Frances Hardinge- Verdigris deep

  • Kurzbeschreibung:
    Verdigris is a blue-green rust that tarnishes ageing and forgotten copper coins, altering them entirely...One evening, Ryan and his friends steal some coins from a well. Soon after, strange things begin to happen. Peculiar marks burn on Ryan's knuckles and light bulbs mysteriously explode. Then the well witch appears, with her fountains for eyes and gargled demands. From now on the children must serve her and the wishes rotting at the bottom of her well. In the tradition of truly fantastic story-telling, "Verdigris Deep" is darkly witty, utterly creepy and clever.


    Eine Altersempfehlung habe ich leider nicht gefunden.



    Die Autorin (von der Verlagshomepage):
    Frances Hardinge spent her childhood in a huge old house that inspired her to write strange stories from an early age. She read English at Oxford University, and was bullied by a persistent friend into letting a publisher read the first chapters of Fly by Night, an astonishing literary debut and work of the imagination that went on to win the prestigious Branford Boase Award. She continues to publish to fantastic reviews. Frances now lives part-time in Oxford and part-time in London with her boyfriend.


    Eigene Meinung:
    Das ist meine erste Rezension zu einem fremdsprachigen Buch und ich tue mich etwas schwer damit.
    Ich habe nur zur Originalausgabe dieses Buchs gegriffen, da es nicht auf deutsch erscheinen wird und ich so neugierig war. Aber die Sprache, die ich im Vorgänger so bewundert habe, hat mir hier das Lesen sehr schwer gemacht. Obwohl ich ansonsten mit englischer Jugendliteratur gut zurecht komme, habe ich z.T. in ganzen Abschnitten fast nichts verstanden. Aber das ist ja nicht der Autorin anzukreiden, sondern meinen mangelhaften Englischkenntnissen. Der geübte Leser wird wahrscheinlich auch in „Vedigris deep“ die abwechslungsreiche Sprache der Autorin genießen.


    Die Geschichte selbst ist wirklich creepy - ich wüsste gar nicht wie man die Atmosphäre sonst auf deutsch beschreiben sollte. Die Ängste des Hauptprotagonisten Ryan (nicht nur die fantastischen, sondern auch die ganz realen in seinem Schulalltag oder im Bezug auf seine Eltern) sind wirklich anschaulich geschildert. Zumal das Geschehen zwischendurch wirklich nichts für schwache Nerven ist.
    Irgendwo in einer Rezension im Internet habe ich gelesen, dass die Hauptpersonen durch das Geschehen nicht geläutert werden- sie sind am Ende keine neuen, besseren Menschen. Dem kann ich nur zustimmen. Sicherlich sind sie um einige Erfahrungen reicher, haben neue Eigenschaften an sich entdeckt und sich (gezwungenermaßen) auch mal mit den Problemen anderer befasst als nur mit den eigenen, die in diesem Alter als das Wichtigste in der ganzen Welt erscheinen, Aber sie sind mehr oder weniger noch die gleichen Personen wie zu Beginn der Geschichte. Und das finde ich überaus glaubhaft- glaubhafter als so manch eine Wandlung vom Saulus zum Paulus.


    Mir hat das Buch gefallen, auch wenn ich mir in diesem Fall gewünscht hatte, dass es eine deutsche Übersetzung gibt, denn von der wunderbaren Sprache konnte ich nur einen Bruchteil „herausschmecken“.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)