Tod in den Dünen - Bettina von Cossel


  • Da bin ich froh diese beiden Schätze in meinen Regal zu wissen :knuddel


    wie wird es aber mit Darling weitergehen? Hast Du einen anderen Verlag gefunden???? Ich bin dafür eine Aktion" Lasst darling nicht sterben" ins Leben zu rufen :lache

  • Hier haben wir einen netten kurzweiligen Krimi im Retrostil.
    Es wird völlig auf Grusel und Blut verzichtet, was dem Unterhaltungswert aber keinen abbruch getan hat.


    Auf der Insel Juist sind demnächst die großen Cluedo Wochen geplant, da geschehen merkwürdige Morde und alle Tatverdächtigen sind zusammen in einem Hotel und haben auch noch enorme Ähnlichkeit mit den Cluedo Spielfiguren.



    Wer ein feines Buch für zwischendurch sucht und auch noch leichte Krimis mag, ist hier bestens beraten. Das ganze hat gute 200 Seiten die voller Tatendrang und verzwickten Ermittlungen gefüllt sind.


    9 Punkte!

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Lese.Maus
    Das freut mich natürlich, dass du meine Rezis schätzt. Allerdings vertrete ich bei diesem Buch wohl eher eine Mindermeinung. Andere Eulen sehen dieses Buch viel positiver. Es würde mich wirklich interessieren was du zu diesem Buch sagst. Vielleicht kannst du es ja irgendwo mal ausleihen. :wave


    Mal sehen, lieber Votaire! Gerade hat mich ein Krimi kriminell genervt, dass ich mir in Zukunft besser überlege, was ich lese. Aber ich schlage deinen Vorschlag nicht aus. Ich denke drüber nach.

  • Nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten hat mir "Tod in den Dünen" recht gut gefallen. Ich schließe mich insgesamt jedoch der Einschätzung von Voltaire an. Für mich waren es ein paar Zufälle zu viel und der Handlungsverlauf etwas zu konstruiert.


    Dazu kommt allerdings, dass ich Cluedo nur dem Namen nach kenne und sich mir die damit verbundenen Gags oder Highlights (falls es welche waren :gruebel) natürlich nicht erschlossen haben :help.


    Da ich auch noch nicht auf Juist war, hat mir auch dieser Wiedererkennungswert gefehlt. Die "nackte"Story war nicht übel und mit den Protagonisten habe ich mich im Verlauf der Geschichte immer mehr angefreundet, aber ehrlich gesagt fand ich die beiden "Englischen" von Bettina besser.

  • Inmitten der Vorbereitungen eines großen Cluedo-Festivals geschieht auf der Insel Juist im Hotel Zauberland ein Mord - so scheint es zunächst, doch der vermeintliche Tote ist verschwunden um kurz danach höchst lebendig zumindest telefonisch wieder aufzutauchen. Leo Marquart, der sich aufgrund von Bauarbeiten im eigenen Haus im Hotel Zauberland einquartiert, versucht der seltsamen Geschichte auf den Grund zu kommen. Nach und nach füllt sich das Hotel mit illustren Gästen, die dem Spiel Cluedo entsprungen sein könnten und so ist es nicht verwunderlich, dass bald ein echter Toter auftaucht.


    Bettina von Cossels Roman erinnert in weiten Zügen an die Bücher von Agatha Christie, haben wir es hier doch mit einem klassischen "Who done it" zu tun. Der Personenkreis ist klein, fast alle hätten ein Motiv und es ist von Anfang an sicher, dass der Täter einer von ihnen sein muss. Welche Personen die Verbindungen zueinander haben wird dem Leser recht schnell klar und so wusste ich auch gut 25 Seiten vor Schluss ebenso wie Leo Marquart, wer der Mörder ist. Das hat den Unterhaltungswert des Buches aber nicht geschmälert. Es mag sein, dass das Buch keine Höhen und Tiefen hat, keine wirklichen Überraschungen bietet, aber mir hat es gefallen, Leo Marquart bei seiner Spurensuche zu begleiten, ihm beim Essen über die Schulter zu gucken, mit ihm über Juist zu streifen, mit ihm ins Ammerland zu fahren. Mir hats Spaß gemacht, hier gleich von Beginn an ordentlich miträtseln zu können und am Ende sogar richtig zu liegen.


    Ein Krimi, der für mich in die Kategorie Wohlfühlkrimi fällt, ein Krimi also, der erfreulicherweise ohne viel Gewalt auskommt, mit dem man es sich für ein paar Stunden auf dem Sofa unter einer warmen Decke gemütlich machen kann während man den Juistern dabei zusieht, wie ihnen der kalte Winterwind um die Nase weht.

  • Ich bin jetzt auch ein Bettina von Cossel Fan geworden.


    Eigentlich bin ich kein Krimileser.


