• Entschuldigt, ich habe eine Frage.


    bitte lacht mich nicht aus, aber war die Sprache Jesu nicht Aramänisch?


    Ich würde das gerne wissen, denn für mich ist es nicht ganz logisch, daß Jesus als Sohn eines Handwerkers lesen und schreiben konnte, dann auch noch Fremdspachen?


    Also ganz simple Frage: Sind die alten Texte in Hebräisch oder Aramänisch geschrieben?


    Liebe Grüße


    Buchling

  • Zitat

    Original von Buchling
    war die Sprache Jesu nicht Aramänisch?
    Ich würde das gerne wissen, denn für mich ist es nicht ganz logisch, daß Jesus als Sohn eines Handwerkers lesen und schreiben konnte, dann auch noch Fremdspachen?


    Aramäisch war sicherlich seine Muttersprache, ordentliche Kenntnisse im Gemeingriechischen (Koiné) dürfte er als Bewohner des östlichen Mittelmeerraumes durchaus gehabt haben und ein paar Brocken Latein könnte er durchaus ebenfalls aufgeschnappt haben. Mehrsprachigkeit war im hellenistisch-römischen Kulturraum eine Selbstverständlichkeit.


    Eine andere Frage ist, ob Jesus lesen und schreiben konnte. Es ist möglich, sogar relativ wahrscheinlich, da er als "Rabbi" (hebr. "Lehrer") bezeichnet wird. Aber gesichert ist es nicht.


    Zitat

    Also ganz simple Frage: Sind die alten Texte in Hebräisch oder Aramänisch geschrieben?


    Die Texte des Alten Testamentes sind in einem -- bearbeiteten und vereinheitlichten -- Hebräisch geschrieben. Im 3. Jh. v.Chr. wurden diese Texte neu kompiliert und ins Gemeingriechische (besagte Koiné) übersetzt, heraus kam die Septuaginta.


    Das Neue Testament ist im Urtext gemeingriechisch -- jedenfalls die kanonischen Evangelien und Schriften. Bei den Apokryphen ist, glaube ich, auch mind. ein hebräisch/aramäischer Text dabei, ich kann mich aber durchaus irren.


    Ende des 4.Jh. n.Chr. hat Hieronymus den gesamten Bibeltext ins Lateinische übersetzt: Vulgata. Schon der Name sagt, daß diese Übersetzung eine bewußte Übersetzung in eine gemeinsame Sprache war, nämlich in die des Westens des römischen Reiches, wie die Septuaginta die gemeinsame Sprache im Osten des Reiches war. Hierzu gehört auch die nahezu zeitgleiche gotische Übersetzung durch Wulfila.


    Weitere Übersetzungen der Bibel in die jeweiligen Volkssprachen gab es erst seit der Reformationszeit Den mühsaligen Anfang unternahm Martin Luther mit seiner Lutherbibel.


    Eine gute Zusammenfassung liefert die Wikipedia s.v. "Bibel".

  • Liebe Iris,


    wird wohl einige Tage brauchen, bis ich die ganzen Links durchgesehen habe.
    So lange lasse ich Dich natürlich nicht auf eine Antwort warten - DANKE, sowas hab ich gesucht!


    Diese Links werde ich mir die nächsten Tage ganz genau durchlesen. Bisher geht meine Kenntnis der Bibel nicht sehr viel weiter über das hinaus, was man im bayrisch-katholischen Religionsunterricht so mitbekommt (das ist zwar schon jede Menge --- reicht mir aber nicht).
    Je mehr Literatur ich lese, um so mehr will ich auch von den Hintergründen erfahren - und ich hau mir dabei immer wieder die Nase an der Bibel oder Homer an. :bonk


    Also, wenn ich es wissen will, muß ich mich damit wohl beschäftigen ;-)


