachtsbaum liegt nur ein selbstgestrickter Pullover von seiner Mutter.
    Eddie wirft sich zornig aufs Bett. Ein reicher Junge, sein bescheidener Großvater und ein geheimnisvoller Nachbar begleiten Eddie auf einer Traumreise voller Ausflüchte, Notlügen und Trotz. Doch am Ende versteht Eddie, was er an einem Pullover hat, der voller Liebe gestrickt wurde. Dieses Buch wärmt noch lange, nachdem man es zugeklappt hat. Die ideale Lektüre für Adventsabende bei Kerzenschein.


    Diese deutsche Ausgabe erscheint laut Amazon am 17. September.


    Über den Autor (Amazon)
    Glenn Beck ist der Autor von »The Inconvenient Book«, das auf Platz 1 der »New-York-Times«-Bestsellerliste landete und sich mit den drängendsten Problemen der Welt auseinandersetzt. Er hat eine Talkshow auf CNN und verlegt ein politisches Monatsmagazin. Er engagiert sich besonders in der Krebshilfe und lebt in New York.


    ------------


    Weihnachten steht vor der Tür und da muss man sich schon mal Gedanken um die Lektüre am knisternden Kaminfeuer machen. Wie, es sind noch mehr als vier Monate? Na und? Bestimmt gibt es bald schon die ersten Lebkuchen im Supermarkt. :lache


    Ich schweife ab… das Buch stand Anfang des Jahres auf Platz 1 der New York Times Bestseller Liste und da mir die Prämisse "If You Could Change Your Life by Reversing Your Biggest Regrets, Sorrows and Mistakes...Would You?" gefiel, hab ich mir das Buch gekauft. Aber mit o.g. Prämisse hat das Buch für mich so gut wie gar nichts zu tun. Als völlig a-religiöser Mensch handelt es sich hier *für mich* eher um religiöse Erbauungsliteratur. Gott ist gut, nein, Gott ist schlecht, Gott will, dass ich glücklich bin, nein, Gott hasst mich, dann gibt es imaginäre Freunde (Gott?) und ein dermaßen konstruiertes Happy-End, dass mir vor lauter Glück und Erbauung und Versöhnung ganz schlecht wurde.
    Ich hab leider erst hinterher gegoogelt, der Autor, hat eine TV-Show auf dem US-Sender Fox (die Angabe von Amazon mit der Sendung auf CNN ist nicht mehr ganz aktuell), ist Ex-Alkoholiker und ist wiedergeborener Mormone. Na, da kein Wunder, dass das Buch nix für mich ist. Und als Co-Autor wird noch Jason Wright genannt, der ja mit den Mittwochsbriefen auch schon ein ähnliches Genre-Buch geschrieben hat.


    Ich gebe 3 Punkte: Einen für eine nette solide Schreibe, einen für die coolen Sprüche des Großvaters und einen für die Optik der englischen Ausgabe.


    Wer mit religiösen Referenzen nicht so fremdelt wie ich, wird mit dem Buch sicherlich seine Freunde haben, man sollte sich da erstmal von meiner niedrigen Punktzahl nicht abschrecken lassen.

  • Ich habe die englische Ausgabe gelesen.


    Diese Ausgabe ist dem Verlag wirklich außerordentlich gut gelungen. Schöne Grafiken begleiten jedes Kapitel, jede Seite ist umrandet mit Ilexen, die Seitenzahlen sind besonders gestaltet. Sehr sehr schön. Das Format ist Hardcover, aber in kleinem handlichem Format. Toll.

  • Ich weiß nicht so recht, was Du erwartet hast. Alleine aus dem Klappentext ergibt sich doch exakt das von Dir Kritisierte. Ich habe die von Dir verlinkte amerikanische Ausgabe auf meinem SuB mit Vermerk "zu lesen Weihnachten 2009" (weil ich es letztes Jahr zeitlich nicht mehr geschafft habe). Ich wurde auf das Buch aufmerksam, weil Richard Paul Evans es in seinem Newsletter empfohlen hat. Alleine daraus ergibt sich, daß es eine eher (bis sehr) christliche Grundhaltung typisch amerikanischer Prägung hat.


    Ich schätze, mir wird es gut gefallen. :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe das Buch vor 2 Wochen auf Englisch gelesen. Grundsätzlich hat es mir sehr gut gefallen. Ein bisschen vorhersehbar vielleicht und auch etwas zu kurz fand ich es. Die religiösen Andeutungen (wenn nicht sogar mehr) haben mir persönlich ganz gut gefallen und finde, sie haben die (weihnachtliche) Botschaft des Buches noch unterstützt.


    Alles in allem gibt es von mir 7 Punkte und eine Leseempfehlung. :-)

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand es traurig und dann wieder nachvollziehbar. Etwas Religiöses zu Weihnachten stört mich nicht.
    Das Ende gefiel mir sehr gut, allerdings habe ich schon geschluckt, als ich gelesen habe wie viel vom Leben des Autors hier der Wahrheit entspricht.


    Ich würde 7 Punkte geben.