'Die Königin der Quelle' - Seiten 001 - 109

  • Dieses erste Post braucht Heide eigentlich nicht zu lesen, weil es sie nicht betrifft. Das richtet sich einzig und alleine an den Verlag (falls von dem jemand hier mitliest).



    Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Und dann das. Wie ein Faustschlag in den Magen. Erst muß ich ewig lange warten - und dann ein TB. :yikes


    Damit man nicht glaubt, ich könne nur schimpfen: die HCs der Bände 1 und 2 sind sehr schön aufgemacht und gestaltet, richtige Schmuckstücke im Bücherregal. :-) Liegen gut in der Hand, lesefreundliche Schrift und Satzspiegel, tolle und sinnvolle Gestaltung; bewußt kann ich mich nur an ein falsches Satzzeichen (doppelt) in beiden Bänden zusammen erinnern. So wenige (bzw. gar keine) Fehler findet man heute selten in Büchern, und zeugt auch von einer wirklich guten Lektoratsarbeit. Über die HC kann man wirklich nicht meckern, im Gegenteil. Dickes Lob dafür.


    Dennoch: eines steht für mich fest: Piper-HC ist für mich erst mal gestorben. Drei schlechte Erfahrungen mit dem Verlag reichen.



    1. Sara Douglass


    Ich habe die Aufteilung der „Weltenbaum“-Bände in sehr unguter Erinnerung behalten. Deshalb bin ich nach dem ersten Halbband auf die Originalausgaben umgestiegen. Ich hatte das letzte Wort von „Crusader“ gelesen, bevor der letzte deutsche Band der „Axis-Trilogie“ erschienen war. Ich besitze alle Bücher von Sara Douglass. Aber nicht von Piper, sondern nach dieser Erfahrung gleich im amerikanischen Original.



    2. Die Gezeitenwelt


    Groß begonnen - und dann still und leise eingestellt. („Das Geheimnis der Gezeitenwelt“ erschien schon nur als TB, was mir leises verärgertes Bauchgrummeln verursachte.) Inzwischen gehe ich davon aus, daß diese Reihe unvollendet bleibt.



    3. Die Insel der Stürme


    Die ersten beiden Bände als wundervolles HC (großes Lob dafür, s. o.!). Dann Schweigen. Ich habe alle paar Wochen im Internet nach dem dritten Band gesucht - nix. Und dann kommt der nur als TB. :yikes Jetzt habe ich also zwei HC im Regal und etwas verloren daneben ein TB. Die Bücher sollen dann zusammengehören. ICH BIN STINKSAUER und fühle mich verar.... . :fetch Zumal Piper-TBs in der Regel qualitätsmäßig sehr hinter denen anderer Verlage zurückbleiben. Man muß, übertrieben ausgedrückt, die Bücher nur ein Mal scharf ansehen, dann haben sie schon Knicke im Rücken (gibt es so NUR bei Piper TB und Paperback, ich habe nochmals meine Bücherregale unter dem Gesichtspunkt inspiziert). An der Druckerei kann es nicht liegen, der Fehler liegt beim Verlag (bzw. dessen Vorgaben).


    Ich weiß nicht, was den Verlag dazu bewogen hat, auf das HC zu verzichten. Ich habe damals (in der ersten LR) den langen Erscheinungszeitraum der Trilogie kritisiert. Vielleicht lag ich damit doch nicht so verkehrt, und die Streckung hat die Verkaufszahlen „in den Keller“ gedrückt. Weil ein Mitziehen eines Bandes für die anderen ob der langen Zwischenräume vermutlich kaum möglich war.


    Für mich steht jedenfalls fest: keine Piper-HC mehr. Tut mir leid für die Autoren, aber ich lasse mich nicht dermaßen abzocken (denn als abgezockt fühle ich mich, wenn ich das so ehrlich zugeben darf).



    Oder ganz kurz in Schulnoten ausgedrückt:
    Verlag: 6 - Setzen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Das erste Mal seit langem, daß ich eine Leserunde pünktlich beginne, und die Vorbereitung wie geplant hinbekommen habe (was in diesem Falle heißt, daß ich die ersten beiden Bände letzte Woche nochmals gelesen habe und direkt anschließen kann).


