Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele von Suzanne Collins [ab 14 Jahre]

  • Fesselnd ist die Geschichte um die 16jährige Katniss, die sich freiwillig für die Hungerspiele im Kapitol Panems meldet, um ihre kleine Schwester vor einem grausigen Schicksal zu bewahren. Schauplatz ist Panem, das was von Nordamerika nach Kriegen übrig geblieben ist. Diktatorisch regiert das Kapitol über die zwölf Distrikte und zwingt sie jedes Jahr, zwei Teenager zwischen zwölf und achtzehn auszuwählen, die an den Hungerspielen an Tribut teilnehmen. Eine grausige Erinnerung an einen Aufstand, denn nur einer der 24 Tribute darf überleben, die anderen sterben von der Hand der Mittribute.


    Dieses Buch schafft es, den Leser von der ersten Seite daran zu fesseln, sodass man es nur äußerst ungern aus der Hand legt. Die Autorin erzählt sehr spannend, sehr intensiv von einem Leben in Angst, Hunger und voller Grausamkeit, ohne dabei blutig zu sein. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und passt sich der rauen Schale der Protagonistin an. Insgesamt ist die Handlung sehr gut ausgearbeitet und die Autorin schafft, die Spannung und Dramatik stets aufrecht zu erhalten und mit verblüffenden Wendungen zu überraschen.


    Auch die Charaktere überzeugen mit Ecken und Kanten und einer guten Tiefen; ich war froh, dass Katniss kein glänzender Held in weißer Rüstung an die Seite gestellt wurde, aber auch ihr nicht unbedingt die Rolle als strahlende Heldin aufgezwungen wurde, eher im Gegenteil. Auch die Liebesgeschichte um Peeta, ihrem Mittribut aus ihrem Distrikt, und Katniss empfand ich als passend und nicht überzogen schmalzig.


    Alles in allem hat mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und überzeugt auch mit einem wundervollen Cover, das alleine mich schon zum Kauf hätte bewegen können. Nun heißt es also warten auf den zweiten Teil, den ich sicher lesen werde. 9 von 10 Punkte.

  • ich fand das Buch auch spitze!
    allerdings hab ich auch so meine Schwierigkeiten, des an irgendwelche Kunden bei mir in der Buchhandlung zu empfehlen. Ich gaube Eltern schrecken schnell zurück, wenn man ihnen das Buch anbietet. Das muss von allein gekauft werden.
    Alles Andere wurde hier schon gesagt. Einfach ein super Buch!
    Habe seit heute den zweiten Teil auf Englisch, mal sehen wie der so ist. :anbet




    :lesend


    - Rattentanz, Michael Tietz

  • Die Zukunft schaut düster aus. Jedenfalls laut Suzanne Collins neustem Buch. Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr. Die Menschen leben in einer Klassengesellschaft und müssen hart für ihr Überleben arbeiten - und töten.
    Dieser Roman ist mitreißend und - was am schlimmsten ist - realistisch. Collins hat mit diesem Buch den ersten Teil einer brutalen Saga verfasst, in dem unschuldige Kinder zum töten gezwungen werden. Schockierend, aber sind wir von dieser Wirklichkeit noch so weit entfernt?


    Um ihre kleine Schwester zu retten hat sich Katniss freiwillig für die Hungerspiele gemeldet. Aus ihrem Distrikt wird ebenfalls der junge Peeta ausgewählt. Zusammen müssen sie die Hungerspiele im Kapitol überstehen und gegen 22 weitere Gegner bestehen. Das Problem: bei diesem Spiel handelt es sich um Ernst, denn es kann nur einer Überleben.


    Um sich eine Strategie auszudenken um ihr Überleben zu sichern und genügend Sponsoren an Land zu ziehen, spielen Katniss und Peeta das dramatische Liebespaar. Nur, dass es für mindestens einen von beiden doch gar kein Spiel ist. Oder? Ihre Strategie geht jedoch auf und gerade das macht das Buch noch einen Ticken interessanter, als es eh schon ist. Denn eben durch diese ausweglose Situation wird es dem Leser nicht einfach gemacht das Buch mal aus der Hand zu legen.
    Man will einfach wissen wie es weiter geht, wer wird überleben? Wird sich etwas an den unmenschlichen Verhältnissen ändern?
    Fragen über Fragen und obwohl wir die Hauptperson Katniss, aus deren Sicht auch sämtliche Geschehnisse geschildert werden, als eine unnahbare, verbitterte und oft unfreundliche junge Dame kennen lernen, ist sie einem trotzdem von Anfang an sympathisch, denn ihre Angst um diejenigen, die sie liebt kann wohl jeder nachempfinden und verstehen.


    Obwohl die Geschichte in sich abgeschlossen ist und am Ende zumindest die diesjährigen Hungerspiele beendet sind und der Sieger feststeht, endet das Buch eigentlich mit einem Cliffhanger, denn wer will nicht wissen, was sich in der Zwischenzeit in den Distrikten getan hat, was sich verändert hat und inwieweit irgendwann wieder menschenwürdige Verhältnisse hergestellt werden?


