Simon Beckett: Flammenbrut

  • Also ich mag Beckett sehr gerne, mir hat sowohl Obsession als auch Flammenbrut gut gefallen.
    Allerdings finde ich, merkt man schon, dass er sich bis zu Kalte Asche & Co weiter entwickelt hat.


    2010 kommt ja Voyeur heraus, nach dem Cover zu urteilen dürfte es sich dabei auch um eine ältere Neuauflage handeln. Werde ich mir sicher auch kaufen! :-)

  • Zitat

    Original von Malala
    2010 kommt ja Voyeur heraus, nach dem Cover zu urteilen dürfte es sich dabei auch um eine ältere Neuauflage handeln. Werde ich mir sicher auch kaufen! :-)


    ...welches wohl auch schon unter "Galerie der Verführung" früher erschienen ist ;-)

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  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Ich hab mir Flammenbrut auch diese Woche gekauft.
    Das Buch wurde übrigens 1998 schon einmal unter dem Titel "Das Kind des Prometheus" von Lübbe veröffentlicht.


    Gebraucht erhältlich ab 49,10 Euronen echt heftig :yikes

  • Meine Meinung:


    Viel Psychologie + viel Feuer + viel Spannung = Simon Beckett!

    Vorab sei gesagt, dass Leser, die die David-Hunter-Thriller von Simon Beckett kennen und lieben, nicht den Fehler begehen dürfen, 'Flammenbrut' mit den neuen Werken des Autors zu vergleichen. Das wäre gleichzusetzen mit dem Vergleich von Äpfeln und Birnen, denen kein Apfel dieser Welt standhalten könnte. Dieses Buch erschien bereits 1997 in England und zählt deshalb zu den ganz frühen Werken Becketts.


    Kate ist mitte 30, Single und wünscht sich ein Kind. Einen Mann braucht sie dazu nicht, höchstens zur Zeugung, aber in der heutigen Zeit der künstlichen Befruchtung geht auch das ohne den männlichen Menschen als Mitspieler und so wendet sie sich an eine Klinik, die diese Befruchtungen per Samenspende anbieten.


    Doch so ganz kann sie sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass ihr Samen eingesetzt wird von einem Mann, den sie überhaupt nicht kennt und bei dem es auch nicht möglich wäre, ihn eines Tages ausfindig zu machen.


    Also schaltet sie Zeitungsanzeigen, in denen sie Samenspender sucht. Als Alex, ein anerkannter Psychologe sich eines Tages bei ihr meldet, bringt er nicht nur ihre Wunscherfüllung in greifbare Nähe, sondern auch ihre Hormone mächtig in Wallung. Doch schnell merkt Kate, dass irgendwas mit Alex nicht zu stimmen scheint.


    Dieser Roman von Simon Beckett unterscheidet sich nicht nur in dem Punkt, dass es sich um keinen Thriller, sondern um einen psychologischen Krimi (wie auch schon eines seiner anderen frühen Werke 'Obsession') handelt, sondern vielmehr auch darin, dass die Hauptperson diesmal eine Frau ist. Die Empathie, die Beckett in diesem Fall in die Psyche einer alleinstehenden Frau mit innigem Babywunsch setzt, ist greifbar, logisch, nachvollziehbar und ich finde es bewundernswert, dass der Autor es geschafft hat, die Gedankengänge einer Frau so dermaßen gut niederzuschreiben, dass ich mich sehr gut in Kate hineinversetzen konnte.


    Gleichzeitig ist das Buch sehr spannend geschrieben und anhand der Szenen, in denen es um Flammen und Feuer geht, sieht man, dass Beckett verdammt gut recherchiert haben muss, was er auch im Vorwort dieses Buches erwähnt. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite und irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, weil man unbedingt wissen möchte, was es mit Alex auf sich hat.


    Da ich bisher alle Bücher von Simon Beckett gelesen habe, kann ich (wie auch bereits bei 'Obsession') auch diesmal wieder sagen, dass ich alle noch kommenden Bücher von ihm lesen werde und mich darauf freue. Bereits im Winter 2009 wird eine Kurzgeschichtensammlung ('Tödliche Gabe') erscheinen, in denen wir eine David-Hunter-Geschichte finden werden. Gleichzeitig werden in diesem Buch andere namhafte Thriller-Autoren ihre Kurzgeschichten zum Besten geben.