    Liebe Grüße


    Buchling




  • Ich denke, wenn ich anderen Menschen so begegne, wie z.B. der "fromme Chaot", nämlich respektvoll, tolerant und anständig, dann habe ich schon viel gewonnen, als Mensch und als Christ.
    Ich kenne viele Nichtchristen, unter anderem gehört auch mein Mann dazu, denen manch ein Christ im zwischenmenschlichen Miteinander nicht das Wasser reichen kann. Manchen Nichtchristen könnte man, an seinem Verhalten gemessen, für einen entschiedene Christen halten und manchen Christen für einen "Heiden".
    Ich kenne einige Christen, die andere in die Pfanne gehauen haben (am besten noch unter Vorschiebung ihrer ach so tollen Moral!) und über andere Menschen zu Gericht sitzen oder sich auch in alles einmischen, egal ob gefragt oder auch nicht. Dann gibt es die Exemplare, die überall "helfen" wollen, und im Hauskreis dann darüber stöhnen, wie viel sie doch zu tun haben (so dass andere Hauskreisteilnehmer schon ein schlechtes Gewissen haben, weil sie nicht von diesem Helfersyndrom befallen sind und von "Hilfestellung zu Hilfestellung" hotten), wieder gibt es andere Christen, die fast beständig ein miesepetriges Gesicht machen, als wenn sie jeden Tag Bauchweh hätten und alles verteufeln. Zu jedem dieser Typen fällt mir auch ein Gesicht und ein Name ein :).
    Ich denke über diese christlichen Leute, dass, wenn Jesus Christus in ihre Kirche käme, barfuß, mit langen Haaren und Vollbart, als Kleidungsstück seinen ollen "Kittel", oder wie auch immer man seine Kleidung damals bezeichnete, sie die ersten wären, die ihn herausschmeißen würden, am besten noch mit dem drohenden Hinweis auf das Bibelwort : "Männer in Frauenkleider sind dem Herrn ein Greuel!"
    Aber ich weiß auch, dass es noch andere Christen gibt. Zum Verständnis für die Hardliner kann man vielleicht sagen, dass sie wohl nicht anders können. Schade, finde ich. Aber wer weiß schon, was für eine Angst eventuell dahinter steckt.

  • Die Bibel ist natürlich ein sehr wichtiges Buch für unsere Geschichte, die 2. Wurzel neben der Illias/Odysee des europäischen Kulturbaumes.


    Ich respektiere die Bibel als hohes Gemeingut, und finde die Geschichten darin sehr interessant.


    Aber es sind nun einmal für mich nur Geschichten wie jede andere, die aber Millionen von Menschen beeinflusst haben.


    Gruß

  • Hallo ihr Lieben,


    dürfte ich als Jung-Eule einen Vorschlag machen, für diejenigen, die noch nicht so arg viele Vorkenntnisse haben und sich ein wenig mit den Hintergründen der Entstehung der verschiedenen Schriften des NT befassen möchten?


    Mir hat das folgende Buch sehr gut geholfen, ein wenig Überblick zu bekommen:


    Willi Marxsen: Einleitung in das Neue Testament


    OK, ihr fragt Euch vermutlich, was will der damit, es ist ein uraltes Buch ( die erste Auflage war, glaube ich, 1963, die vierte 1978 ), doch ich fand es trotzdem sehr gut.
    Obwohl vermutlich ein paar Sachen durch die neuere Forschung relativiert wurden inzwischen.
    Der Verfasser, ein bekannter evangelischer Theologe, schreibt sehr klar und bringt die Dinge auf den Punkt.


    So empfinde ich es jedenfalls, lese immer noch ab und zu in dem Buch ... Die Leseempfehlung damals, vor 20 Jahren, kam übrigens von einem katholischen Theologieprofessor - und ich bin ihm dankbar.
    :-)
    Natürlich gibt es solche "Einleitungen" von vielen Autoren, einschliesslich Joseph Ratzinger, und einige davon hatte ich in der Hand zum Vergleich, doch diese gefiel mir am besten - weil am prägnantesten und für mich am verständlichsten.

  • Hallo Doc Hollywood,


    das ist eine gute Idee, ich denke darüber mal nach.


    Die Rezension brauchte natürlich etwas Muße zur Vorbereitung, denn es sollte ja Hand und Fuß haben, was ich dann schreibe, daher wirds noch dauern, ehe sie zu lesen sein wird, denn Muße ist momentan ein Fremdwort für mich.


