Mit falsche Zunge von Allan Levine

  • Klappentext:
    Winnipeg im Jahre 1911: Hinter einem Schuppen wird die Leiche eines polnischen Mädchens gefunden. Alles deutet auf einen Ritualmord hin, und der Verdacht fällt auf den örtlichen Rabbi. Doch obwohl dieser schon bald verhaftet und auch verurteilt wird, glaubt die jüdische Gemeinde nicht an seine Schuld. Sie beauftragt Sam Klein - Mädchen für alles bei der Bordellbesitzerin Melinda - , sich auf die Suche nach dem wahren Mörder zu machen. Eine Suche, die für Sam zum lebensgefährlichen Wettlauf mit der Zeit wird...


    Ein etwas anderer Krimi. Er handelt von den Problemen der Einwanderer aus Osteuropa, vor allem der Juden, aber auch über die Moral der damaligen Zeit in der bürgerlichen Gesellschaft. Der Roman ist spannend und flüssig geschrieben und ich war von der ersten Seite an gefesselt.


    Dieses Buch lag jetzt seit 2 Jahren in meinem Sub und würde wohl heute noch da liegen, wenn ich nicht letzten Monat den 2. Band geschenkt bekommen hätte.

  • Hallo Mascha,


    ich habe Deinen Beitrag hier mal geteilt und den zweiten Band in einem extra Thread angelegt. So ist es für jemand der das Buch sucht, einfacher es zu finden... ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • ups,


    habe ich gerade letzte Woche vom Wühltisch gekauft, da mich der Klappentext neugierig machte.


    Wandert in meiner Leseliste doch gleich nach oben, als Zwischenstück in den Leserunden. Und einen zweiten Band ibt es auch?? Aber erst wenn der 1. mir wirklich gefällt.


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • So, Tage, Wochen, Monate später habe ich den Roman jetzt endlich gelesen.


    Ein in der Tat sehr interessanter historischer Krimi. Der Autor versteht es, das Leben und die Probleme im Winnipeg/Kanada der Jahre 1910/11 realistisch bildhaft herüber zu bringen.
    Die geschilderte Einwanderproblematik liest sich streckenweise, als würde jemand das heutige Deutschland und seine Probleme mit seinen Einwanderern beschreiben.
    Der Kriminalfall bleibt für den, der auf die Schilderung der Ermittlungsarbeit wert legt, etwas auf der Strecke. Dafür sind die Charaktere um so plastischer.
    Insgesamt eine sehr angenehmer Ausflug in eine Welt vor 100 Jahren, die doch letztendlich kaum anders funktioniert als die heutige.
    Den zweiten Band „Die Sünden der Sufragetten“ der Trilogie um Sam Klein werde ich mir auf jeden Fall auch noch zu Gemüte führen und hoffen, dass auch der 3. noch veröffentlicht wird.


    Leider ist „Mit falscher Zunge“ nur noch gebraucht zu finden. Eigentlich schade.


    [Schleichwerbungmodus Ein] Wer mag, ich habe den Roman doppelt [Schleichwerbungmodus Aus]


    Und wer vor hat, diesen Roman zu lesen – AUF KEINEN FALL DIE INHALTSANGABE BEI AMAZON LESEN – hier wird nämlich alles, auch die Lösung des Falles, verraten.


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson