Über das Buch
Sisi - gesehen mit den Augen ihrer Lieblingstochter
Marie Valérie (1868-1924) wurde als viertes Kind von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth in Budapest geboren. Wie keines der anderen Geschwister gewann sie das Herz ihrer Mutter und durfte ihre Nähe erleben, aber auch Sisis ruheloses Leben. In ihrem Tagebuch beschreibt Marie Val rie ihre Eltern, Geschwister und Verwandten ganz unmittelbar, oft ungeschminkt. Kritisch beschreibt die Erzherzogin auch ihre Zeit, die Monarchie und nicht zuletzt sich selbst - als Kind, als Braut, als Frau und Mutter.
Über die Herausgeberin
Martha Schad, geboren 1939, studierte an der Universität Augsburg Geschichte und Kunstgeschichte und promovierte mit "Die Frauen des Hauses Fugger von der Lilie". Sie schreibt über historische Frauengestalten (Bayerns Königinnen; Frauen, die die Welt bewegten; Kaiserin Elisabeth und ihre Töchter) und gab den Briefwechsel zwischen Cosima Wagner und Ludwig II. von Bayern heraus.
Meine Meinung
Als Sisi-Begeisterte ist dieses kleine Buch ja wirklich eine unverzichtbare Lektüre, gerade weil es Elisabeth aus sicht eines Menschen schildert, der ihr emotional sehr sehr wichtig war: ihre Lieblingstochter. Aber man erfährt ja nicht nur etwa süber Elisabeth und ihre Eigenheiten sondern eben auch über das Familienlebern der Habsburger, Marie Valéries Entwicklung vom Kind über das junge Mädchen bis hin zur Braut und Mutter. Man merkt Marie Valéries Unsicherheiten, die erdückende Liebe der Mutter, die Liebe zu ihrem Vater, ihre Freundschaften, ihre unsichereBeziehung zu ihrem Bruder Rudolf und dessen Gattin und ihr doch auch recht einsames Leben, das sie führte.