    Schönen Gruß
    Karl-Heinz

  • Hmm, die Bibel... hier scheiden sich bei mir die Geister. Ich denke es gehört zur Allgemeinbildung in etwa zu wissen was drinsteht. Als Sohn christlicher Eltern bin ich aber eher dem Thema Christentum abgeneigt, ich denke hier gilt mal ganzeinfach mein Wahlspruch: Jede Religion ist gut, nur die Gläubigen machen sie kaputt.


    Interessant an der Bibel finde ich den extremen Wandel von dem eher rachsüchtigem Gott des AT hin zum Liebesgott des NT. Einige Ideen der Bibel sind für die damalige Zeit umwerfend, z.B. die Hauptrolle des Jesus Christus, welcher berechnet in der damaligen Zeit ja eher ein Antiheld war. Naja, eben ein Buch, was man mal lesen sollte. *Schulter zuck*

  • Zitat

    Original von Demon_Wolf
    Als Sohn christlicher Eltern bin ich aber eher dem Thema Christentum abgeneigt,


    Ist das immer so? :wow Ich würde das eher auf die Art und Weise der Vermittlung oder auf Widersprüche zwischen Ideal/Anspruch und gelebter Realität zurückführen.


    Zitat

    Jede Religion ist gut, nur die Gläubigen machen sie kaputt.


    Aus der Sicht menschlichen Handelns mag das stimmen -- ich habe allerdings Probleme mit religiösen Vorstelluhgen, die allein schon auf theologischer Basis destruktiv sind, wie das z.B. bei einigen Sekten der Fall ist.

  • Moin Iris,


    als Du vorhin schriebst "Ist das immer so", musste ich ein bischen grinsen, denn guck mal, in dem von Dir zitierte Satz steht "ich". ;-)


    Nach meiner Erfahrung gibt es satt und genug christliche Eltern, die sen Spagat nicht schaffen, einerseits ihren Glauben weitergeben zu wollen, andererseits ihr Kind in Freiheit entscheiden zu lassen, was es selber glauben und wo es selber dabei sein möchte.
    Um ehrlich zu sein, hab ich manchmal sogar den Eindruck, dass die Mehrheit es nicht schafft.


    Ist auch bischen viel verlangt.
    Die Kirchen selber haben fast alle von ihren Strukturen her eine Menge mit Gehorsam zu tun (manche weniger, manche mehr, ich bin katholisch und kann ein Lied davon singen) und das kann 'abfärben' auf den Erziehungsstil, zumal es geschickterweise als Sünde bezeichnet wird, die Kinder nicht zum gleichen Glauben zu erziehen - soviel zum Thema Freiheit.


    Ich bin dennoch der Ansicht, dass es möglich ist, bloss halt recht schwierig.


    Um zum Thema Bibel zurückzukehren: Was mich daran besonders fasziniert, ist die Vielzahl an teilweise ziemlich raffinierten Tricks, wie bestehendes aus Wort und Schriften der umgebenden Völker eingebaut und dabei passend zurecht gemodelt wurde. (*grins*)
    Die hatten teilweise schon richtig gut was drauf, die Verfasser der Bibel - denen gegenüber sehen die heute agierenden Politiker auch hierzuland doch sehr blass aus bei ihren kümmerlichen Versuchen, uns etwas in die Tasche zu lügen.
    :-D

  • Zitat

    Original von Demon_Wolf
    Einige Ideen der Bibel sind für die damalige Zeit umwerfend, z.B. die Hauptrolle des Jesus Christus, welcher berechnet in der damaligen Zeit ja eher ein Antiheld war. Naja, eben ein Buch, was man mal lesen sollte. *Schulter zuck*


    Das ich das noch erleben darf!!
    Solche Worte aus der Feder eines Menschen, der in der Signatur einen berühmten Satz DES Satanisten schlechthin stehen hat - Aleister Crowley. :lache



    Ich kenne auch viele Beispiele von christlichen Eltern, die es nicht "geschafft" haben, ihre Kinder zum christlichen Glauben zu bekehren. Und genau da ist das Problem. Kinder wollen nicht bekehrt werden. Kinder wollen ihren eigenen Weg finden. Und es ist da nicht besonders hilfreich, wenn die Eltern den eigenen Kindern das nicht zugestehen können. Wenn die Eltern immer mit dem Anspruch an sich selbst leben "du mußt deine Kinder zu Christen erziehen", dann geht so etwas meistens in die Hose. In vielen Fällen würde es vielleicht schon genügen, den eigenen Kindern den eigenen Glauben vorzuleben und ihnen zu zeigen, das man sie ganz schrecklich lieb hat, auch wenn sie nicht mit in den Gottesdienst gehen.


