Inhalt (frei nach Amazon Inhaltsangabe):
Dies ist nach 'Das Erbe der Elfen' der zweite Band der Romanserie um den Hexer Geralt und sein Schicksalskind Ciri.
Ein Krieg steht bevor und ein Konvent der Zauberer soll klären, wie sie sich in dem bevorstehenden Konflikt verhalten werden. Kurz vor dem Konvent trifft Geralt nach langer Zeit seine alte Liebe Yennefer wieder, die gemeinsam mit Ciri, der Prinzessin von Cintra, zum Treffen der Zauberer gereist ist.
Am Vorabend der Besprechungen sieht sich Geralt einem Dickicht undurchsichtiger Intrigen und Bündnisse gegenüber. Der geheimnisvolle Rience, sein alter Gegenspieler, verfolgt Ciri, die unter Geralts Schutz steht. Es kommt zu einer blutigen Konfrontation. Geralt wird schwer verletzt, doch Ciri gelingt es zu fliehen. Sie findet sie in einer entsetzlichen Wüste wieder, in der ein verirrtes Einhorn ihr einziger Gefährte ist, und wo sie lernt, dass sie über schreckliche Kräfte gebieten kann...
Der Autor:
Andrzej Sapkowski, geboren 1948 in Lodz / Polen, ist ein bekannter polnischer Fantasy-Autor. Seine Romane greifen - zumeist parodistisch - Motive slawischer Legenden und Märchen auf. Sapkowski studierte zunächst Wirtschaft und war im Auslandshandel beschäftigt, bevor er in Polen als Autor erfolgreich wurde. Neben seinen Romanen hat Sapkowski auch wissenschaftliche Texte, unter anderem zum Artus-Mythos, veröffentlicht.
Seine Kurzgeschichten und Romane um Geralt den Hexer gewannen stark an Popularität, als 2008 das Computerspiel 'The Witcher' veröffentlicht wurde, das auf Sapkowskis Fantasywelt basiert und zahlreiche Awards gewann.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist etwas ruhiger als der Vorgängerband und erzählt in zwei Erzählsträngen die Odyssee von Geralt und Ciri weiter, während sich das Land um sie auf einen Krieg vorzubereiten beginnt.
Geralt sucht nach den Hintermännern des Zauberers Rience, der ihm nach dem Leben trachtet und auch Ciri in seine Gewalt zu bringen versucht. Sein Antrieb ist es, Ciri zu schützen.
Ciri reist in Begleitung der Zauberin Yennefer zum Konvent, wo Yennefer sie eigentlich in einer Schule für junge Zauberinnen unterbringen will - ein sicheres Versteck für das Mädchen. Doch Ciri sieht das anders, sie will nicht eingesperrt werden. Und vor allem will sie Geralt wiedertreffen.
Als Geralt und Yennefer aufeinanderprallen, wird eine totgeglaubte Liebe erneuert. Und am Vorabend des Konvents bahnt sich eine Katastrophe an.
Das Buch ist wie schon der erste Band leichtfüßig geschrieben, spannend aber immer wieder mit einem untergründigen Humor. Sapkowskis Stil ist einfach so erfrischend anders vom Fantasy-Mainstream, dass es unglaublichen Spaß macht, das zu lesen.
Die Zeit der Verachtung ist etwas weniger actionreich als der Vorgänger, verbringt mehr Zeit in den politischen Verwicklungen und Intrigen, die im Hintergrund der Geschichte passieren, bleibt aber trotzdem immer fesselnd.
Vor allem, wenn sich Yennefers und Geralts Wege zu kreuzen anschicken, nimmt die Handlung wirklich Schwung auf und man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Kenntnis des ersten Bands vor dem zweiten ist allerdings dringlich empfohlen, die bauen chronologisch aufeinander auf.
LG, Elena