WAS DIE TOTEN WISSEN von Laura Lippman ist eine feingesponnene, psycholisch-ausgefeilte Story über zwei verschwundene Mädchen
Vor 30 Jahren verschwanden die beiden Schwestern Heather und Sunny Bethany spurlos in einem Vorort von Baltimore. Der Fall wurde nie gelöst, auch ihre Leichen wurden nicht gefunden. Mit einem Mal taucht eine Frau auf, die behauptet Heather Bethany zu sein. Doch Nancy Porter und Kevin Infante von der Baltimorer Polizei sind skeptisch.
Zwar weiß die vermeintliche Heather viele Details, die nur die Schwestern selbst oder ihre Eltern kennen können, aber es wird immer deutlicher, dass ihre Geschichte nicht so ganz stimmen kann. Ist es also die echte Heather Bethany oder nicht – und wenn nicht: warum gibt sie sich als die Vermisste aus?
Mein Fazit:
Laura Lippman hat sich in ihrem neuen Buch „Was die Toten wissen“ von einer wahren Geschichte inspirieren lassen, als in den 60er Jahren in den USA zwei Mädchen verschwanden und nie wieder auftauchten. In ihrer feingesponnenen, psycholisch-ausgefeilten Story nähert sie sich immer mehr dem Kern der Geschichte an und enthüllt häppchenweise das Geheimnis. Dabei verzichtet sie auf sensationsheischende Elemente, sondern treibt ihre Story intensiv und ruhig voran. „Was die Toten wissen“ ist bis zum Schluss ein spannender Krimi mit einem überraschenden Ende.