    Aber, hier ist ja der Bibelthread!!! :wave

  • Zitat

    Original von khzimmer
    als Du vorhin schriebst "Ist das immer so", musste ich ein bischen grinsen, denn guck mal, in dem von Dir zitierte Satz steht "ich". ;-)


    Ganz doof bin ich nicht. ;-)
    Genau genommen ist das sprachlich schon richtig:

    Zitat

    Original von Demon_Wolf
    Als Sohn christlicher Eltern bin ich aber eher dem Thema Christentum abgeneigt,


    Die vorangestellte Begründung (!) ist in dieser Form auch eine Verallgemeinerung. Was du meinst, hätte ein Satz wie bspw. "Während meine Eltern praktizierende/gläubige/etc. Christen sind, bin ich ..." ausgedrückt.


    Zitat

    Nach meiner Erfahrung gibt es satt und genug christliche Eltern, die sen Spagat nicht schaffen, einerseits ihren Glauben weitergeben zu wollen, andererseits ihr Kind in Freiheit entscheiden zu lassen, was es selber glauben und wo es selber dabei sein möchte.


    Ich bin selbst auch nicht das, was man eine praktizierende Christin nennt. Allerdings mache ich die Erfahrung, daß eine relativistische Haltung letztendlich "gar nichts" mehr vermittelt bzw. eine Beliebigkeit, bei der eigentlich jeder Glaube, der nicht der an "Markt" und "Wissenschaft" ist, belächelt wird -- und wenn auch nur aus eigener Unsicherheit.
    Aber wie man auf dieser Basis eine funktionierende Ethik begründen soll, entzieht sich meinem Verständnis. :-)
    Ich behaupte nicht, das ginge "am besten" oder "nur" mit der Bibel oder innerhalb der Kirche, sondern spreche nur das Problem an. Mir ist bewußt, daß viele Eltern Wasser predigen und Bier trinken -- egal um welche Weltanschauung es sich handelt. Aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn die Sprößlinge auch zur Flasche greifen. :grin

  • Zitat

    Original von Iris
    Allerdings mache ich die Erfahrung, daß eine relativistische Haltung letztendlich "gar nichts" mehr vermittelt bzw. eine Beliebigkeit...
    Aber wie man auf dieser Basis eine funktionierende Ethik begründen soll, entzieht sich meinem Verständnis.


    *unterschreib*
    Sehr gut auf den Punkt gebracht.


    Zitat


    Ich behaupte nicht, das ginge "am besten" oder "nur" mit der Bibel oder innerhalb der Kirche...


    Das Dilemma dabei ist aber doch, daß man als Christ die frohe Botschaft weitergeben möchte, was einem aber schnell als absoluter Standpunkt, der nichts anderes zulässt, ausgelegt wird.


    Zitat


    Mir ist bewußt, daß viele Eltern Wasser predigen und Bier trinken -- egal um welche Weltanschauung es sich handelt.


    Das kann man sicherlich auf viele Würdenträger innerhalb der Institution Kirche ausdehnen. ;-)
    Trotz allem sind wir eben alle immer nur Menschen. Auch ein Christ, ob jetzt praktizierend oder nicht, ob nun Papst oder "nur" Meßdiener macht Fehler und muß damit zurechtkommen.


    Gruss,


    Doc

  • Ich lehne es eigentlich ab, über Glaubensfragen zu diskutieren. Entweder bin ich ein Christ - oder ich bin es nicht. Das muss wirklich jeder für sich ganz allein entscheiden. Auf die Fragen meines Sohnes versuche ich ehrlich zu antworten. Ob er sich diese Ansicht dann auch zu seiner Ansicht macht, liegt ganz allein bei ihm.
    Natürlich spielen auch bei der Erziehung die weltanschaulichen Dinge eine ganz wichtige Rolle. Man kann dort keinen neutralen Standpunkt einnehmen. Es ist nur die Frage, ob ich versuche mein Kind zu indoktrinieren, oder ob ich versuche, so weit es mir eben möglich ist, auch kritisch mit den eigenen Standpunkten umzugehen.
    Aber unsere Erziehung ist auch immer mit das Ergebnis unserer weltanschaulichen Überzeugungen und unserer Überzeugungen überhaupt.