    Ich freue mich wahnsinnig, daß „Die Königin der Quelle“ endlich da ist und es eine Leserunde mit Autorin dazu gibt. :freude :-] Die LR zum ersten Band habe ich in sehr guter Erinnerung behalten. Wir sind jetzt zwar nur ein kleiner Haufen, aber ich schätze doch, daß wir eine prima Leserunde zustande bringen werden. Allerdings weiß ich noch nicht, wie lange ich es durchhalte, nicht zuerst die letzte Seite zu lesen. Wenn ich jedoch im Tempo wie diese Woche „Die Priesterin der Türme“ und „Der Herr der Dunkelheit“ voran komme, bin ich am Montag, spätestens Dienstag durch. Und so lange halte ich es aus. Hoffentlich. :grin Oder ich verfalle ich meine inzwischen „übliche Leseart“. (Buch diagonal lesen incl. Ende, um ein „Fachwerk“ der wesentlichen Handlung im Kopf zu haben, was ich durch langsames Lesen dann auffülle. Dadurch fallen mir mehr Feinheiten auf, weil ich auch an extrem spannenden Stellen nicht darüberhuschen muß, nur um zu wissen, wie es weitergeht.)


    Ich (siehe hier) habe schon mal Anstoß zum Nachdenken über „Happy Ends“ gegeben. In diesem Sinne lehne ich mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und schreibe das Ende so, wie ich es mir wünschen würde. Allerdings kann ich, vor dem Lesebeginn, überhaupt nicht einschätzen, wie realistisch dies ist. Hier vermengen sich meine Wunschvorstellung mit dem, hm, Gefühl, das sich mir diese Woche beim hintereinanderlesen der ersten beiden Bände eingestellt hat. Also:


    Lillia kehrt nach Hause zurück, es entsteht ein neues Gleichgewicht. Im Idealfall gäbe es dann bei den Menschen eine Doppelhochzeit. Da eine neue Zeitrechnung beginnt, gelten einige der alten Gesetze nicht mehr. Amra und Jemren gäben ein gutes Paar ab, desgleichen vermute ich mal Harat und Gorum. Auch wäre das eine doppelte Verbindung zwischen Nord und Süd, also symbolisch gut.


    Quyon taucht - hoffentlich! - auch wieder auf, auch wenn ich mir seine weitere Rolle überhaupt nicht vorstellen kann. Er ist für mich so etwas wie der Joker in einem Kartenspiel.


    Ich kann allerdings nicht einschätzen, inwieweit das wirklich so kommt. Jedoch sind wir hier nicht bei Larry McMurtry (oder Thomas Finn). Sara Douglass hat Tencendor am Ende untergehen lassen - und trotzdem lag in dieser Apokalypse so etwas wie Hoffnung, so daß ich bisweilen einfach die letzte Seite von „Crusader“ lese. Auch wenn das zweideutig klingt: eine bessere Umsetzung bzw. Deutung der „Vertreibung aus dem Paradies“ ist mir noch nirgends begegnet.


    Ich bin wirklich gespannt, wie es hier ausgeht. Und ob ihr mich dann wegen meiner Wunschträume auslacht - oder ich, ganz oder teilweise, recht behalte.


    In den ersten beiden Bänden ist mir ein großer Aktualitätsbezug und eine konsequent entwickelte und durchgehaltene (ich bleibe bei meinem Wort, unsere Diskussionen habe ich noch im Hinterkopf) Mythologie aufgefallen. Ich schätze, wir bekommen eine interessante Leserunde.


    Auf denn zum Lesen.




    Edit
    meint nach dem Lesen der ersten beiden Kapitel, daß es einen deutlichen Bruch gibt zwischen dem zweiten und diesem dritten Band. Rückblickend gab es den, wenn auch (zumindest für mich) nicht gleich wahrnehmbar ziemlich genau in der Mitte der Trilogie, nämlich als im zweiten Teil von „Der Herr der Dunkelheit“ Anrynan auftrat. Ich erinnere mich, was Iris in einer ihrer Leserunden über das Konzept eines Buches (bzw. einer Trilogie) schrieb. So will es mir derzeit scheinen, daß die Trilogie in zwei Teile „zerfällt“: den Teil vor und den nach dem Auftauchen von Anrynan (seitenmäßig mache ich das mit dem Beginn des Zweiten Teils in „Der Herr der Dunkelheit“, S. 242 fest).


    Während des ganzen ersten Kapitels habe ich mehr als ein Mal die Luft angehalten. „Bedeutungsschwer“ ist das Einzige, was mir im Moment als Kommentar einfällt. Das muß sich erst mal setzen, bevor ich Genaueres formulieren kann.


