Jane Eyre von Charlotte Bronte

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    Original von Richie
    Nein, diese ist ja Diogenes - hat damit gar nichts zu tun


    Da bin ich aber froh. Das habe ich mir nämlich jetzt unter den ganzen Ausgaben ausgesucht.

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Leonae
    Ich empfehle Dir die Reclam-Ausgabe. Ist zwar zugegebenermaßen nicht so hübsch, aber die Anmerkungen sind sehr hilfreich und die Übersetzung hat wirklich flüssig und passend auf mich gewirkt. :wave


    Genau die habe ich mir gerade bei Booklooker bestellt. Ist sogar neu. :grin

  • Hier die schöne Manesse-Ausgabe und auch die Größe: 15 x 10,2 x 5 cm
    Wie gesagt, bei schmalen Büchern meinerseits empfehlenswert, doch bei "Schmöckern" fast nicht zu lesen...

  • Leider ist Jane Eyre von Charlotte Bronte fertig gelesen. Ich hatte es aus dem Regal gezogen, nicht wissend, ob ich es wirklich lesen soll. Schon die ersten Sätze haben mich sofort in das Buch hineingezogen. Bei Klassikern denkt man immer an komische, gestelzte Sätze, aber dies ist bei dem Buch definitiv nicht der Fall. Im Gegenteil, die Demütigungen der Gastfamilie, das Elend des Internats, die Liebe zu Mr. Rochester (und die Enttäuschung dieser Lieber) werden sehr plastisch beschrieben. Danach hängt das Buch ein wenig durch - die Geschichte der Waise, die zufällig Verwandte findet, erinnert an Oliver Twist, offensichtlich war das damals Zeitgeschmack. Auch das Jane Eyre einen *Ruf* Mr. Rochesters per Telepathie erhält, wirkt arg konstruiert. Ich hätte ein schlechtes Ende vorgezogen, oder wenigstens ein weniger esoterisches - sie hätte auch einfach mal wieder einen alten Freund besuchen können...

  • ich hab mir das Buch letzte Woche auf dem Bücherflohmarkt gekauft und ich bin ja schon soooo gespannt. Bis jetzt habe ich von den Bronte Schwestern nur Sturmhöhe gelesen und das hat mir supergut gefallen


    LG Luthien

  • Für die mündliche Englischabiturprüfung mussten wir im Laufe des Jahres ein persönliches Buch auswählen und vorbereiten. Ich hab mich für Jane Eyre entschieden, jedoch (faul wie ich bin ^^) auf deutsch gelesen. Und ich muss sagen... ein tollestollestolles Buch!! Hab total mitgefiebert, ob sie nun doch zusammenkommen, hielt es kaum aus, als Jane so lange von ihm wegblieb (aber hab nicht vorgeblättert ^^) und war dann glücklich, als alles gut ausging...
    Als ich es in der Schule vorstellte (dann natürlich auf Englisch ;-)) war mein meistgebrauchter Satz: "She really loves him." und "They love each other more than anything else, but..." and so on :D Der allgemein Kommentar dazu war: Passt zu dir! schön kitschig ^^
    Echt ein ganz tolles Buch und absolut lesenswert.

  • Das Buch hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Ich habe mir gestern Abend eine Deadline von weiteren 100 Seiten gesetzt, und das hat sich dann doch gelohnt, denn ich habe den Roman dann in einem Rutsch beendet.
    Das letzte Viertel hat mich deutlich mehr angesprochen, denn dort erfolgt eine Wende der Geschichte.


    Die darauf folgende Aussprache zwischen den Beiden hat endlich die Tiefe in die Geschichte gebracht, die ich bis dahin vermisst habe. Hiernach ändert sich Janes Leben vollständig, und auch das gefiel mir gut. Sie fängt noch einmal neu an, geht ihre eigenen Wege, lernt neue Menschen kennen, und hier beschreibt die Autorin dann auch einen Bogen, der ihre Figur wieder mit ihrer Vergangenheit vereint und versöhnt. So konnte mich das Buch dann auf den letzten 200 Seiten sogar richtig fesseln. Ich finde auch, dass die Figuren am Ende gewonnen haben. Janes Gedankengänge kamen mir stimmiger und (für mich als Leserin) nachvollziehbar vor, was mit zuvor nicht immer gelungen ist. Auch ihre Beschreibungen an Zwischenmenschlichem, die Emotionen, die ihre Figuren antreiben und bewegen, haben für mein Empfinden an Glaubwürdigkeit und Tiefe gewonnen.


    Insgesamt finde ich diesen Roman jedoch spürbar schwächer als Emily Brontes "Sturmhöhe" (auch wenn man die Geschichten zugegebenermassen nicht vergleichen kann). Doch während ich mich in den ersten 400 Seiten über weite Strecken durch "Jane Eyre" durchgequält habe, fand ich Emily Brontes Schreibstil und ihre Fähigkeit Emotionen und Beweggründe auszudrücken, durchgehend beeindruckend.

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    Original von siamang
    (Ich habe mich immer gefragt, wie man eigentlich den Namen "Eyre" ausspricht. Weiss da jemand vllt etwas darüber?)


    So wie "air".

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • so ich habe das Buch jetzt ausgelesen und es hat mir nicht so richtig gefallen. Ich hatte mir deutlich mehr erwartet. Ich fand die Sprache sehr seltsam, die Unterhaltungen waren immer irgendwie nur mit Vorwürfen gespickt wie zB: "Seien Sie nicht so eingebildet", " Sie sind hässlich", ...


    ausserdem hat mich irgendwie gestört wie oft in dem Buch betont worden ist wie hässlich Jane Eyre doch ist und auch Mr Rochester hat das mehrere Male erwähnt.


    Kann aber sein dass ich schlechte Übersetzung erwischt habe...


    Habe sowohl Jane Austen als auch Emily (?) Brontes Sturmhöhe gelesen und da ist mir die Sprache nicht so negativ ausgefallen


    Schade, ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut

  • Ich hab mir heute Jane Eyre mal in der deutschen Übersetzung gekauft. Auf englisch habe ich es auch, nur bin ich bis jetzt nie über die ersten 20 Seiten gekommen. Es liegt gar nicht mal an dem englisch. Vielmehr an der extrem kleinen Schrift von der Penguin-Ausgabe. Sowas nervt echt...
    Naja, jetzt werde ich es mal auf deutsch lesen.

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    Original von Luthien
    @ Paradise lost: ich habe keine ahnung, habe das buch auf dem flohmrakt gekauft, muss später noch mal nachschauen. Kann mir schon gut vorstellen, dass es auch viel an einer Übersetzung liegen kann


    Also, ich hatte eine aktuelle Ausgabe, und war sprachlich ebenfalls enorm enttäuscht. Von daher glaube ich eher nicht, dass es an der Übersetzung liegt. Ich habe mir allerdings sagen lassen, dass es nicht gut ist, erst Sturmhöhe zu lesen und dann Jane Eyre. Offensichtlich hatten schon andere damit Probleme.

  • Ich hab mir vor einigen Jahren die TB-Ausggabe des Ullsteinverlages gekauft. Ich fand sie sehr gut übersetzt. Leider sind UllsteinBücher immer so nachlässig hergestellt. Ich hab sie sieben oder achtmal selbst flicken müssen, weil der Leim oder Kleber oder was die da auch immer nutzen nicht anständig hält!