Schreibwettbewerb Juli 2009 - Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr in der Zeit vom 25. - 28.07.2009 Eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs Juli 2009 schreiben.


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: klick


    Die Punkte und Autoren werden dann am 29.07.2009 bekannt gegeben!

  • Nachstehend meine kleinen Kommentare zu den Beiträgen des Juli 2009. Es ist lediglich meine ganz persönliche Meinung - nicht relevant, nicht professionell. :wave



    Zapping
    An diesem Beitrag fand ich das Atemlose bemerkenswert. Die schnellen zum Teil sehr hektischen Schnitte. Unsere Fernsehwelt gut beschrieben, ohne dabei über die Maßen zu karikieren. War mir einen Punkt wert.


    Eine Leben ohne…unvorstellbar
    Diese Geschichte zeichnet ein düsteres Zukunftsszenario. Leider wirkt die Sprache an einigen zu sehr aufgesetzt, da wäre ein wenig mehr sprachliche Zurückhaltung besser gewesen. Mit aufgesetzt meine ich die wie gewollt wirkende Lockerheit. Den Beitrag fand ich ansonsten durchaus gelungen, bis auf die kleinen Einschränkungen, die aber genaugenommen eher marginal sind.


    Traumkiste
    Locker geschrieben wenn auch in der Sinn ein wenig zu oberflächlich. Aus dieser Idee hätte man ein wenig mehr machen können und auch müssen. Gerade noch „ausreichend“ – mit sehr viel Rücksicht auf die Eltern.


    Eins plus Eins gleich zu viel
    Allein der Titel war schon mindestens einen Punkt wert. Ansonsten gewinnt dieser Beitrag dadurch, dass er im Präsens geschrieben wurde, sehr an Tempo. Und gerade dieses Tempo ist ein echtes Highlight. Zudem spricht aus diesem Beitrag ein fast schon emotionsloser Realismus. Ein gelungener Beitrag der mir zwei Punkte wert war.


    Zahlen und Fakten
    Ganz nette Idee aber für meinen Geschmack war die Message dann doch etwas zu stark aufgetragen. Da wünscht sich wohl jemand einen Wahlsieg der SPD, oder? Aus dieser Idee hätte man bei ein wenig mehr Neutralität sehr viel mehr machen können.


    Von einem, der auszog, über den Tod zu berichten
    Dieser Text wirkt auf mich ein klein wenig zu glatt. Dort wurde das niedergeschrieben, was man so eigentlich schon einmal in ähnlicher Form irgendwo gelesen hat. Ein bisschen zu klischeebeladen. Sprachlich durchaus gelungen. Ich denke aber, dass dieser Text es wert wäre einfach noch mal überarbeit zu werden – ein paar individuelle Ecken und Kanten wären nicht schlecht.


    Ihr einziger Freund
    Diese Betroffenheitstexte liegen mir nicht so sehr. Die Botschaft wird auch hier mehr oder weniger mit dem Holzhammer präsentiert: Die Menschen in der heutigen Zeit vereinsamen immer mehr. Obwohl ordentlich geschrieben, hat mich dieser Beitrag nicht sehr angesprochen. Vielleicht kann man diese ganz besondere Problematik (Vereinsamung) auf eine andere, weniger mitleidsheischende, Art und Weise behandeln.


    Seltsame Neuigkeiten
    Ganz nett, ein wenig oberflächlich – und daher gut ins unsere Zeit passend. Die Darstellung der „Nachrichtengeilheit“ ist ganz ordentlich gelungen, die Idee zu dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen, die Durchführung hätte ich mir intensiver gewünscht – der Nachhall dieses Beitrages ist leider in diesem Fall ein eher schwächlicher Genosse.


    Der Dieb
    Auch hier wieder kommt die Pointe mit dem Holzhammer („Jeder weiß dass in den Zeitungen nur Lügen stehen“.) daher. Schade. Ansonsten ganz schwungvoll erzählt und ein offenes Ende wäre sicher ein besseres Ende gewesen. Manchmal stoßen Schlusssätze das um, was man mit vielen Sätzen vorher mühsam aufgebaut hat. Keine echte Enttäuschung dieser Beitrag – aber auch leider keine Geschichte für die Punkteränge.