    Zweites Edit: sinnentstellenden Schreibfehler berichtigt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Nach dem Ende dieses ersten Abschnittes will ich auf der einen Seite unbedingt weiterlesen, auf der anderen dröhnt mein Kopf so, daß ich erst mal eine Pause brauche.


    Seite 11: (...) Die Menschen gegen das Ziegenvolk, die Krieger aus dem Norden gegen die Bewohner des Südens und die Menschen gegen die Götter. (...)
    Ich kann mir nicht helfen, aber das erscheint mir wie ein Spiegelbild unserer Welt und unserer Zeit.


    Seite 50: “Die Götter betrachten diese Insel vielleicht als ein Spielbrett, auf dem sie uns nach Belieben umherschieben,“ meinte Gorun düster. „Der Unterschied besteht allerdings darin, dass ihre Züge uns sehr wohl das Leben kosten können.“
    Auch da ist viel Wahres dran; im Buch wie im Leben.


    Akkan ist mir jetzt schon mehrfach eher unangenehm aufgefallen. Auf Seite 70 scheint sich mein Mißtrauen zu bestätigen, als er anscheinend seine wahren Gedanken nicht ausspricht. Von dem dürfte noch einiges an Schwierigkeiten zu erwarten sein.


    Seite 72 oben: Es würde Amra und ihren Gefährten nur belasten, wenn sie wüssten, was sie am Ende des Weges erwartet.
    Anrynan kennt die Prophezeiung und weiß also um das Ende. Viel interessanter bzw. wichtiger ist, daß sie von Amra und ihrem Gefährten in der Einzahl spricht (falls das kein Satzfehler ist). Da sie mit Jemren im Taú verbunden war, vermute ich, daß der damit gemeint ist. Also haben diese beiden ein gemeinsames Schicksal, das aber alles andere als erfreulich ist? :gruebel :yikes


    Und dann kommt es.


    Seite 76: Wenn das Eine Kind zurückkehrt, ist das Ende der Zeit gekommen. Das Zerrissene wird sich fügen, und die Insel schüttelt das Übel ab, das sie befallen hat. Drei Begleiter folgen dem Kind: ein blinder Schütze, eine sehende Lairen und ein Diener des Nemnos. Und sie werden auf diesem Weg den Tod finden. :yikes :yikes :yikes
    Ist das nun ein warnender Hinweis auf den Ausgang des Buches, eine Vorbereitung, um den Schock am Ende abzumildern? Seinen Zweck hat dieser Satz bei mir voll erreicht: Schock, Erschrecken, Dunkelheit. Als ich diesen Satz gelesen habe, habe ich mir instinktiv gewünscht, die Trilogie nie zu lesen begonnen zu haben. :rolleyes Andererseits ist es eine Prophezeiung, bisher wurde noch nirgends der vollständige Wortlaut erwähnt. Und Prophezeiungen haben es an sich, nicht unbedingt eindeutig zu sein. Den Tod finden heißt landläufig zu sterben. Es könnte aber auch im Sinne von Begegnung gemeint sein, vor allem, da uns der Tod hier in personifizierter Form (Antiles) entgegen tritt; und dem ist auf der Insel der Stürme schon so mancher begegnet ohne deswegen zu sterben. Insofern also eine mehrdeutige Stelle, wenngleich sich ein eindeutiger Inhalt aufdrängt.



    @ MagnaMater
    Ab diesem Satz wurde das Buch für mich ... düster. Wie in unserer früheren Diskussion erwähnt: es ist, als ob ich durch schwarzes Glas sehen würde.



    Seite 93, die Spannungen, die vom Scyé ausgehen, die Geister, die Calaxi vernichtet haben. Wieder so ein Hinweis, daß in dem Vulkan mehr als nur ein Berg zu sehen ist?


    Eine interessante Figur ist Nesyn. Aus dem werde ich nicht so recht schlau, er macht einen selbständigen Eindruck - zu selbständig vermutlich, um auf Dauer bestehen zu können. Wieso entführt er Harat? Um sie vor dem (vermutlich sicheren) Tod zu retten? Aber weshalb, was ist in ihn gefahren? Auch macht er Gefangene - entgegen dem Befehl von Kajlyn-Gua. Was für Pläne hat er? Denkt er noch an die Bemerkung von Qyon zu Kajlyn-Gua? Sehr rätselhaft.


