Schatten über dem Mond - M. M. Kaye

  • Klapptext:
    Vor der märchenhaft-exotischen Kulisse Britisch-Indiens wird die Geschichte der jungen Winter de Ballesteros erzählt. Die Frau mit dem außergewöhnlichen Namen hat Indien nach dem tragischen Tod ihres Mannes den Rücken gekehrt. Der Brautwerber Alex soll sie in ihre Heimat zurückholen, wo sie einen Mann heiraten soll, den sie nicht liebt. Alex gerät mit diesem Auftrag in größte Schwierigkeiten, denn er und Winter verlieben sich ineinander.


    Meine Meinung
    Ach, was für ein wunderbares Buch vor meiner Lieblingskolisse: Indien.
    Das Buch wirft so einige Schatten auf einen grausamen Teil der Indischen Geschichte: Sepoyaufstand.
    Da ich nicht das erste mal von diesem Aufstand hörte, wußte ich vorab, worum es geht. Was mich allerdings erstaunt hat, war die Tatsache, dass der Aufstand nicht über Nacht kam, sondern es viele Anzeichen gab, die von den Britischen Befehlshabern nicht gesehen werden wollten und nicht nur sich dadurch, sondern alle Ferenghis damit auf ihrem Gewissen haben. Die Autorin schafft hier einen schönen Spannungsbogen, verstrickt mit einer Liebesgeschichte. Die ersten 150 Seiten (meines 500 Seiten dicken gebundenen Buches) plätschern so dahin. Und dann überfiel mich die Sucht und ich habe das Buch in einem Rutsch fertig gelesen.
    Durch die Liebesgeschichte wird man etwas von der Brutalität des Massakers abgelenkt und das ist auch gut so, denn sonst wäre es schrecklich!


    Das Buch landet auf meiner Liste der persönlichen Lieblingsbücher und ich habe es bestimmt nicht das letzte mal gelesen! ;-)


    Gruß Spreequell70