    Primetime Heroes
    Mein erklärter Favorit in diesem Monat. Action und Tempo. Gut erzählt, das ansprechende Niveau der Geschichte wird bis zu ihrem Ende gut durchgehalten. Eine Geschichte ohne falsche Sentimentalitäten, ohne Gefühlsduselei – einfach nur gradlinig. Klare drei Punkte von mir.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Hui, lässt der Sommer die Kommentarfähigkeiten verkümmern? Die Beteiligung ist diesmal ja eher lau, wenigstens hat ja Voltaire den Ehrenretter gespielt. :lache


    Ich schreibe mal etwas unsortiert auf, was mir ein- und auffällt:


    Bei dem Thema war in diesem Monat klar, dass die Geschichten eine sehr pessimistische und/oder zynische Grundhaltung einnehmen - "Medien" ruft wohl in allen Leuten erst einmal negative Assoziationen wach. Das war zu erwarten.


    Erstaunt bin ich trotzdem über die vielen Holzhämmer, mit denen man die klassischen Klischees in Botschaften verpackt hat - das bietet sich bestimmt an, wirkt aber manchmal für die Geschichte selbst eher kontraproduktiv. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Reizüberflutung der Medien auch den Autoren zu schaffen macht und man sich eher den diesbezüglichen Stand der Dinge vor 1950 zurückwünscht. Dabei ist doch nichts von Grund auf schlecht: Computer machen nicht notwendigerweise bewegungsunfähig ("Ein Leben ohne ..."), Fernseher sind nicht alleinverantwortlich für soziale Vereinsamung ("Ihr einziger Freund") und Mobbing via Social Network führt in Verbindung mit Hartz IV-Umfeld und Alkohol nicht zwingend zum Amoklauf ("Eins plus eins"). Gerade bei diesen Stories war ich hin- und hergerissen, weil sie bestehende Vorstellungen (und teilweise Vorurteile) nur unreflektiert aufgreifen und wenig variieren - dem Publikum im Endeffekt also erzählen, was es hören will. Bei den genannten Stories wäre auch stilistisch ein wenig mehr rauszuholen gewesen. Andere waren sehr gut geschrieben, aber "Zahlen und Fakten" musste ich beispielsweise dreimal lesen, bevor ich Überblick über die Geschichte hatte (und fühlte mich sehr an Weingartners FREE RAINER erinnert) und "Von einem, der auszog" fand ich auch toll formuliert, aber letztlich etwas platt in der Botschaft - das Bild vom desillusionierten, einst knallharten Newsreporter ist mit all seinem Zynismus auch schon zu sehr in den Köpfen etabliert, als dass der Text hätte überraschen können. Dafür fand ich hier aber die Gartenzaun-Metapher trotz allem ziemlich hübsch, das hätte man als zentrales Motiv vielleicht schön ausbauen können. Gelacht habe ich über "Der Dieb" (obwohl so lange Dialoge als Geschichte immer ein bissel faul wirken, dafür wars aber sehr amüsant) und über "Zapping", was einfach eine witzige Idee war (und bestimmt nicht einfach zu strukturieren). "Traumkiste" hatte einen netten Schlussgag, würde aber noch ein wenig Schliff benötigen, und zu "Büroduell" kann ich gar nichts sagen.


    Überrascht hat mich "Seltsame Neuigkeiten", obwohl ich glaube, dass der Text bei einigen nicht sehr populär sein wird, weil er in der Tat etwas sperrig ist. Mir hat das ganz gut gefallen (einen Protagonisten namens K. hatten wir ja schon mal :grin...), und obwohl ich auch diese Geschichte erst mehrmals lesen musste, um zu verstehen, was der Autor meinte, ist sie in diesem Monat tatsächlich mein Favorit. Subtil erzählt, ohne Holzhammer, als unerhörter Vorfall bis zur Surrealität abstrahiert, ist tatsächlich die bedeutendste Neuigkeit, dass es keine Neuigkeit gibt. Ein wirklich schöner Schlusssatz.

    Der Macintosh ist katholisch: das Wesen der Offenbarung wird in einfachen Formeln und prachtvollen Ikonen abgehandelt.
    Jeder hat das Recht auf Erlösung.
    (Umberto Eco)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Bildersturm ()

  • Zitat

    Original von Bildersturm
    Überrascht hat mich "Seltsame Neuigkeiten", obwohl ich glaube, dass der Text bei einigen nicht sehr populär sein wird, weil er in der Tat etwas sperrig ist. Mir hat das ganz gut gefallen (einen Protagonisten namens K. hatten wir ja schon mal :grin...), und obwohl ich auch diese Geschichte erst mehrmals lesen musste, um zu verstehen, was der Autor meinte, ist sie in diesem Monat tatsächlich mein Favorit. Subtil erzählt, ohne Holzhammer, als unerhörter Vorfall bis zur Surrealität abstrahiert, ist tatsächlich die bedeutendste Neuigkeit, dass es keine Neuigkeit gibt. Ein wirklich schöner Schlusssatz.