    Zu Harat später mehr, wenn sie öfters aufgetaucht ist. Bisher habe ich das Gefühl, sie verbirgt mehr als sie zeigt.


    Seite 109: “Wir sind nicht mehr da“, flüsterte sie. „Wir sind weg.“
    Dem Tod begegnet?

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Tja, ich will auf diese Postings mal nicht zu viel antworten, um euch die Spannung nicht zu verderben. Jedenfalls freut es mich, dass ihr die Buecher auf mehreren Eben lest: Abenteuer, Mytholgie, Gesellschaftliches... Genau das war meine Absicht. Dann morgen mehr!

  • Zitat

    Original von Heide-Solveig
    Tja, ich will auf diese Postings mal nicht zu viel antworten, um euch die Spannung nicht zu verderben.


    Das ist mir an dieser Stelle schon klar. Ich schätze, um meine Vermutungen im Spoiler sieht es teilweise eher schlecht aus. Ich habe (entgegen meiner üblichen Gewohnheit) noch nicht ans Ende des Buches gelinst und bin wirklich auf die weitere Entwicklung gespannt.



    Zitat

    Original von Heide-Solveig
    Jedenfalls freut es mich, dass ihr die Buecher auf mehreren Eben lest: Abenteuer, Mytholgie, Gesellschaftliches... Genau das war meine Absicht.


    Genau diese drei Thematiken / Ebenen sind es, die mir beim Lesen dieser Trilogie im Kopf schwirren. Drum brauche ich für einige Gedanken auch noch etwas, bis die sich sortiert und "schreibfähig gesammelt" haben.




    Übrigens hatte ich damit:

    Zitat

    Original von SiCollier
    Seite 109: “Wir sind nicht mehr da“, flüsterte sie. „Wir sind weg.“
    Dem Tod begegnet?


    eine Situation aus der „Wayfarer Redemption“ von Sara Douglass im Hinterkopf. Dort heißt es sinngemäß, daß man gestorben sein muß, um die neue Magie beherrschen zu können. „Sterben“ kann man jedoch auf verschiedene Weise, das muß nicht unbedingt der physische Tod am Ende des Lebens sein. (Ich kriege es nach etlichen Jahren aus dem Gedächtnis nicht mehr genauer hin.) So als stille Hoffnung, daß das „und sie finden den Tod“ mehrdeutig interpretierbar ist. Na ja, in rund 300 Seiten weiß ich es.

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich melde mich nochmal zum Thema Anrynan: Ihr habt angemerkt, dass ihr Erscheinen eine Art Bruch in der Trilogie markiert. Das ist voellig richtig. Deshalb liegt ihr Auftritt auch in der Mitte der ganzen Reihe. Und hat mehrere Bedeutungen.


    Zunaechst ist sie der lebende Beweis, dass es die Goetter gibt. Das war ja der zentrale Streitpunkt zwischen Gorun und Jemren, d.h. dem Sueden und dem Norden. Gleichzeitig widerspricht sie dieser Interpretation selbst, indem sie sagt, ihr Volk ist nur eines von vielen. Also hat, wie Jemren treffend bemerkt, keiner recht - und gleichzeitig alle.


    An dieser Stelle aber noch eine Anmerkung zum Aufbau der ganzen Trilogie: Es war mein Bestreben, mit jedem Buch auf eine neue Ebene zu kommen: In Band 1 prallen erst einmal die verschiedenen Persoenlichkeiten aufeinander. Im zweiten Buch kommen aber - durch die Plaene des Nordens und Goruns und Jemrens Ankunft in Defagos - die Laender in Bewegung. Mit Anrynans Erscheinen wird die dritte Ebene wirksam: die Ebene der Mythen und der Goetter, die dann im dritten Band die Grundlage ist.

  • Ein kleiner Einwurf meinerseits zuerst: Leider war es mir die letzten Tage überhaupt nicht möglich zu posten, da die Eule entweder "voll" war und ich die gehasste SQL Fehlermeldung bekommen habe, und/oder ich so ewige Seitenladezeiten hatte, dass ich genervt abgebrochen habe :-(


    Aber jetzt erstmal OT:


    Erstmal vielen Dank nochmal an Heide, dass sie Energien aufbringt, mit uns nocheinmal eine Leserunde zu bestreiten :wave


    @Si, selten hast Du mir so aus der Seele geschrieben wie oben.
    Ich habe mich schwarz geärgert, dass der dritte Band "nur" ein Taschenbuch ist.
    Ich hätte gerne zehn Euro mehr für ein gebundenes Buch ausgegeben, dass dann zu den Anderen passt.