    'Flammenbrut' ist ein toller Krimi, der nicht nur Frauen sondern auch Männer in seinen Bann ziehen wird. Sehr gut recherchiert, durchdacht und mit der Liebe zur Spannung niedergeschrieben.


    Prädikat: Absolut empfehlenswert!

  • Kate Powell, eine junge Frau mit eigener, erfolgreicher PR-Agentur, aber mit nur wenigen Freunden entscheidet sich nach langer Überlegung dazu ein Kind durch künstliche Befruchtung bekommen zu wollen. Allerdings will sie den Spender selbst aussuchen. Dafür setzt sie eine Anzeige in die Zeitung, auf die sich nach einiger Zeit auch der Psychologe Alex Turner meldet. Kate und Alex verstehen sich auf Anhieb und entscheiden sich beide für eine Zusammenarbeit ...


    Ursprünglich ist "Flammenbrut" der dritte Roman von Simon Beckett und bereits 1997 erschienen. Es ist nicht wirklich ein Thriller im herkömmlichen Sinne, dafür hat das Buch dann doch zu wenig "thrill" zu bieten, denn spannend wird es eigentlich erst im letzten Drittel des Buches. Vorher plätschert die Handlung nur ein wenig vor sich hin und leitet die eigentliche Spannung ein. Nicht, dass der Anfang langweilig wäre - das ist er nämlich nicht. Das Buch lässt sich trotzdem gut lesen und bringt auch Spaß dabei. Nur Spannung kommt halt erst spät auf.
    Simon Beckett beschreibt hier auch eine gute und interessante Geschichte, die sich sehr um die Psyche des Menschen und krankhaftes Verhalten dreht. Wie immer hat der Autor auch hier wieder gut recherchiert. Sowohl was das Thema künstliche Befruchtung angeht, als auch Pyromanie.
    Den Charakteren nimmt man allesamt ihre Rollen wunderbar ab, Simon Beckett hat einfach ein Händchen dafür seinen Charakteren Leben einzuhauchen, was sicherlich auch Grund dafür ist, dass sich die Einleitung recht lang hinzog.


    Insgesamt hat mir "Flammenbrut" ziemlich gut gefallen, besser auf jeden Fall als "Obsession" und nett fand ich dieses Mal auch das Vorwort des Autors indem Beckett über die Entstehung des Buches erzählt.
    Ein netter und ruhiger "Thriller" für alle, die es mit der Spannung nicht so eilig haben.

  • Kurzbeschreibung
    Der Stoff, aus dem die Bestseller sind!
    Simon Beckett legt nach!Die junge Geschäftsfrau Kate Powell steht mit beiden Beinen erfolgreich im Leben. Nur ihr sehnlichster Wunsch blieb bisher unerfüllt: ein Baby. Ein anonymer Spender kommt für sie jedoch nicht in Frage. Also gibt Kate eine Annonce auf, um einen geeigneten Vater zu finden. Alex Turner scheint der perfekte Kandidat. Aber das Äußere eines Menschen kann ein gefährliches Trugbild sein manchmal sogar ein lebensgefährliches


    Meine Meinung
    Die David Hunter-Romane von Simon Beckett sind viel spannender und grausiger. Dennoch empfand ich diesen psychologischen Früh-Beckett als ziemlich gut gelungen, wenngleich er spannungsmäßig erst ab etwa der Hälfte des Buches so richtig loslegt. Auch das Thema ist interessant.

  • Hallo :wave


    So. Eben habe ich Flammenbrut von Simon Beckett beendet und muss sagen: Ich bin etwas ratlos. Das Buch hat mich nicht überzeugt, soviel steht fest. Den Anfang fand ich sehr gut. Langsam hat sich die Spannung aufgebaut. Ich wollte wissen, wann endlich etwas passiert, da das Buch ja in das Genre Thriller fällt. Darauf musste ich allerdings sehr lange warten. Erst mit Kapitel 12 kommt Bewegung in die Geschichte. Zugegeben: Spannend wird es dann ja, aber dennoch bleibt bei mir ein bitterer Nachgeschmack und einige Kritikpunkte



    Die Ermittlungsarbeit der Polizei fand ich etwas zu lasch. Ich konnte kein wirkliches Bemühen hinter der Arbeit von Collins und Co entdecken. Wenn dem so gewesen wäre, hätte man sicher auch Lucy und Jack einen Besuch abgestattet und dann wäre Ellis früher geschnappt worden.