    Diese Geschichte habe ich soeben auch mal gelesen und muss zustimmen.
    "Seltsame Neuigkeiten" hat was!


    Nur dass der Protagonist K. heißt, irritiert mich!

  • Weiland wurde hier fleißiger kommentiert. Aber es erscheint, dass der Eulen-Schreibwettbewerb immer zähflüssiger wird. Irgendwann wird er wohl ganz zum Stillstand kommen...... :-(

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Das mit der Zähflüssigkeit stimmt. Aber ich versuche, noch zu kommentieren. Das ist in den Ferien manchmal schwieriger als im Alltag :grin

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Zapping


    Da schreibt jemand über das Zappen.
    Das kann, aber muss ja nicht klappen.
    Hier Baby, da Koch,
    dort Garten, jedoch
    zum Schluss ein ganz leckerer Happen.


    Die Idee ist sicher nicht neu, aber gut umgesetzt. Nett zu lesen, doch es gab in meinen Augen in diesem Monat bessere Beiträge.



    Ein Leben ohne... - Unvorstellbar!


    Computer stürzt ab. Das soll’s geben.
    Hier kostet es Mary das Leben
    und Roger dazu.
    Dann haben wir Ruh
    und dürfen vergnügt einen heben.


    Schreckensvision, vermutlich von einer jungen Eule geschrieben. Die älteren können sich einfach noch zu gut an ein „Leben ohne“ erinnern. Nett, weil vermutlich nicht geplant, die Formulierung „Ein erster Satz, noch nicht ganz grammatikalisches richtig, aber es ist ein Satz, von Enter“. Schreib weiter, auch wenn nicht immer grammatikalisches richtig ;-)




    Traumkiste


    Erotik im Traum zu bezahlen,
    allein der Gedanke bringt Qualen.
    Vergess ich den Traum,
    dann juckt mich das kaum.
    Ich will ja mit Träumen nicht prahlen …


    Originelle Umsetzung des Themas, in dem ein ganz neues Medium angedacht wird. Datenschutzproblematik ohne erhobenen Zeigefinger an den Leser gebracht. Einige Komma- und Flüchtigkeitsfehler halten mich nicht davon ab, einen Punkt zu geben.



    Eins plus Eins gleich zu viel!


    Die Dramen der Welt zu vereinen,
    das war hier das Ziel, will mir scheinen.
    Ganz gut ist der Stil,
    doch wirklich zu viel
    schlechte Welt. Darum: Punkt gibt es keinen.


    Ein Text, der mich technisch überzeugt. Letztendlich bekommt er keinen Punkt, weil ich schon zu viele Geschichten von den Härten des Lebens gelesen habe …



    Zahlen und Fakten


    So manche ganz tolle Prognose
    geht ab und zu voll in die Hose.
    Wobei jeder weiß,
    den heftigsten Scheiß
    verzapft meistens ein Virtuose …


    Ein absurdes Spiel mit der Realität. Immer wieder spannend, ob die Fiktion oder die Realität absurder ist. Im Gegensatz zu Voltaire vermute ich hier nicht zwangsläufig einen SPD-Sympathisanten als Autor (denn ein solcher würde kaum einen so „qualifizierten“ Leiter des Bundespresseamtes erwählen).



    Von einem, der auszog, über den Tod zu berichten


    Das Leben kennt schlimme Geschichten
    und Menschen, die drüber berichten.
    Das geht nur recht kühl,
    kein Platz für Gefühl.
    Ich könnte ganz gut drauf verzichten.


    Wohlgemerkt: Ich könnte darauf verzichten, einen solchen Beruf auszuüben, der hier nüchtern und klar aus der Perspektive des Kriegsreporters beschrieben wird. Darauf verzichten, diesen gut gemachten Text zu lesen, möchte ich nicht.




    Ihr einziger Freund


    Am Reden, am Schreiben, am Lesen
    wird irgendwann Deutschland genesen.
    Das Fernsehn macht dumm
    und einsam. Darum
    wird, wer zu viel fern sieht, verwesen …



    Endlich wieder Betroffenheitsprosa. Habe sie fast schon vermisst :grin



    Seltsame Neuigkeiten


    Das Sommerloch lässt hier schön grüßen
    und legt diesen Text uns zu Füßen.
    Die Nachricht fällt aus.
    Wir bleiben zu Haus.
    Wer neugierig ist, muss halt büßen.