    Damals habe ich mit dem Taschenbuch von Band 1 angefangen, als dann Band 2 gebunden herauskam und ich die Leserunde mitgemacht hatte, habe ich mir den ersten Band noch einmal als HC zugelegt, damit die Trilogie schön aussieht im Regal :fetch


    Aber da kann Heide ja nichts für!


    Das Cover gefällt mir wieder ausnehmend gut, genauso wie die Initialen, das Schriftbild ist etwas klein...


    Später an dieser Stelle zum Inhalt mehr..

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

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  • Ja, das mit dem Database-Error und den Wartezeiten, während deren man ein halbes Buch durchlesen kann, habe ich die letzte Zeit auch ziemlich oft. Teilweise bei 20 - 30 Usern.


    Meinen Ärger über das TB habe ich ja schon abgelassen. Das Buch habe ich bereits durch. Ich gehe mit meinen Büchern wirklich vorsichtig um, aber wenn ich es verkaufen wollte (was ich nicht will), könnte ich es höchstens noch als „gebraucht, gut“ anbieten. Ich habe aus den USA ehemalige Bibliotheksbücher, die sehen besser aus aus das hier nach einmaligem Lesen. An der Druckerei kann es nicht liegen, Clausen & Bosse ist ein renommiertes Unternehmen. Es liegt eindeutig am Verlag, wie auch ein Blick in meine Bücherregale zeigt.


    Ansonsten war ich heute mit meiner Tochter im Hessenpark und im Saalburgmuseum. Mir brummt noch so der Schädel, daß ich mich erst später oder morgen wieder inhaltlich äußern will. (Allerdings waren/sind "unsere" Protas immer noch meine, hm, geistigen Begleiter. ;-) )

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  • Ich habe endlich auch mit dem Lesen angefangen. Ich finde das Buch aussergewöhnlich schön, das Bild gefällt mir sehr und die drei Büchercover passen sehr gut zueinander. Wurden die Bilder extra für die Bücher gemalt?


    Beim Lesen hatte ich ein bisschen Probleme, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Ich habe Buch1+2 nicht noch einmal gelesen. Nach und nach erinnere ich mich aber wieder.


    Wie bei den Büchern vorher, finde ich es gut, die Geschichte auch aus der Sicht der Nraun zu lesen.

  • Sagt mal geht es nur mir so?
    Ich bin einfach in das Buch eingestiegen, ohne mich vorher nocheinmal mit den Inhalten des ersten oder zweiten Teiles zu beschäftigen und ich habe extreme Schwierigkeiten zu erfassen, worum es überhaupt geht :gruebel


    Dass die Götter mit dem abtrünnigen, verbannten, dunklen Gott hadern und er zurück aus seiner Verbannung auf die Insel der Stüme strebt wusste ich noch, auch um den Kampf um den Turm und dass es eine denkbar knappe Entscheidung gewesen ist...
    Aber ansonsten?


    Ich wäre dankbar gewesen für einen kurzen Rückblick der Geschehnisse.


    Hast Du absichtlich darauf verzichtet, Heide?


    edit: ich sehe gerade, dass es Xania auch so ging.

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    ― Bill Watterson

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  • Zitat

    Original von xania
    Beim Lesen hatte ich ein bisschen Probleme, wieder in die Geschichte hineinzufinden.


    Da ich für mich genau das befürchtet hatte, habe ich die ersten beiden Bände direkt vor diesem nochmals gelesen. Was allerdings zur Folge hat, daß in meiner Erinnerung alle drei Bücher zu einem einzigen verschmolzen sind. Kein Wunder, es ist auch eine durchgehende Geschichte. Ehrlicherweise muß ich zugeben, daß ich, hätte ich die ersten beiden Bände nicht nochmals gelesen, auch Probleme bekommen hätte. Das geht mir inzwischen allerdings mit allen Mehrteilern so, wenn längere Zeit (hier zwei Jahre) zwischen dem Lesen liegt. Vermutlich eine Altersfrage :alter, denn meine Tochter hat solche Probleme nicht. :grin


    Ohne an dieser Stelle zu viel schreiben (bzw. spoilern) zu wollen, kann ich mich Heides im Schlußteil geäußerter Meinung anschließen, daß die Trilogie nur zusammen als Einheit „funktioniert“; vieles wird in der Tat erst verständlich, wenn man den letzten Satz gelesen hat. Woraus zwingend folgt, daß die Bücher mehrfach gelesen werden müssen. Das ist übrigens einer der Gründe, weshalb ich Mehrteiler i. d. R. erst dann lese, wenn der letzte Band erschienen ist (Leserunden zu Einzelbänden ausgenommen).