    Die Bibel kann man natürlich nicht wie Buch von vorn bis hinten einfach durchlesen. Das würde wahrscheinlich sehr wenig bringen. Man muss die Bibel auch nicht jeden Tag zur Hand nehmen - aber ab und an einfach mal drin blättern, eine Textstelle lesen, sich darüber Gedanken machen - das hat mir persönlich immer sehr viel gebracht.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Das Dilemma dabei ist aber doch, daß man als Christ die frohe Botschaft weitergeben möchte, was einem aber schnell als absoluter Standpunkt, der nichts anderes zulässt, ausgelegt wird.


    Im Grunde genommen ist es ja auch ein "absoluter Standpunkt" -- zumindest aus der Sicht derer, die mit ihrem eigenen, anderen, eigentlich ganz glücklich sind.
    Wie kriegt man eigentlich die Gratwanderung hin, von der Wahrheit des eigenen Glaubens oder der eigenen Weltanschauung überzeugt zu sein, ohne die Tatsache zu leugnen, daß der andere auch von der Wahrheit des eigenen Glaubens oder der eigenen Weltanschauung überzeugt ist. ;-)


    Edit: Tz ... Wieso hab ich dieses Buch eingebunden ...? :wow Bin wohl etwas neben der Kappe heute ...

  • Ich besitze auch eine Bibel und habe sogar einen Großteil gelesen. Manche Geschichten sind spannend, andere öde und langatmig und verworren. Der Erzählstil ist uneinheitlich und lässt meist sehr zu wünschen übrig. Das mag daran liegen, dass sich eine Unmenge Autoren und viele Übersetzer über das Werk hergemacht haben.


    Allerdings ist dieses Buch wohl nicht als Roman angelegt, sondern eher als Sachbuch oder Lexikon. So gesehen ist es etwas, was zur Allgemeinbildung beiträgt. Unendlich viele Zitate und Redensarten des täglichen Gebrauchs sind der Bibel entnommen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Zitat

    Original von Iris
    Wie kriegt man eigentlich die Gratwanderung hin, von der Wahrheit des eigenen Glaubens oder der eigenen Weltanschauung überzeugt zu sein, ohne die Tatsache zu leugnen, daß der andere auch von der Wahrheit des eigenen Glaubens oder der eigenen Weltanschauung überzeugt ist. ;-)


    Vielleicht durch denken daran, dass es halt ein Glaube ist - und kein Wissen?


    Ich bin nicht sicher, aber ich denke, so könnte es klappen, wenn der eigene Glaube fest und ehrlich genug ist, als 'Glaube' zu bestehen, ohne sich trickreich in die Tasche lügen zu wollen, es sei 'Wissen'.


    Aber wie gesagt: ich kann mich irren.

  • Zitat

    Original von khzimmer
    Vielleicht durch denken daran, dass es halt ein Glaube ist - und kein Wissen?


    Ich bin nicht sicher, aber ich denke, so könnte es klappen, wenn der eigene Glaube fest und ehrlich genug ist, als 'Glaube' zu bestehen, ohne sich trickreich in die Tasche lügen zu wollen, es sei 'Wissen'.


    Aber wie gesagt: ich kann mich irren.


    Aber woher weiß der Mensch denn, daß er etwas weiß. Was ist denn die Definition von Wissen? Ist Wissen nur das, was ich in einem Labor messen und anschließend auf einem Datenblatt erfassen kann?
    Bestimmt nicht. Denn woher weiß der Mensch denn, daß es nicht so besonders toll ist z. B. einem anderen Menschen Leid zuzufügen. Es gibt ethisch/moralische Prinzipien, die der Mensch anscheinend kennt, also zu seinem Wissen zählt. Nur kann man solch "geistiges" Wissen ja schlecht messen oder empirisch belegen und wir nennen es trotzdem nicht Glauben, oder?


    Gruss,


    Doc