    Ein intensiver Text, der mich nach mehrfachem Lesen zu zwei Punkten überredet hat.



    Der Dieb


    Die Zeitung, sie wurde gestohlen.
    „Bestell sie doch ab“, wird empfohlen.
    Denn der diese Tat
    begangen wohl hat,
    ist sicherlich längst schon in Polen …


    Man verzeihe mir diesen platten Witz. Der ist natürlich geklaut. So wie auch die Zeitung und die Idee, einen Dialog als Geschichte zu verwenden. Hej, ich dachte immer, das wäre mein Vorrecht!
    Im Ernst: Viele originelle Einfälle sind in diesem Dialog untergebracht. Vielleicht zu viele. Deshalb wirkt der Text auf mich etwas überladen.




    Primetime Heroes


    Am Ende, da setzt es Millionen.
    Ein Grund, keinen Gegner zu schonen.
    Final war der Schuss,
    die Staffel am Schluss,
    ein solch guter Text muss sich lohnen.


    Herrlich! Ich bin begeistert. Mein absoluter Favorit in diesem Monat. Die Wirklichkeit in genialer Weise überzeichnet. Oder abgebildet? Drei Punkte.

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Mir fällt das Kommentieren ehrlich gesagt etwas schwer, vorallem, da ich meinen eigenen Text nicht kommentieren möchte und dann ja sofort klar wäre, welcher mein Text ist.
    Ich probiere mich dennoch mal daran:


    Zapping:


    Ist für mich ehrlich gesagt nichts Neues.
    Schon in zuvielen (trash) Filmen gesehen.


    Ein Leben ohne... - Unvorstellbar!:


    Bin auch noch "relativ" jung, 20 um genau zu sein, und kenne deshalb die Welt "ohne" nicht, aber mir ist die Vorstellung dennoch ein wenig zu übertrieben.
    Warum sollte man keinen geraden Satz mehr rausbringen, wenn man die ganze Zeit Fernsehen schaut? Man wird doch die ganze Zeit mit zumindest halbwegs grammatikalischen Sätzen zugeballert.... hm ... nagut das nun auch nicht, aber Sätze wie "Was wir jetzt machen?" fallen nichtmal im Realitiy-TV oder habe ich die Geschichte einfach nur missverstanden?


    Traumkiste:


    Schöne Idee, vorallem in Zeiten der Diskussion um den Datenschutz.


    Eins plus Eins gleich zuviel:


    Vielleicht ein wenig zu viele Probleme auf zuwenig Platz. Was dazu führt, dass es überladen wirkt. Meiner Meinung nach ist auch der "Amoklauf" ein wenig übertrieben. Jeder hat wohl mal viele Probleme und eine solche Konsequenz tritt zum Glück eher selten auf.


    Zahlen und Fakten:


    "Wenn man nur fest daran glaubt, kann man alles schaffen." Fällt mir zu der Arbeitseinstellung der Wahlkampfhelfer ein. Finde es trotzdem ein wenig zu unrealistisch.


    Von einem, der auszog, über den Tod zu berichten:


    "Schöner" Text.
    Erinnert mich an ein Foto, welches ich in einer Englischklausur hatte, von einem schwarzen Kind, welches verhungernd auf trockener Steppe hockt und von einem Assgeier belauert wird. Der Fotograf bekam für dieses und ähnliche Fotos Preise, aber erhängte sich kurz darauf, weil er mit den Eindrücken nicht fertig wurde.
    Solche Jobs "müssen" aber wohl auch gemacht werden, um den Menschen zu zeigen, dass nicht alles rosig ist, selbst wenn "die Bilder und Botschaften oft schon Minuten später wieder vergessen sind".
    Alles in allem ein guter Text, der die Einstellung vieler Menschen gut trifft.


    Ihr einziger Freund:


    Finds ehrlich gesagt ein wenig unrealistisch.
    Es gibt sicherlich (vorallem eher ältere) Menschen, die, wenn sie alleine sind sich "in" den Fernseher flüchten und für die Serien leben, aber wenn sich jemand um einen kümmert, passiert sowas doch eher selten, glaube ich.
    Kann natürlich auch sein, dass ich mich irre.


    Seltsame Neuigkeiten:


    Leider erkenne ich wohl erst jetzt, dass der Text es wirklich in sich hat.


    Der Dieb:


    Mir ist seit langer Zeit wieder einmal vor dem Bildschirm ein lauter Lacher über die Lippen gekommen.