    Kate's Verhalten in der Zeit kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Sie lebt, mit dem Wissen, dass es ein Mann auf sie abgesehen hat, ihren Alltag ganz normal weiter. Fährt alleine U-Bahn, kümmert sich ums Tagesgeschäft und weigert sich, sich an einen sichereren Ort zu begeben.


    Auch am Ende verstehe ich sie nicht. Wieso geht sie nochmals ins Haus um Ellis rauszuholen und damit sich und das Baby welches sie doch angeblich so sehr haben wollte in Gefahr zu bringen??


    Alles in allem war das Buch zwar nett zu lesen, stellenweise auch ein bissl spannend aber eindeutig kein Highlight für mich. Einem eingefleischten Thriller Fan würde ich es nicht weiter empfehlen und gebe dem Buch nur 6 Punkte :-(

  • ich habe das buch gerade zu ende gelesen und bin nicht ganz sicher, was ich dazu schreiben soll.


    beckett hat einen guten schreibstil und verwendet eine schöne sprache. das buch würde ich nicht als thriller ehr als krimi, wenn überhaupt bezeichnen.


    hätte ich hier nicht unterschiedliche meinungen gelesen, hätte ich das buch nach 200 seiten endgültig aus der hand gelegt und nicht zu ende gelesen. was wahrscheinlich kein allzugroßer verlust gewesen wäre. die letzten 100 seiten sind spannend und fesselnd, jedoch sind einige handlungen für mich einfach nicht nachvollziehbar und etwas unglaubwürdig.


    ich gebe dem buch 5 von 10 punkten und würde den eulen, denen obsession nicht so gut gefallen hat sagen, sie brauchen dieses buch nicht unbedingt lesen.

  • Ich durfte das Buch als WB lesen, danke an Lilstar :wave


    Also, was soll ich sagen? Ich fand das Buch eigentlich recht durchschnittlich, aber aufgrund der schlechten Erfahrung mit "Obsession" (das ich seeehr schlecht fand), war ich eigentlich positiv überrascht.


    Die Grundidee des Buches fand ich sehr gut. Auch der Schreibstil war wesentlich besser, auch wenn er an die neueren Werke nicht heranreicht. Aber das Buch hat sich relativ einfach und gut gelesen und war für mich persönlich schon recht spannend. Kein überragender Thriller, aber ich habe gemerkt, dass ich mir immer wieder sage "Nur noch ein Kapitel", weil ich die Entwicklung nicht abwarten konnte.
    Leider blieb die Entwicklung dennoch unter meinen Erwartungen (naja, nicht unter den Erwartungen an dieses Buch, denn nach "Obsession" hatte ich kaum welche, aber unter den Erwartungen, die ich so an einen guten Thriller habe).


    Die Charaktere fand ich recht flach und ihre "Wandlungen" zum Teil schwer nachvollziehbar.


    Außerdem fand ich Kate etwas...nun ja, wirklich dämlich, sorry :gruebel
    Dass man sich nicht auf andere verlassen will und lieber eigenen Spender sucht - ok. Aber dann durchleuchte ich den doch auch ein bisschen. Macht doch die Klinik mit ihren auch und wenn ich den Leuten dort nicht traue, dann guck ich mir meine Kanditaten noch genauer an.


    Und dann gabs da noch etwas, was ich interessant gefunden hätte und an Becketts Stelle eh die Idee verfolgt hätte:

    Warum hat Beckett diese Idee nicht verfolgt? Fänd ich viel spannender. Oder wäre das eher was für die Picoult? Mit so nem Rechtstreit und so:chen


    Alles in allem kein Meisterwerk, aber ein akzeptabler Thriller, der von mir 7 Punkte bekommt.