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von xania


    Wie bei den Büchern vorher, finde ich es gut, die Geschichte auch aus der Sicht der Nraun zu lesen.


    Und ich mag diese Passagen überhaupt nicht. :cry in so einer bin ich auch gerade hängen geblieben. Wobei ich den Wächter des Heiligtums der alten Nraun-Königin gemocht habe. :gruebel


    Probleme beim Einstieg hatte ich bis jetzt keine. Vielleicht kommt es noch? ?(

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Die Andeutung beim Aufbruch der Gruppe schmeckt mir überhaupt nicht.
    Jemren ist mein erklärter Liebling und ausgerechnet er marschiert mit einer verfluchten Pfeilspitze zwischen den Rippen durchs Ödland!


    Hoffentlich hält Heide hinter irgendeiner Ecke Rettung für ihn parat, ich wäre schwer enttäuscht, wenn er stürbe! :gruebel


    Die Szenen in denen die Inneren Konflikte der Nraun hervortreten finde ich ausgesprochen gut, damit wird die Sicht auf die vermeintlichen "Monster" derweit verschoben, dass man sie nicht nur als Individuen wahrnimmt, sondern auch ihre Ängste und Zweifel wie auch die Ziele der Einzelnen erkennen kann.


    Die Entführung von Jemrens Schwester habe ich bislang noch nicht verstanden.


    Lohnt sich ihre Führung durchs Land, um damit die Waagschale aufzuwerten, die sich schlagartig noch weiter senken wird, wenn die Königin der Nraun auch nur vermuten sollte, dass ihr ehemaliger Heermeister ihre kostbare Geisel entführt und ihre Zeltbahnen dabei zerschnitten haben könnte.!


    Anscheinende ja, aber ihr Wert für die Gruppe muss sich, in meinen Augen, erst noch erweisen..


    Ich bin zwar langsam, komme aber stetig voran :-]

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    ― Bill Watterson

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Ohne an dieser Stelle zu viel schreiben (bzw. spoilern) zu wollen, kann ich mich Heides im Schlußteil geäußerter Meinung anschließen, daß die Trilogie nur zusammen als Einheit „funktioniert“; vieles wird in der Tat erst verständlich, wenn man den letzten Satz gelesen hat. Woraus zwingend folgt, daß die Bücher mehrfach gelesen werden müssen. Das ist übrigens einer der Gründe, weshalb ich Mehrteiler i. d. R. erst dann lese, wenn der letzte Band erschienen ist (Leserunden zu Einzelbänden ausgenommen).


    Wenn die Bücher nur als Einheit funktionnieren, finde ich es aber sehr schade, dass es eine Trilogie ist, und dass der Verlag auch noch so lange Zeit zwischen den Büchern gewartet hat. Ein einzelnes dickes Buch hätte mir da besser gefallen.

  • Die Nraurn-Passagen fand ich deshalb so interessant, weil sie einen Einblick in das Denken der „Gegenseite“ gaben. Daß mich dennoch bisweilen die Wut überkam, ist eine ganz andere Sache.



    Zitat

    Original von Elbereth
    Die Andeutung beim Aufbruch der Gruppe schmeckt mir überhaupt nicht.
    Jemren ist mein erklärter Liebling und ausgerechnet er marschiert mit einer verfluchten Pfeilspitze zwischen den Rippen durchs Ödland!


    Das mit der Pfeilspitze hatte ich auch vergessen, kam mir erst beim Re-Read (Anglizismus :rolleyes) des zweiten Bandes wieder in Erinnerung. Wart erst mal ab, wenn sich die Prophezeiung in weiteren Teilen enthüllt bzw. zitiert wird. :yikes (:grin) Was glaubst Du wohl, weshalb ich nicht aufhören konnte zu lesen?