    Primetime Heroes:


    Find die Idee ehrlich gesagt viel zu abgedrochen.
    "Running Man" mit Arnold Schwarzenegger und der Trashsplatterfilm "Slashers" spielen auch mit der Thematik "Echte Gewalt vor Fernsehpublikum".



    Leider kann ich mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, wem ich 1, 2 oder 3 Punkte gegeben habe, da meine Bewertung schon ein bisschen her ist und ich will mich hier jetzt nicht aus dem Fenster lehnen.
    Zu dem hoffe ich, dass ich meinen Text gut "verborgen" habe und ich hoffe, dass meine Kommentare inhaltlich verständlich sind, habe gerade leider keine Zeit mehr mein geschriebenes nochmal durchzulesen und (grammatikalische und Satzbau) Fehler zu verbessern.
    Wenn Fragen vorhanden sind oder Diskussionsbedarf besteht, bitte sofort melden. Ich werde alles versuchen zu erläutern.


    mfg
    toRRid

  • Okay, kurz vor Toreschluß hier noch meine Anmerkungen zu den Texten. Leider kann ich nicht so toll dichten wie Churchhill :-(, das ist ja wirklich absolut klasse gemacht!


    Allgemein ist mir das gleiche aufgefallen wie Bildersturm: eigentlich alle Texte sind medienkritisch. Ist wahrscheinlich nicht verwunderlich, trotzdem wäre ein Gegenbeispiel schön gewesen! (Schließlich nutzen wir ja alle die Medien mehr oder weniger intensiv und "ohne" will wohl keiner von uns mehr leben - auch wenn die Auswirkungen nicht so drastisch wären wie in einer der Geschichten).


    Im Einzelnen:


    Zapping
    Gute Idee, Zapping mal in Textform zu bringen, die Geschichte hat was, nur das Ende fand ich etwas langatmig - kürzere Sätze im bisherigen Stil hätten mich mehr überzeugt


    Eine Leben ohne…unvorstellbar
    Das Ende fand ich übertrieben. Bis dahin wars okay. Besonders gut fand ich die Namen, vor allem im Vergleich der drei Generationen.


    Traumkiste
    Die Idee fand ich gut, war mal ganz was anderes. Deshalb gabs Punkte.


    Eins plus Eins gleich zu viel
    Gut geschriebene Geschichte, für mich zu pessimistisch. Wäre sicher was für den Schulunterricht.


    Zahlen und Fakten
    Hat mich vor allem durch die Gliederung überzeugt. Fand ich interessant und angenehm zu lesen. Dafür gabs ebenfalls Punkte.


    Von einem, der auszog, über den Tod zu berichten
    Tja, konnte mich nicht wirklich überzeugen, mir hat da die Handlung gefehlt, ich empfand es mehr als Lebensbericht des Protagonisten.


    Ihr einziger Freund
    Für die Geschichte gabs auch Punkte, da mir die Gegebenüberstellung der beiden Seiten gut gefallen hat. Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint und das fand ich hier gut herausgearbeitet.


    Seltsame Neuigkeiten
    Bildersturm hat was von "surreal" geschrieben, das triffts für mich auch ganz gut, allerdings kann ich nicht wirklich was damit anfangen


    Der Dieb
    Für die Geschichte hatte ich leider nicht die notwendige Geduld, das Gespräch drehte sich für mich im Kreis.


    Primetime Heroes
    Sicherlich eine der handwerklich besten Geschichten (zumindest aus meiner Sicht) - vor allem die Verbindung von Erzählung, Gedanken und Dialog hat mir gut gefallen, aber für meinen Geschmack viel zu brutal.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • @ Voltaire


    Über den tatsächlichen Wahlausgang können wir uns dann eventuell in Hannover unterhalten. Übrigens sind meine Prognosen meist mit einem Schuss Zweckpessimismus versehen :lache

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Zitat

    Original von churchill
    @ Voltaire


    Über den tatsächlichen Wahlausgang können wir uns dann eventuell in Hannover unterhalten. Übrigens sind meine Prognosen meist mit einem Schuss Zweckpessimismus versehen :lache


    Prima, machen wir!


    Dazu vielleicht dieses kleine Schmankerl, welches ich heute der BILD entnommen habe:


    SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier: „Ich kann die Karre nicht mehr aus dem Dreck ziehen!“


    SPD-Vorsitzender Müntefering: „Wieso das denn nicht?“


    SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier: „Die wurde uns gestohlen.“


    Wie schön das des die SPD gibt, ohne sie hätte man sonst gar nichts mehr zu lachen....... :grin :-) :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.