    Edit: Mitsou und Sisch: Welche überraschende Wendung/überraschenden Clou meint ihr denn? :gruebel

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Ich bin ein wenig überrascht, dass dieses Buch auf diversen Portalen doch eher positiv bewertet wird, denn ich persönlich konnte mit "Flammenbrut" so rein gar nichts anfangen. Nun bin ich es zwar gewöhnt, dass Beckett keine Schlag-auf-Schlag-Romane verfasst, aber auf den ersten 230 passiert wirklich nichts, was sich nicht auch auf 100 Seiten hätte unterbringen lassen können. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn sich der Autor Zeit nimmt, um die einzelnen Charaktere einzuführen, aber Beckett schafft es meiner Meinung nach nicht, den handelnden Personen - trotz der ausgiebigen Einführung - Tiefe zu verleihen. Im Endeffekt begleitet man Kate durch ihren Arbeitsalltag, ab und an gibt es ein Abendessen bei Freunden und zwischendurch entscheidet sich Kate dann mal eben, ein Kind bekommen zu wollen. In diesem Zusammenhang tritt dann Alex auf den Plan, der eigentlich nur sein Sperma abgeben und dann wieder aus Kates Leben verschwinden sollte, aber - Überraschung! - irgendwie funkt es dann doch zwischen den beiden. Was dann als total überraschende Wendung verkauft wird, dürfte niemanden überraschen, der den Kurztext auf dem Buchrücken gelesen hat. Und wie gesagt, bevor es zu dieser Wendung kommt, durfte ich mich als Leser durch 230 mehr oder weniger ereignisarme Seiten kämpfen. Zugegeben: Danach nimmt die Geschichte schon an Fahrt auf, allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt bereits der Lese-Lethargie verfallen, weshalb ich die folgenden Ereignisse nur noch zur Kenntniss genommen habe, ohne großartig mitzufiebern. Letztendlich war ich einfach nur froh, die letzte Seite hinter mich gebracht zu haben. Nee, das war überhaupt nichts...

  • ich habe "obsession" auch schon gelesen - und es war bisher das einzige buch, das ich von simon beckett gelesen habe. obsession hat mir ganz gut gefallen und wenn mein geldbeutel und mein sub es erlaubt, werde ich mir flammenbrut auch kaufen. *schwuppsaufdiewl*

  • Ich habe einen Thriller erwartet und leider keinen bekommen.....aber ganz enttäuscht bin ich auch nicht :-)


    Die ersten 50 Seiten fand ich unglaublich schwierig zu lesen. Ich musste mich erst in Becketts Stil reinfinden, weil ich die sehr detaillierte Beschreibung der einzelnen Dinge, die Kate macht, anstrengend fand. Als das Buch dann anfing spannend zu werden, konnte ich es auch nicht mehr weglegen und fand es richtig gut. Aber ein Thriller? Ne....das nun nicht gerade. (Wobei ich da vielleicht auch einfach Gruseligeres von Dean Koontz gewohnt bin)
    Alles in allem ein nettes Buch, das man gut mal zwischendurch lesen kann....


    Was mich allerdings sehr gestört hat, war der Epilog. Warum muss man immer alles ausformulieren....ich find es schöner wenn viel mehr angedeutet wird bzw. man gar nicht alles weiß.


  • ich lese dieses buch gerade und bin soeben auf den letzten seiten. naja, für ein thriller liest sich das buch etwas zu "gemütlich". das leben von kate plätschert so dahin.... naja, was mich momentan total aufregt, so richtig in meinem kopf spukt und mich soooo sauer macht.... wie kommt frau auf die idee, nachdem sie einen positiven schwangerschaftstest hat, sich zur feier ein glas wein einzuschütten...?! das hat der liebe simon beckett saumäßig verbockt - ich könnte kotzen, wenn ich sowas lese/sehe. ich verachte nichts mehr, als rauchende/saufende schwanger/mütter!!! :schlaeger

  • Noch bin ich nicht fertig, deswegen möchte ich bis jetzt nur ein zwischenfazit abgeben, und das ist leider nicht so berauschend. Vielleicht bin ich auch mit zu vielen erwartungen an das Buch herangegangen, es ist nämlich mein erstes von Simon Beckett.
    Bis jetzt (ich bin ca bei der Hälfte) finde ich es eher etwas langweilig. Ich schaffe es nie, so viel am stück zu lesen, weil es irgendwie nicht boran geht. Na ja, ich hoffe, die Spannung kommt noch und ich werde noch überrascht!