    @ Xania
    Na ja, rund 1300 Seiten in einem Buch geht schon (ich habe solche Wälzer), ist aber unhandlich. Außerdem verstehe ich an dieser Stelle den Verlag, weil eine Trilogie im Verkaufspreis höher ist als ein entsprechend dickes Einzelbuch. Zusammenkürzen auf 600 oder 700 Seiten hätte mir hier nicht gefallen. An späterer Stelle (und in der Rezi) habe ich sogar für noch einige Seiten mehr plädiert.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hab's endlich :freude


    noch relativ jungfräulich in meinen händen befindend muss ich feststellen, mal davon abgesehen, dass die bindungen und einbände von taschenbücher ein fall für sich sind, aber hier passt alles zusammen, die covers schauen mir ein bisserl aus, als hätte sie Reon Argondian gestaltet, Gerard Di Maccio kenn ich (noch) nicht, werd ich aber gleich mit dem link hier ändern.


    Kann mich über Piper gar nicht ärgern: habe gleich die TB gekauft, und sieh da und staune: sie sind alle gleich groß :wow
    (sprecht nicht die namen dtv und blanvalet die können das nämlich nicht) die scheinen mal mit zentimetern dann mit inches zu messen, was angesichts von eng gestellten regalbrettern ein problem wird, wenn die diversen bände in verschiedenen reihen stehen.
    Diese Bücher haben zu meiner überraschung sogar eine ähnliche aufmachung, das können andere verlage nämlich auch nicht, drei bücher einer reihe gleich machen, egal wann sie erscheinen, die farbe des mittleren fällt etwas aus dem blau-rahmen, ist jedoch tolerierbar, bringt beige ins regal.


    Manko ist, wie ich grad bei der lektüre des glossars hinten sehe:
    Piper darf man nur vorsichtig knicken, ist eine alte weisheit, sonst hat man mehr als nur hässliche falten am falz, und auch der vorsichtigste leser hinterlässt nach der erstlektüre gelegentlich eine buchruine.
    Piper und die begrenzte haltbarkeit, oder der leitfaden: wie verkaufe ich so viele bücher wie möglich... :rolleyes
    Immerhin riecht es halbwegs angenehm.


    So nach dem ersten eindruck geh ich jetzt in meinen sonnenerker weiter lesen :-]
    :lesend

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Was ist eigentlich mit diesen Göttern los!?


    Was sind sie denn nun? sind es Halbwesen? begnadete Menschen, die immer wieder geboren werdenund dadurch unsterblich sind?
    Nachkommen einer uralten Rasse?
    Statuen die durch Anbetung zum Leben erwacht sind?


    für mich verkörpern sie wenig Göttliches, sind sie doch von Zwist und Zweifeln, Unsicherheit und auch Standesdünkeln verseucht.


    Kann ein Gott zweifeln? :gruebel


    Alles sehr rätselhaft!

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    ― Bill Watterson

  • Im übrigen bin ich mit diesem Abschnitt jetzt durch und konnte mich daher erst jetzt Deinem Spoiler widmen, Si.


    Deine Szenarien des Happy Ends finde ich durch die Bank weg wunderbar gelungen, ich nehme sie. :grin
    Lief es mir doch eiskalt den Rücken hinunter, als ich den Teil der Prophezeiung gelesen habe, der als einziger so eindeutig scheint (ausgerechnet dieser Teil)



    Ich habe mir zu den Nebeln, in denen sich auch die fähigsten Spurenleser verlieren und Lillia die Linien nicht mehr warhnemen kann folgendes überlegt:


    Was wäre, wenn es eine Art Zwischentor auf der Insel gäbe, eine Art Durchgang, als nasses, kaltes Pendent zum Scyeyan, der auch ein Übergang zwischen den Kulturen ist.


    Da die Naurn die Region auch nicht verlassen können, scheidet die Möglichkeit, dass es sich um normale Nebelschwaden, die Jahreszeitbedingt auftreten, aus.
    Da Lillia ebenso blind zu sein scheint, wie die Anderen, handelt es sich auf jeden Fall um einen magischen Ort und um keine Wetterphänomene inmitten der Insel der Stürme.


    Was wenn die Nebel eine Art semipermiable Membran in ein Anderes Reich darstellen? ins Totenreich? Aber dann müsste Antiles präsenter sein, wenn sie so in seinem Vorgarten spielten :gruebel
    Wie ich ihn einschätze, würde er sich auf seinem Terrain nicht so einfach von einem Feuerdämon ins Boxhorn jagen lassen :gruebel.



    Was meint ihr dazu?

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