    Darum hat mir hat gefallen, das es hier fast keine Gewalt gab.
    Und was habe ich mich gefreut, das ich mit meinem anfänglicher Verdacht richtig lag. :grin
    Juist und alle Personen waren toll beschrieben, das macht Lust auf mehr Bücher von Bettina.
    :wave
    Für das schöne Lesevergnügen gibt es von mir 10 Punkte

  • Ich kann mich dem Lob der übrigen Mitleser leider nicht anschließen.
    Für mich ist der Krimi eine lauwarme Geschichte , die mich weder inhaltlich noch sprachlich überzeugt.
    Außerdem hat mich das Ambiente zusätzlich noch ins vorvorige Jahrhundert versetzt. Die Dailoge muten in ihrer Steifheit fast unnatürlich an.
    Sicher gibt es einige interessante Verwicklungen, deren Auflösung aber so vorhersehbar ist, dass es mich ehrlich gesagt gelangweilt hat.
    Schon im ersten Viertel war der Verdacht auf den Täter da, was sich dann immer mehr bestätigt hat. Dass er sich auf so plumpe Art verrät, war mir etwas zu einfach.
    Ich habe jetzt noch kein anderes Buch von Bettina gelesen, hoffe aber, dass sie spannender gestrickt sind.
    Trotz allem hat mir die Schilderung der Juister Landschaft und der fabelhaften Küche an meine Inselsehnsucht und -erlebnisse erinnert.
    Vielleicht hätte ich statt dessen einen Reisebericht von Thomas Miller lesen sollen? :grin

  • Für mich war Tod in den Dünen ein nettes Buch für zwischendurch, das mir kurzweiliges Lesevergnügen bescherte.


    Die Charaktere waren teilweise skurril, teilweise nett, teilweise beides. Ich hab einige Male gelacht oder geschmunzelt.


    Juist fand ich als Schauplatz wie soll ich sagen, gemütlich. Dazu noch das leckere Essen...


    Die Auflösung an sich fand ich nicht so überwältigend, weil doch recht vorhersehbar ist, wer der Täter war, allerdings hat mich das nicht wirklich gestört, weil es für mich nicht im Vordergrund stand.


    Fazit: Mir hat`s gefallen, nette Unterhaltung für Zwischendurch.

  • 201 Seiten



    Meine Meinung:
    Ein richtig netter und ruhiger Krimi, der auf Juist während des Cluedo-Fiebers spielt. Leo Marquart, ein Krimiautor, dessen Haus gerade renoviert wird, zieht während dieser Zeit bei seinem Nachbarn Enno Graf ein, dem das Hotel "Zauberland" gehört. Enno Graf will wieder einmal für ein paar Tage verreisen, um seine Mutter im Pflegeheim zu besuchen. Während dieser Zeit kümmert sich Leos Haushälterin um das Hotel, was wegen der Renovierungsarbeiten in Leos Haus gerade gut passt.


    In der letzten Nacht vor dem Umzug wird Leo von dem Einheimischen Buddel Hansen geweckt und aufgefordert mitzukommen, da Enno Graf tot in seinem Hotel liegt, mit einem Heizungsrohr erschlagen. Als beide dort ankommen, ist von einem Toten weit und breit nichts zu sehen. Wahrscheinlich hat sich Buddel Hansen das nur eingebildet.


    Leo Marquart zieht am nächsten Tag ins Hotel und geht der Sache nach. Enno Graf wollte am frühem Morgen zu seiner Mutter fahren, aber niemand konnte mit Sicherheit sagen, ob er auf der Fähre war. In der darauffolgenden Nacht liegt plötzlich ein Toter in der Küche, ein Hotelgast. Und kurz darauf findet man in den Dünen einen weiteren Toten.


    Nun beginnt auf Juist die Polizeiarbeit und die Recherchen sind nicht so einfach, weil alle und vor allem auch viele Hotelgäste sich gerade im Cluedo-Fieber befinden. Dabei geht es um das bekannte Brettspiel, welches von Personen nachgespielt wird, Graf Eutin wird umgebracht und man muss herausfinden, welcher der sechs Hausgäste der Täter war etc.


    Ein ruhiger Krimi, der aber trotzdem schön zu lesen ist, die Personen sind auch alle sehr gut dargestellt und man kann richtig mitraten. Sehr interessant auch der "Zufall", dass sich im Hotel "Zauberland" genau sechs ähnliche Personen (Namen und Berufe) aufhalten, die auch im Cluedo-Spiel vorkommen. Ich habe jedenfalls ein paar schöne und unterhaltsame Lesestunden mit diesem Buch verbracht und werde sicher auch noch die anderen Bücher lesen.

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Helga ()

  • Ein echter Inselkrimi. Da ich ein paar Mal auf Juist meinen Urlaub verbrachte, konnte ich die Handlung gut nachvollziehen und mich selbst in das Cluedo-Fieber stürzen.
    Betina von Cossel hat mit diesem Buch genau mein Herz als Inselkrimileserin getroffen. Eine gute Idee, spannend geschrieben, was will man als Leser mehr.


    Ein Muss für alle Krimifans.


    :-) :-) :-)

  • Als mir meine Freundin das Buch zum lesen gab, wollte ich es eigentlich nicht lesen denn, auch wenn es sich komisch anhört, das Cover sagte mir überhaupt nicht zu.
    Ich habe es aber doch gelesen. Es ist ganz nett geschrieben und gut zu lesen. Dennoch fehlten mir die spannenden Höhepunkte, die man von solch einem Krimi verlagen kann.
    Meine Meinung: Ein durchschnittlicher Krimi.
    :lesend

  • "Tod in den Dünen" ist ein Krimi der leichteren Art. Ich kaufte und las das Buch auf Juist. Ich weiß nicht, ob mir das Lesen zuhause auch soviel Spaß gemacht hätte. Die Beschreibung der Insel, des leckeren Essens und der teilweise skurillen Gesellschaft gefiel mir besser, als die kriminalistische Handlung.


    Es war bisher mein einziges Buch von Bettina von Cossel.
    :lesend