    Für mich war das Buch ein absolutes Hightlight und jetzt fiebere ich dem zweiten Teil entgegen und hoffe, dass dieser nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen wird.
    Erwähnt sei noch, dass sich unter dem optisch schon sehr reizvollen Schutzumschlag noch ein weiteres optisches Highlight verbirgt, denn auch ohne Schutzumschlag schaut das Buch einfach toll aus.

  • Zitat

    Original von AnjaBellaEdward
    Ja ich hab das buch auch gestern Abend beendet... Das ist sooooo TOLL. Ich bin so gespannt auf den nächsten teil. Dieser blöde Cliffanhänger ^^


    Cliffhanger?! :-( Dann warte ich mit dem Kauf doch lieber, bis der zweite Band erschienen ist und der dritte bald erscheint. Auf jeden Fall wandert es nach euren positiven Meinungen auf meinen Wunschzettel.


    LG, Aurian

  • Das Buch wollte ich eigentlich gar nicht haben - ferne Zukunft, Technik, das klang alles so Sience Fiction-mäßig, und so was lese ich gar nicht gern. Aber glücklicherweise bekam ich es doch in die Finger und war von der ersten Seite an extrem gefesselt. Ein wirklich gut gemachtes, atemberaubend spannendes Buch mit tollen, ein bisschen gegen den Strich gebürsteten Figuren. Wirklich großartig geschriebene Actionszenen. Für Kinder ab zwölf vielleicht ein bisschen - hart? (Recht blutig, muss man sagen.)


    Ich finde, einen richtigen Cliff-Hanger gibt es am Ende nicht, die Geschichte ist schon zu einem gewissen Ende erzählt worden. was aber nicht heißt, dass ich mich nicht sofort auf den zweiten Band stürzen werde, wenn er auf Deutsch erscheint.


    Liebe Grüße


    Kerstin

  • Das was einst Nordamerika war, exestiert nicht mehr. Durch Krieg und Naturkatastrophen wurde es zu dem was es jetzt ist- Panem. Panem ist in den Distrikten primitiv, urwüchsig, jedoch ist das Kapitol modern. Alles Geld und Güter die in den Distrikten hergestellt werden, sind allein den Bürgern des Kapitols vorbehalten.


    Einst gab es dreizehn Distrikte, nach einer Revolte gegen das Kapitol, wurde Distrikt dreizehn ausgelöscht. Als Mahnung finden alljährlich die Hungerspiele statt um zu demonstrieren wie mächtig das Kapitol ist. Aus jedem Distrikt werden ein weiblicher und ein männlicher Tribut ausgelost. Die Tribute sind zwischen 12 und 18 Jahren alt. Sie wissen genau wofür sie antreten müssen, werden sie doch gezwungen, schon seit Ewigkeiten die Spiele zu verfolgen. Das Kaptol zieht das ganze als eine 1a Reality-Splatter Show auf. Das Buch dreht sich allein um die Tribute aus Distrikt 12 dem ärmsten Distrikt. Katniss, ein 16 jähriges Mädchen, welches seit 5 Jahren ihre Familie durchbringen muss und schon viel zu viel gesehen und erlebt hat für ihr Alter und Peeta, der scheinbar priviligierte und unbeholfene Sohn einer Bäckersfamilie der auch in ihrem Alter ist.



    Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Perfekt! Die Protagonisten sind echt, glaubwürdig und fantastisch gezeichnet.
    Die Stimmung ist das ganze Buch über beklemmend, man kann gar nicht anders als vollends abzutauchen.


    Achtung: Cliffhanger!


    10 Punkte!


    Edit: Der Verlag empfiehlt das Buch ab 12 Jahre. Für diese Altersgruppe finde ich es absolut ungeignet! Es ist an vielen Stellen einfach zu brutal, blutig und krass! Ich würde es ab 16 empfehlen.

  • Das Buch "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" vertraut gekonnt auf Stephenie Meyers gute Rezension auf dem Buchdeckel. Und damit scheint Suzanne Collins vollen Erfolg zu haben. Doch ich muss zugeben, dass dieser Roman nicht umsonst so hochgelobt wird. Die toughe Katniss schließt man als Leser sehr schnell ins Herz und auch Peeta muss man einfach mögen. Was ich allerdings schade finde, ist, dass die Autorin so wenig über die anderen Tribute erzählt. So erscheinen deren Charaktere nämlich bis zum Ende des Buches hin als sehr blass und undurchsichtig.
    Aufgrund des hohen Spannungsgrades liest man das Buch in einem Rutsch weg und auch das Schriftbild trägt mal wieder zu einem sehr kurzweiligen Lesegenuss bei!

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Oh, ich habe erst jetzt die Rezi gefunden. :wow
    Das Buch steht aber schon im Regal Zuhause.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter